Ein Gespühr für den jeweils anderen

1.4K 85 16
                                    

„Und wie kommt ihr zu so einer Behauptung?", fragte er neugierig.

Allein dieser Satz sorgte dafür das auch Calamay eingeweiht wurde und sich sofort an diesem ‚Abeteuer' beteiligten wollte. Trotz Wills – und vorallem Lizzys! – Zweifel stieß man Calamay nicht vor den Kopf. Egal, was Jack auch versuchte um dies zu verhindern.

Nun, wie auch immer es dazu gekommen war, es war schon etwas, was man nicht alle Tage sah. Wie die Pearl, die Dutchman und die Mayflower nebeneinander über den Ozean segelten.

Die Dutchman war in diesem Fall das führende Herzschiff. Auf diesem befanden sich nun auch die Captains der Schiffe.

Die Diskussion wurde erneut aufgefasst. Mit dem unterschied das es einen neuen Mitstreiter gab.

„Lange nicht gesehen.", ertönte eine Stimme neben mir. Ich drehte mich dem Fremden zu.

Braune Augen lächelten mich an.

„Ja.", murmelte ich knapp.

Till musterte mich eingehend. „So schweigsam habe ich dich ja gar nicht in Erinnerung. Warst du nicht die aufmüpfige Lady die vor kurzem bei uns an Bord war?"

Ich verdrehte die Augen konnte mir ein lächeln aber nicht verkneifen.

Schweigen kehrte wieder ein. Wir beide blickten zu dem Wortgefecht ein paar Meter weiter.

„Die Quelle dieses ganzen Irrsinns ist Morgan, deshalb sollten wir ihn suchen!", beharrte Jack soeben.

„Ich bin unglücklich dies sagen zu müssen, aber ich bin da Sparrows Meinung.", sprach Calamay.

Lizzy funkelte beide an. „Und wenn Will wieder einen Rückschlag bekommt!?"

„Eben." Jack hielt ihrem Blick stand. „Was wirst du tun wenn das passiert? Du weißt es nicht. Es gibt keinen anderen Anhaltspunkt als Morgan. Wo willst du denn nach Hilfe für dein Herzblatt suchen wenn du nicht einmal verstehst wo das Problem liegt? Also, deshalb mein Vorschlag, wir beheben diesen unangenhemen Anhaltspunkt und das Problem ist gelöst."

Während Lizzy aufbegehren wollte, mischte sich Will ein. „Jack." Ein strafender Blick traf diesen. Jack hob die Hände sah aber nicht so aus als würde es ihm leidtun irgendetwas flasches gesagt zu haben.

„Ich kann Eure Sorge durchaus verstehen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass Morgan tatsächlich die Ursache des ganzen ist, ist ziemlich hoch.", versuchte Calamay Lizzy umzustimmen.

„Selbst wenn, was ist mit den Lebenden in der Totenwelt?" Wills Mine war ernst.

Jack klopfte ihm auf die Schulter. „Das mein Guter, wird automtisch mit erledigt. Vorausgesetzt wir knöpfen uns Morgan vor."

Will warf Jack einen skeptischen Blick zu. Lizzy redete auf ihn ein. Calamay hielt sich ausdruckslos heraus. Henry sah neugierig zu Calamays Schiff rüber.

„In Ordnung.", sagte Will. „Wir folgen Morgan."

Ein ungläubiges Geräusch von Lizzy, breites Grinsen von Jacks Seite, Calamay stand still.

Jack klappte den Kompass aus. Ein ernster Gesichtsausdruck legte sich über seine Züge. Dann blickte er Calamay und Will an. „Setzt Kurs nach Osten."

Die Schiffe setzten sich in Bewegung. Als geminsame Flotte über den Ozean. Sollten wir einem anderen Piratenschiff begegnen, würde man uns wohl nur völlig entgeistert ansehen und schnell weiter segeln.

Ich und Jack befanden sich wieder auf der Pearl. Jack schweigsam. Viel zu schweigsam.

Ich wusste dass es da irgendeine Sache zwischen ihm und diesem Henry Morgan gab. Ich glaubte, dass er eine Begegnung mit ihm vermeiden wöllte. Trotzdem hatte er sich so dafür eingesetzt, dass dies unwahrschienlich erscheint.

Fluch der Karibik - An der Seite des CaptainsWhere stories live. Discover now