5. But maybe this thing will be a masterpice

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„Was willst du damit?", fragte ich und zeigte auf den Stapel vor mir. Hermine quittierte das nur mit einem Kopfschütteln und ließ sich auf den anderen Stuhl fallen. Nachdem sie das erste Buch fast durch hatte, schreckte sie plötzlich hoch und sah mich erschrocken an.

„Ich hab was vergessen!", stieß sie aus und wühlte in ihrer Tasche umher. Mit einem schnellen Handgriff hatte sie einen kleinen Brief hervor gezogen und hielt ihn mit einem gruseligen Grinsen zwischen ihren Finger. „Der ist für dich!" Sie überreichte mir den Brief, welchen ich sofort aufriss. Als ich die Zeilen überflog und wieder zu Hermine guckte, hatte diese immer noch das gruselige Lächeln aufgesetzt und wackelte mit den Augenbrauen. Lustige Kombination.

„Was steht drin?", fragte sie und klatschte vor Aufregung in die Hände. Ich richtete meine Augen noch mal auf die Schrift und musste unwillkürlich anfangen zu lächeln.

„Liebe Victoria, ich hab lange überlegt und bin dazu gekommen dir diesen Brief zu schreiben. Hättest du vielleicht am Freitagabend Zeit? Wenn ja, dann würde ich dich gerne um acht am Astronomieturm treffen. Ich würde mich wirklich freuen dich dort zusehen. Bis dann, dein Julian", las ich vor und wendete mich dann wieder Hermine zu, die mich jetzt wissend ansah.

„Na dann viel Spaß!", sagte sie nur und packte die Sachen zusammen, da gleich die nächste Stunde anfangen würde. „Du musst mir definitiv alles erzählen!", sagte sie, immer noch begeistert, als wir auf den Weg zu Arithmantik waren.

„Ja werde ich, aber nur, wenn du dann dieses komische und wirklich gruselige Grinsen lässt!" Ich zeigte dabei auf ihr Gesicht und wir beide fingen an zu lachen. Julians Brief hatte ich in meinem Notizbuch verstaut, welches ich in der Tasche meines Umhangs trug. Mit einem Lächeln auf den Lippen gingen wir in den Raum von Professor Vektor. Arithmantik war eines meiner Lieblingsfächer und Professor Vektor mein Lieblingslehrer. Die Stunde verging schnell und Hermine und ich passten beide auf. Am Ende bekamen wir keine Hausaufgaben auf und machten uns auf den Weg zum Abendessen. Dort standen schon Harry und Ron, welche sich gerade über die Menge an Hausaufgaben aufregten, die sie aufbekommen hatten.

„Ne Menge Hausaufgaben, was?", strahlte ich, als wir die beiden eingeholt hatten. Ron beantwortete meine Frage mit einem schlechtgelaunten nicken. „Tja, Professor Vektor hat uns keine aufgegeben!", prahlte ich stolz, woraufhin von Ron nur missgünstiges Gegrummel kam. Die Eingangshall war, wie immer zu dieser Uhrzeit, mehr als nur voll und so mussten wir uns an die lange Schlange anstellen, welche sich schon gebildet hatte.

„Weasley! Moon!", ertönte hinter uns eine laute Stimme und ich drehte mich genervt um.

„Was willst du, Malfoy?", zischte ich und hatte jetzt wirklich keine Lust auf diesen Blondschopf, obwohl man seine Haarfarbe schon gar nicht mehr blond nennen konnte. Es war eher ein weiß mit etwas blond drin.

„Dein Ziehvater steht in der Zeitung!", sagte Malfoy und wedelte mit dem Tagespropheten rum und fing an vorzulesen. „Weiterte Pannen im Ministerium", verkündete er und las den Artikel vor, in dem über das Ministerium und Arthur berichtet wurde, welche anscheinend eine Rangelei mit den Gesetzeshütern der Muggel hatte. Dazu zeigte er noch ein Bild und fing an sich über Molly lustig zu machen.

„Deine Mutter könnte auch ein paar Pfunde weniger vertragen, Weasley!", höhnte Malfoy und zeigte auf das Bild von Arthur und Molly vor dem Fuchsbau. Ron ballte seine Hände zu Fäusten und schüttelte sich am ganzen Körper vor Hass und Zorn.

„Verpiss dich, Malfoy!", schlug ich ihm entgegen und nahm Rons Arm, um ihn von dem Idioten vor uns wegzuziehen. „Komm wir gehen", sagte nun auch Harry und nahm Ron an den anderen Arm.

„Ach ja, du warst doch im Sommer zu Besuch bei denen, oder, Potter?", höhnte Malfoy und Harry wendete sich ihm zu. Ich übergab Ron Hermine und sagte ihr, dass sie ihn etwas wegbringen soll. Provozierend stellte ich mich neben Harry und verschränkte meine Arme vor der Brust. „Ist sie wirklich so fett oder sieht es auf dem Bild nur so aus?", höhnte er weiter.

Behind Green EyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt