''Jetzt lass mich doch mal erzähl.-''

''NICHTS DA FRÄULEIN! ICH KONNTE DIE GANZE NACHT NICHT SCHLAFEN WEIL ICH MIR SORGEN GEMACHT HAB! ICH HAB DAS GANZE INTERNAT ABGESUCHT DU WARST EINFACH WIE VOM ERDBODEN VERSCHLUCKT!!

Während sie immernoch wie eine verrückte Tante mir irgendwelche Sachen gegen den Kopf warf, schlenderte ich zu ihrem Bett und schnappte mir ihr Kissen.

Als ich wieder vor ihr stand redete sie immernoch wie eine Furie auf mich ein, als wär ich nicht kurz zu ihrem Bett gegangen.

Ich frag mich echt was für einen Knall die Olle hat.

''WAS WILLST DU MIT DEM KISSEN?! ICH REDE MIT DIR!!! HALLO!! MADI!"

Und schon landete ihr Kissen mit voller Wucht gegen ihr Gesicht.

Es war einen Moment still, bis ich plötzlich Dianas lautes Gelächter wahrnahm und sah wie sie sich vor lachen aus dem Bett warf. Auch ich konnte mich nicht mehr halten und fing an zu lachen.

''Hahaha, du hähahahttest mal dein hahaha Gesicht sehen sollahahaha.'', brachte ich zwischen den ganzen Lachern hervor, was Dianas Lachen, die nebenbei gemerkt immernoch auf dem Boden lag, noch mehr verstärkte.

Abigail war immernoch wie erstarrt und war merkwürdigerweise ganz still, obwohl sie grade vor Wut noch gekocht und mich mit voller Lautstärke angemotzt hatte.

Nachdem Diana und ich endlich zu uns kamen schaute ich Abigail an, die mich jetzt mit einem Schmollmund und verschränkten Armen anschaute.

Ich ließ das Kissen, was immernoch in meinen Händen war, fallen und ging mit ausgebreiteten Händen auf sie zu.

''Ach Schmolli. Sei nicht sauer.'', versuchte ich sie mit einer liebevollen Art wieder zum Lächeln zu bringen und umarmte sie einmal fest.

Anfangs waren ihre Hände noch verschränkt, aber je länger ich sie umarmte, desto ruhiger wurde sie und erwiderte dann meine Umarmung.

''Diana und ich haben uns halt Sorgen um dich gemacht, weil du nach der Prügelei einfach weg warst. Wir haben die ganze Zeit gewartet und dich gesucht. Deswegen war sie auch hier und hat hier geschlafen.''

Ich schaute zu ihr hin und sie winkte mich mit einem Lächeln an.

Grinsend wandte ich mich wieder an Abigail.

''Du musst auch verstehen wieso ich dann so austicke. Wer weiß wo du dich herumgetrieben hast.''

''Genau das wollte ich dir ja erklären, wurde aber unterbrochen.''

Unschuldig grinste mich Abi an und zuckte mit den Schultern. ''Da bist du aber auch selbst Schuld. Nun erzähl schon, wo warst du denn die ganze Nacht?''

Als ich an den gestrigen Abend dachte breitete sich sofort wieder ein riesen Lächeln auf meinen Lippen aus und ich war überglücklich. Mein Herz erwärmte sich nur an bei den Gedanken an gestern Abend.

''Oh oh, das heisst nichts gutes.'', kam es von den beiden gleichzeitig.

Ich zog Abigail mit auf mein Bett, neben Diana, atmete einmal tief ein und aus und fing an ihnen das Geschehen zu erzählen.

~*~*~*~

''...und als ich heute Morgen dann aufwachte war das Zimmer leer und jetzt bin ich hier.'', beendete ich meine Erzählung und hatte während des Erzählens kein einziges mal mein Lächeln verloren. Ich war in meiner eigenen Gedankenwelt verloren und hatte währenddessen kein einziges mal in die Augen der beiden geguckt.

Ich hatte ihnen von Blakes Erlebnis nichts erzählt.

Auch wenn sie meine besten Freunde waren, das ging sie in dem Moment nichts an.

BrokenWhere stories live. Discover now