"Ich bin nicht Euer Feind."

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Kurz starrten wir uns an, dann wollte ich an ihm vorbei aber seine Hand schoss vor und packte meinen Arm.

Ich wirbelte zu ihm herum.

„Ihr solltet nicht zurück gehen. Sie werden Euch schnappen.", sagte er.

Ich schnaupte. „Ich muss zu Jack." Ich riss an meinem Arm.

„Der hat Euch weggeschickt um Euch in Sicherheit zu wahren. Also rennt nicht wie ein dummes Huhn in den Fuchsbau!" Sein Griff wurde fester.

„Lasst mich los!"

„Sie werden Euch hängen!"

„Ich weiß mich zu wehren!"

Calamay schwieg für einen Moment, dann ertönten eilige mehrere Schritte. Die Soldaten...

Calamay reagierte sofort, er drehte sich herum und lief los, während er mich hinter sich her zog.

„Heey!", protestierte ich und war am überlegen ob ich mich womöglich mit dem Degen wehren sollte.

„Wenn ihr jetzt nicht die Beine in die Hand nehmt, seht Ihr Euren herzallerliebsten Sparrow nie wieder, sondern könnt Euch gleich mit dem Tot anfreunden!", zischte Calamay.

Daraufhin schwieg ich. Gerne hätte ich protestiert. Beispielweiße damit, dass dies hier die Insel der Unabhängigkeit war und es egal sein sollte wer man war. Sein sollte. Den Soldaten hinter uns schien es egal zu sein wo wir uns befanden.

Also ließ ich mich mitziehen. Wir konnten sie abhängen und gelangten an den Hafen wo er mich mit auf ein Schiff zog. Rote Segel schmückten die Mäste.

„Ablegen!", rief Calamay.

Und als die Männer auf dem Schiff sich bereit machten, die Planke sowie den Anker einholten, begann ich zu begreifen.

„Was?! Lasst mich runter vom Schiff!" Ich zog an meinem Arm und versuchte ihn zu treten.

„Ich werde Euch nichts tun. Ich versuche nur Euch zu helfen.", meinte Calamay beschwichtigend.

„Ich brauche Eure hilfe nicht!", fuhr ich ihn an, zog schließlich mit der freien Hand den Degen. Ich wurde los gelassen und nutzte die Gelegenheit um ein bisschen Abstand ziwschen uns zu bekommen.

Calamay stand dort und richtete ebenfalls den Degen auf mich.

„Wenn Ihr jetzt geht, werdet Ihr gefasst.", sagte er ruhig.

„Ich werde mich verstecken können! Ich kann nicht einfach so verschwinden!" Ich verfestigte den Griff um meinen Degen. Wenn es sein müsste, würde ich Kämpfen.

„Macht Euch nicht lächerlich." Mit einem schnellen Schritt auf mich zu stieß er den Degen in meine Richtung, sein Degen knallte gegen meinen, dicht an meiner Hand welche ihn hält. Mit einer einzigen eleganten Drehung seines Degens wurde mir die Hand so verdreht, dass ich den Griff los lassen musste und mein Degen ein paar Meter weiter auf dem Deck liegen blieb.

Augenblicklich als er mich entwaffnete, schob er auch seinen eigenen Degen wieder zurück. Er war allerdings mit wenigen Schritten wieder bei mir und hielt mich an den Armen fest.

„Handelt nicht töricht. Bei der necähsten Gelegenheit, werde ich Euch wieder zu Sparrow schicken."

Er zog mich unter Deck. Ich konnte nur noch sehen, wie das Schiff sich langsam von der Insel entfernte. Unten wurde ich in eine Kajüte gebracht.

„Lasst mich doch einfach gehen! Was interessiert es Euch ob ich geschnappt werde! Ich kann selbst auf mich aufpassen! Was gibt Euch das Recht..." Ich beschüttete ihn immer weiter mit meinen Worten, bis er schließlich einfach den Raum verließ und abschloss. Ein paar Minuten hämmerte ich wütend dagegen. Dann lehnte ich mich erschöpft dagegen.

Fluch der Karibik - An der Seite des CaptainsWhere stories live. Discover now