thirty nine

1.1K 34 12
                                    

Seine Lippen trafen wieder auf meine Haut, unterhalb meiner Brust. Langsam wanderte er in der Mitte herunter bis zu meinem Bauchnabel, bis er sich wieder aufsetzte und mich betrachtete. Die Zimmertemperatur verursachte eine Gänsehaut auf meinem Körper, was nur durch die Körperwärme von Erik etwas erträglicher wurde. Zufrieden beobachtete er mich, bevor er sich wieder zu mir runter bewegte, seine Lippen auf meine legte. Ich konnte ihn jetzt überall so nahe spüren, wie nie zuvor. Seine warme Haut glitt sanft und geschmeidig über meine, während mir die Stille immer unangenehmer wurde. Nur, dass Erik die Führung übernahm, beruhigte mich etwas.

Ohne sich von mir abzuwenden kramte er in seinem Nachttisch nach etwas und konzentrierte sich auf das kleine, glänzende Päckchen in seiner Hand. Gekonnt öffnete er es, während ich fast schon beschämt auf meiner Unterlippe herum kaute, genau wissend, was er vorhatte. Erik schmunzelte, während seine langen Finger meinen Oberschenkel entlang wanderte, bis hin zu meiner Unterhose. Ich spürte etwas Ungewohntes, was gegen meinen Oberschenkel presste, während Erik's Hände meinen Rücken entlang fuhren. Vorsichtig hob er mich hoch, machte sich am Verschluss meines BH zu schaffen. Bevor er mich allerdings von dem Stück Stoff befreite, das mir wenigstens noch etwas Sicherheit gab, trafen seine Augen auf meine. ''Bist du dir sicher?'' Seine Stimme war nur ein Flüstern und von Lust nur so belegt. Sie schnürte mir mein Hals zu, weswegen ich nur ein leichtes Nicken von mir gab. Sein Gesichtsausdruck war Ernst, er suchte nach irgendeinem Zeichen der Unsicherheit in meinen Augen, die er allerdings nicht fand. Ich war mir noch nie so sicher in meinem Leben! Dieses Erlebnis wollte ich mit Erik teilen. Mit ihm und keinem anderen. Mein BH wurde von meiner Haut entfernt und flog quer durch den Raum, bevor ich auch schon spürte, wie mir mein Höschen ausgezogen wurde. Langsam glitt es bis zu meinen Knöcheln, wo es dann letztendlich auf den Boden fiel. Jeder Muskel in meinem Körper schien sich anzuspannen, als Erik seine Stirn auf meiner platzierte. Seine Augen verließen nie meine, als er vorsichtig in mich eindrang.

***

Ich schlug meine Augen auf. Das Tageslicht kämpfte sich durch die Vorhänge in das Zimmer, während das gleichmäßige Atmen von Erik an mein Ohr drang. Ein Lächeln bildete sich auf meinem Gesicht, als meine Erinnerungen an letzte Nacht wieder einsetzten. Wir hatten es getan. Ich hatte mein erstes Mal mit dem Mann, den ich über alles liebte. Vorsichtig wendete ich mich im Arm von Erik und beobachtete ihn. Seine Haare lagen nicht mehr so perfekt während seine Wimpern auf seinen Wangen ruhten. Sichtlich entspannte hob und senkte sich seine Brust. Womit hatte ich ihn verdient? Er war doch viel zu gut für mich.

Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, stand ich auf, suchte frische Kleidung zusammen und verschwand so schnell wie möglich im Badezimmer. Fast schon direkt sprang ich unter die Dusche, ohne vorher einzustellen, ob das Wasser kalt oder warm sein sollte. Allerdings stellte sich das als großer Fehler heraus. Das kalte Wasser traf auf meine überhitzte Haut, weswegen sich eine Gänsehaut auf meinem Körper bildete. So schnell ich konnte stellte ich die gewohnte Temperatur ein. Schnell wurde aus der viel zu kalten Dusche eine angenehm warme. Ich ließ mir ordentlich Zeit, bis ich nach gefühlten Stunden aus dem Nassen trat und mich in die schwarze Jogginghose und das weiße Shirt hüllte. Mit meinen nassen Haaren trat ich aus dem Bad zurück in das Schlafzimmer, wo mich ein verschlafener Erik begrüßte. Noch immer lag er auf dem Platz, als hätte er sich seit dem ich verschwunden war, nicht bewegt. Ein Grinsen bildete sich auf seinem Gesicht, als er mich bemerkte. ''Du bist schon so früh wach.''

''Na ja, ich würde eher sagen, dass du ziemlich spät wach geworden bist.'', antwortete ich und knabberte auf meiner Unterlippe herum, als er sich im Bett aufsetzte und die Decke seinen durchtrainierten Körper entblößte. Nur schwer wendete ich meinen Blick von ihm ab, sammelte meine Klamotten ein, die von der Nacht zu vor noch immer quer im Raum verteilt waren. Ich bekam gar nicht mit, wie Erik sich aus dem Bett geschwungen hatte und sich, mit einer Boxershort bekleidet, vor mich stellte. Ich richtete mich wieder auf, musste Lächeln, als ich seine grünen Augen wahrnahm, die mich so liebevoll musterten. Diesen Schritt mit Erik gegangen zu sein, war das Beste, was mir hätte passieren können. Die Liebe, die zwischen uns herrschte, schien nur noch stärker geworden zu sein. So, als würde uns niemand mehr auseinander bringen können.

MarriedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt