Sein Herz in einer Truhe

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„Hey!" Jack wandte sich Will zu. „Was soll das werden?"

„Ich werde Jones töten."

Aufeinmal zog Jack sein Schwert. Rechts von mir hielt er es vorbei auf Wills Kehle gerichtet und ich hielt die Luft an.

„Das kann ich nicht zulassen, William.", ertönte Jacks Stimme schräg über mir. „Denn wenn Jones tot ist. Wer soll denn dann sein grauenhaftes Ungeheuerlein zurückpfeifen?"

Wiederwillig stand Will auf.

„Also, wenn du so freundlich wärst" Jack streckte seine Hand aus. „der Schlüssel.", verlangte er.

Mit einer schnellen Bewegung zog Will den Degen aus Elizabeths Gürtel und richtete ihn auf Jack. Naja, für den Bruchteil einer Sekunde auf mich, da ich ja vor Jack stand. Im nächsten Moment, hatte Jack mich aus der Gefahrenzone geschubst und ich stand genau wie Lizzy ein paar Schritte von den Beiden entfernt.

„Ich halte die Versprechen die ich gebe, Jack!", meinte Will. „Ich habe vor meinen Vater zu befreien. Ich hoffe das du das auch noch erlebst."

Und schwupps der dritte im Bunde alias James Norrington zog seinen Degen. „Ich kann das ebenfalls nicht zulassen. Ich bin untröstlich."

„Ich wusste das ihr irgendwann für mich seid.", grinste Jack und wollte auf Norrington zu gehen, der allerdings blitzschnell seinen Degen auf Jack richtet. Und Will seinen auf Norrington. Daraufhin brauchte Jacke einen Moment ehe er ebenfalls seinen Degen gegen Will erhob.

„Lord Beckett ist ausgesprochen Interessiert an dem Inhalt dieser Truhe. Wenn ich sie ihm bringe erhalte ich mein Leben zurück.", erklärte Norrington Jack, wobei sich bei mir die Frage stellte wer Lord Beckett überhaupt war.

„Ah, Ehrgeiz und was er aus einem macht."

„Och, ich betrachte es eher als Aussicht auf eine Wiedergutmachung."

Und dann ging es plötzlich los. Ich konnte es gar nicht so schnell realisieren. Die Degen klirrten gegeneinander, erst Lizzys Schrei riss mich aus dem Schock.

„Aufhören!"

Ich sah sie an. Sie rannte den Dreiergespann hinterher, welche sich von der Truhe weg entfernten.

Aufeinmal viel Will nach hinten. Sofort war Elizabeth bei ihm.

„Will!"

„Bewacht die Truhe!" Er wechselte einen kurzen Blick zwischen mir und Lizzy und sprang dann auf um Jack und Norrington hinterher zu rennen.

Ich und Lizzy sahen uns verdutzt an. Dann wieder zu den Kämpfenden: „Nein!", entschieden wir gleichzeitig.

Während Elizabeth anfing irgendwelche Sachen zu schreien – „Das ist Barbarisch, jeder Erwachsene Mann..." – konzentrierte ich mich auf die jetzige Situation. Alle wollten den Schlüssel. Norrington anscheinend um seine Würde wiederzufinden, genauso wie seine Perücke. Will um seinen Vater zu retten und Jack damit uns dieser Krake nicht angreift. Hm, irgendwo war das ja alles gut, aus verschiedenen Blickwinkeln. Dumm das Davy Jones nicht drei Herzen hat vergraben lassen...

Aufeinmal hörte ich einen dumpfen Schlag. Ich fuhr heurm. Elizabeth lag im Sand.

„Ist alles okay?", fragte ich alarmiert. Sie öffnete die Augen und sah erst mich an, dann zu den Dreien. Sie seufzte.

„Ja. Wie es aussieht ist nicht einmal mehr wichtig ob ich ohnmächtig im Sand liege, nein, man greift einfach zu seinen Waffen und fängt an sich ordentlich rund zu prügeln.", meckerte sie.

Aufeinmal rannten Pintel und Ragetti hinter uns lang. Wir fuhren herum. Verdammt, die trugen die Truhe!

Sofort war Lizzy auf den Beinen und rannte ihnen nach. Ich sah zweifelnd zu Jack. Doch die drei waren schon viel zu weit entfernt. Oh warte, müsste nicht Jones Crew auch noch hier eintrudeln?! Wir hätten sie warnen müssen, verdammt!

Fluch der Karibik - An der Seite des CaptainsWhere stories live. Discover now