Kapitel 53

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Please don't hate me 🥲
Das Kapitel ist maybe etwas brutaler als die bisherigen... Aber tatsächlich auch nur dieses.
Also kleine Warnung an dem Punkt.






Ich konnte mich nicht rühren.

Jiyong hatte mich, als Yoongi davon gerast war gepackt und hinter sich auf eine leere Kiste verfrachtet. Um alleine etwas zu tun, war ich nicht in der Lage. Es war zu laut. Ich hatte zu sehr Angst.

Wie durch einen Schleier sah ich zu, wie Verwundete zu unserer Krankenstation geschleppt wurden.
Dahinter sah ich, wie sich Zwerge mit ihren Äxten und Hämmer mit Feen prügelten. Zentauren traten zu niedrig fliegende Feen einfach zehn Meter aus der Luft. Die Kobolde lieferten sich erbitterte Schwertduelle und Tieflinge und Drachengeborene feuerten Zauber und Flüche auf die Angreifenden ab. Es war ein heilloses Chaos.

Ich zitterte am ganzen Körper. Ich sah überall verletzte Wesen. Keine der Gruppen schien irgendwie besser weg zu kommen, als eine andere. Überall Verletzte, überall Blut...

Und ich zwischen drin. Ohne eine Chance irgendwem zu helfen, oder nützlich sein zu können.

Mir kamen die Tränen. War ich nicht doch irgendwo dafür verantwortlich? Wäre ich niemals in das Feenreich gegangen, dann hätte die Königin nie diese Information bekommen.
Und sie wäre nicht auf die Idee gekommen, ihren Rachekrieg zu beginnen.
Und ich müsste keine Angst um meine neuen Freunde haben. Ich zitterte. Hatten sie Elfen aus meinem Dorf nicht doch Recht gehabt und es war irgendwo doch meine Schuld?

Schrill schrie ich auf, als eine Gestalt direkt vor mir aus dem Himmel auf den Boden fiel. Ich hörte wie ein Surren nachsetzte und schnell lauter wurde, doch der Zentauer, der hinter mir stand reagierte schnell, ließ sein Schwert wirbeln und schlagartig hörte das Sirren auf. Dafür merkte ich wie etwas Nasses mein Hemd an Rücken traf. Doch ich hatte dafür keine Beachtung, als ich erkannte, wer da vor mir gelandet war.

"S... Seoyeon...", weinte ich, als ich den Feenmann erkannte, der mich als erstes von allen versorgt hatte.

Blut sprudelte aus einem Schnitt an seinem Hals in Strömen hervor. Ich fiel neben ihm auf den Boden und presste verzweifelt meine Hände auf seine Verletzung. Verzweifelt sah ich mich nach einem Heiler um, doch keiner war in Sicht. Keiner konnte ihm helfen.

"Das ist alles meine Schuld...", heulte ich verzweifelt.

"Jimin..." Durch meinen Tränenschleier sah ich den Feenmann an, der meinen Namen geröchelt hatte. Auch wenn seine Augenlider bereits flatterten, versuchte er mich ernst anzuschauen.

"Es ist... NICHT deine Schuld...", röchelte er. Ich konnte nicht anders als einfach weiter zu heulen.

"Ich bete zu den Göttern, dass ihr siegt...", seine Stimme wurde leiser. Geschockt sah ich ihn an.

"Nein...", flüsterte ich. Er sah mich ein letztes Mal an.

"Vergiss mich nicht. Ich werde dich... auch wenn ich fortgehe immer im Herzen behalten... Du unglaublich mutiger Elf...", flüsterte er.

Seine Augen flatterten ein letztes Mal. Dann öffneten sie sich langsam und sein Blick wurde kalt und leblos. Ein letztes Hauchen verließ seinen Brustkorb und er lag nur noch leblos vor mir.

Ich starrte ihn durch meine Tränen an. Bis ich es realisiert hatte.

"Nein!" Mit einem Kreischen fuhr ich zurück.

The Way To Your DestinyOpowieści tętniące życiem. Odkryj je teraz