15. Feels like this could be forever

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„Warum wart ihr nicht beim Abendessen?" Sie legte ihre Bücher auf den Tisch und setzte sich zu uns. Mit ihren braunen Augen sah sie die Jungs, welche immer noch wegen der Sache mit Neville lachten, und Ginny und mich an.

„Die beiden haben gerade eben Körbe von zwei Mädchen bekommen" antwortete ich und lehnte mich mit dem Stuhl nach hinten. Sofort verstummten Ron und Harry und sahen mich mit ihren Todesblicken an. Doch ich lachte nur, bevor Hermine leicht bissig das Wort übernahm.

„Alle gut aussehenden sind schon weg, was Ron? Eloise Midgeon sieht allmählich immer hübscher aus. Ich bin mir sicher, ihr findet noch irgendwo eine, die euch haben will!" Sie verschränkte die Arme vor der Brust, als plötzlich zu mir und dann wieder zu Hermine guckte. Es sah aus, als ob Ron gerade eine Erleuchtung haben würde. Wurde aber auch Zeit.

„Neville hat Recht - du bist tatsächlich ein Mädchen!"

„Gut beobachtet!" sagte Mine bissig und ich ahnte schon wohin dass alles führen würde, weshalb ich meine Sachen packte und auch ihre, damit wir gleich ihr verschwinden könnten.

„Du könntest mit einem von uns gehen! Wir brauchen Partnerinnen, wie stehen wir denn da, wenn wir keine haben?"

„Ich kann nicht mit euch gehen!" fauchte Hermine errötend. „Ich hab schon jemand anderen!" Ich guckte sie verblüfft an, doch sie starrte einfach nur Ron mit zusammen gekniffenen Augen an.

„Das hast du doch nur gesagt, damit du nicht mit Neville gehen musst! Also kommst du nun mit oder nicht!" sagte Ron grinsend.

„Ich habs dir doch gesagt! Ich geh mit einem anderen!" zischt sie und stürmte Richtung Mädchenschlafsäle. Ich packte ihre Tasche zu Ende, stand auf und sah Ron mit ernstem Blick an.

„War nicht gerade schlau ihr nicht zu glauben, Ron. Viel spaß mit euren Trollinnenen, ich geh jetzt schlafen. Wir sehen uns später, Ginny!" Ich winkte noch schnell zum Abschluss, bevor ich Hermine hinterher ging und sie aufgebracht auf und ab laufend in unserem Schlafsaal vorfand. Ich stellte ihre Tasche ab und setzte mich im Schneidersitz auf mein Bett.

„Also Mine, mit wem gehst du und warum hast du mir nicht schon früher was erzählt?" auffordernd sah ich sie an, als sie sich auch auf ihr Bett fallen ließ und kurz die Augen schloss.

„Es war heute Morgen vor dem Frühstück in der Bibliothek. Ich wollte noch schnell etwas nachlesen und dann war er da und hat mich gefragt... ich hab natürlich zugesagt" sie setzte sich auf und sah mich mit einem strahlendem Lächeln an. Ihre Augen strahlten bei jedem ihrer Worte noch ein wenig mehr. Ich dachte darüber nach, ob ich wohl auch so ein strahlen in den Augen hatte, wenn ich über Julian redete.

„Wer ist es?" aufgeregt hüpfte ich zu ihr rüber, was sie offenbar witzig fand da sie anfing zu lachen. Es erinnerte mich alles irgendwie ans erste Jahr wo wir hier noch alleine in einem Zimmer waren. Doch anstatt mir zu antworten schlug sie ihre Hände auf ihr Gesicht und versuchte ihr Lächeln damit zu verbergen. Doch ich war schlau und nahm einfach ihre Hände weg und sah sie forschend an. „Sag schon!"

„Ich kann es dir nicht sagen" lächelte sie schüchtern, „Du wirst es ja später selbst sehen!"

„Ach Mine das ist unfair!" ich ließ wieder ihre Hände sinken und setzte mich auf mein eigenes Bett, wo ich einfach die Vorhänge zuzog und hoffte, dass die Rolle der eingeschnappten Leberwurst sie überzeugen würde es mir zu erzählen. Doch gegen meine Erwartungen machte Hermine keine Anstalten etwas zu sagen oder auch nur in meine Nähe zu kommen.

Ein wenig traurig, dass sie mir nicht erzählen wollte mit wem sie geht schlief ich ein und wachte erst wieder auf, als die Tür aufging und vermutlich Ginny reinkam. Vorsichtig zog ich den Vorhang bei Seite und guckte heraus. Tatsächlich stand da Ginny und sah sich im Spiegel an.

Behind Green EyesWhere stories live. Discover now