"Sie hat mich geküsst." "Sie hat was?!"

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„Wohin soll die Reise gehen, Jack?"

Ich funkelte Barbossa an. Gezwungener Maßen nahm Jack also alle mit an Deck. Sobald wir oben ankamen begann Barbossa auch schon damit Befehle zu rufen.

„Segel trimmen! Schot los heben! Setzt das Hauptsegel!"

Direkt nach Barbossa wiederholte Jack dessen Befehle und beide brüllten über Deck.

„Was tust du denn hier?", fragte Barbossa genervt Jack.

„Was tust du denn hier?", wiederholte Jack ebenfalls.

„Nein! Was tust du denn hier!?"

„Was tust du denn hier?!"

„Nein, was tust du denn hier!!??"

„Was tust du denn hier?!!!"

Brüllten sich die beiden an.

„Uuh..." Jack unterbrach sich selbst beim schreien. „Der Captain befehligt das Schiff."

„Der Captain des Schiffes gibt ja die Befehle!"

„Mein Schiff. Ich bin der Captain!", stellte Jack klar.

„Aber das sind meine Karten!", wiedersprach Barbossa. Augenverdrehend sah ich den beiden zu.

„Dann bist du der... Kartenhaltermann.", beschloss Jack.

„Haltet den Rand! Alle beide! Das ist ein Befehl, ist das klar?!", brüllte jetzt Pintel und mischte sich ins Geschehen ein. Mit hochgezogener Augenbraue sah ich ihn an. Auch Barbossa und Jack starrten ihn irritiert an.

Pintel setzte ein gezwungenes Lächeln auf. „Verzeiht. Da die Capitains Frage ungeklärt scheint werfe ich auch mal meinen Hut in den Ring. Verzeiht."

Ich musste grinsen. Folgte aber schnell Jack und Barbossa welche jetzt zum Steuerrad liefen.

Barbossa zog sein Fernglas aus. Jack stand neben ihm und beeugte es. Grinste dann Siegessicher und zog sein eigenes.

Was jedoch sehr viel kürzer war als Barbossas. Dieser blickte kurz zu Jack und auf sein Fernrohr und grinste spöttisch.

„Jack, jetzt komm.", mischte ich mich in diese Machtspielchen ein und zog ihn unter Deck.

„Aber ich muss die Pearl steuern!"

„Barbossa ist ja auch noch da, ebenso deine gesamte Crew.", erinnerte ich ihn.

„Aber ich bin der Captain!"

Ich grinste, zog ihn zu mir runter. „Genau, du bist mein Captain."

Wir landeten wild küssend in Jacks Kajüte und ich drückte ihn gerade rechtzeitig von mir weg.

„Jack! Stopp!" Ich hielt ihn auf Abstand. „Wir müssen reden."

Er seufzte. "Muss das jetzt sein?", hakte er nach.

Streng sah ich ihn an. Das war Antwort genug.

„Okay, gut. Ich weiß."

„Wieso bist du auf der Pearl geblieben? Was hat Lizzy gemacht? Und keine Lügen!"

Jack lehnte sich gegen die Tür. „Sie hat mich an den Mast gekettet."

„Sie hat... was? Also... wie?", stotterte ich teilweiße entsetzt sowie irritiert.

„Also, nur mein Handgelenk in diese Fessel beim Hauptmast.", berichtigte er sich selbst.

„Und du warst so blöd und hast dich fesseln lassen?!" Irritiert sah ich ihn an.

Fluch der Karibik - An der Seite des CaptainsOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz