18. Come back and tell me why

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„Alles ok bei dir?" fragte er besorgt und ich nickte nur. „Tanzen?" fragte ich und zog ihn auf die Tanzfläche. Ich versuchte mich wieder zu entspannen und nicht über Malfoy und die Situation vorhin nach zu denken. Ich versuchte es einfach zu verdrängen und mich auf Julian zu konzentrieren. Das klappte auch ganz gut und ich hatte noch viel Spaß. Als die Schwestern des Schicksals dann um Mitternacht aufhörten zu spielen, bekamen sie noch eine letzte Runde Applaus und dann gingen wir mit den anderen Schülern gemeinsam aus der großen Halle. Julian begleitete mich noch in den Gemeinschaftsraum, wo wir uns dann verabschiedeten und ich mich noch etwas vor das Feuer setzte. Immer mehr Schüler betraten den Raum und gingen dann zu ihren Schlafsälen. Unter diesen Schülern waren natürlich auch Harry und Ron, die ich den ganzen Abend schon nicht gesehen hatte. Als ich die beiden sah, sprang ich sofort auf und rannte zu ihnen hin. Ron sah in seinem abgenutzten Umhang genervt aus und Harry guckte etwas enttäuscht drein.

„Und wie war euer Abend?" fragte ich die beiden und von Ron kam ein verächtliches Schnauben. „Ja ganz toll!" Und damit rannte der Rotschopf davon und ließ Harry und mich zurück.

„War wohl nicht so toll, was?" fragte ich, als wir uns auf die Couch gesetzt hatten.

„Nicht unbedingt, aber dafür haben wir einiges herausgefunden" sagte Harry und zog damit meine volle Aufmerksamkeit auf ihn. „Und was?"

„Wir haben Snape und Karkaroff getroffen und sie haben über irgendwas geredet. Es gibt wohl Anzeichen und Karkaroff wollte fliehen, aber Snape nicht" erzählte Harry, während der Gemeinschaftsraum sich langsam leerte. Ich merkte wie ich auch langsam müde wurde, aber ich wollte noch wissen, was das für Anzeichen waren.

„Ich weiß nicht, wofür das Anzeichen sind, aber das war noch nicht alles" und genau da konnte ich es nicht mehr halten und gähnte. Harry lachte nur und schüttelte mit dem Kopf. „Das erzähl ich dir lieber morgen. Geh schlafen, Vic" Ich verabschiedete mich von Harry, bevor ich in meinen Schlafsaal hochging, wie Hermine und Ginny sich ausgelassen über den Weihnachtsball unterhielten.

„Und wie war dein Abend so, Vic?" fragte Ginny, als wir schon alle im Bett lagen.

„Gut, ich kann jetzt tanzen" erzählte ich stolz und hörte dann Hermine zu, di erzählte, dass Victor Krum auch ein toller Tänzer sein, aber ihren Namen nicht ganz aussprechen kann.

„Triffst du dich jetzt öfters mit ihm?" fragte ich, doch Hermine zuckte nur mit den Schultern. Irgendwann schliefen wir dann alle ein.

Am zweiten Weihnachtstag standen wir spät auf und gingen dann in den Gemeinschaftsraum, der so ruhig wie schon lange nicht mehr war. Hermine und ich setzten uns auf die Couch. Krummbein, Hermines Kater hatte sich auch zu uns gesellt, genauso wie Harry und Ron einige Minuten später. Wir starrten alle müde vor uns hin. Ron und Hermine gingen betont freundlich miteinander um, doch ungewöhnlich steif. Da musste schon wieder etwas zwischen den Beiden vorgefallen sein. Aber das würde ich später herausfinden.

„Achso Harry was wolltest du uns eigentlich noch erzählen?" fragte ich ihn, als Krummbein auf meinen Schoss kletterte und ich ihn hinter den Ohren kraulte.

„Ron und ich haben gestern Hagrid belauscht. Also er hat mit Madam Maxim geredet und dabei haben wir herausgefunden, dass er ein Halbriese ist" erzählte Harry und ich verschluckte mich an der Luft. Hagrid ist ein Halbriese? Natürlich war er groß, aber ich dachte das ist irgendwie nur durch einen schiefgegangenen Zauberspruch gekommen.

„Wirklich?" fragte ich unsicher nach und Harry und Ron bestätigten es. Anscheinend war Hermine von dieser Neuigkeit nicht einmal halb so geschockt wie ich und nahm das alles mit Fassung. „Wie kannst du nur so ruhig bleiben, Mine?"

Behind Green EyesWhere stories live. Discover now