Kapitel 12

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Plötzlich hörte er auf zu reden und ich hörte nur noch, wie das Handy auf den Boden geworfen wurde, woraufhin jemand das Handy kaputt trat.

Tiagos Pov

Langsam wurde mir langweilig. Im Fernsehen lief nur noch Schrott und Bücher hatte ich auch keine. Spiele gab es auch nicht und jemanden zum Reden gab es auch nicht.

Plötzlich durchschnitt ein lautes Klingeln die Stille.

„Ey Tiago, wie geht's wie stehts?", fragte Noahs Stimme mich durchs Telefon.

„Alles gut bei mir. Ist bei euch jetzt alles wieder gut?", fragte ich neugierig.

„Ja, alles geklärt, genaueres erzähl ich dir später. Was machst du?"

„Schaue bisschen Fernseher. Läuft aber nichts Spannendes. Vielleicht-" Ich konnte meinen Satz nicht beenden, denn plötzlich stürmten ein paar Männer mit Kapuzen und schwarzen Kappen ins Zimmer.

Ich wollte aufstehen, doch ich konnte nicht. Mein Bein schmerzte und mein Arm brannte wie verrückt. Was wollten die von mir?

Der eine Typ schlug mir das Handy aus der Hand und trat darauf herum.

„He!", rief ich und versuchte dem Typen mit meiner gesunden Faust wegzuschubsen, doch er wich geschickt aus. Leider konnte ich mich nicht bewegen und ihm folgen. Mist!

Der Typ, der mir das Handy aus der Hand geschlagen hatte, kam nun näher, sodass ich seinen Atem spüren konnte. Dadurch, dass er mir so nahe kam, erkannte ich sogar sein Gesicht. Seine eisblauen Augen funkelten mich an. Sofort erkannte ich, wer es war. Dieses Gesicht hatte ich schonmal gesehen. Und zwar vor Sharis Haustür. Es war der Postbote, der einfach abgehauen war.

„Wo ist Shari?", fragte er und betonte dabei jedes einzelne Wort.

Währenddessen durchsuchten die anderen Typen den Raum in jedem Winkel.

„Keine Ahnung", antwortete ich unschuldig.

„Sag uns, wo sie ist", sagte er mit zusammengebissenen Zähnen.

„Woher soll ich das denn wissen?", sagte ich und schaute ihn dabei provozierend an.

Der Typ packte mich am Kragen und drückte mich gegen mein Kissen. „Ich gebe dir noch eine Chance. WO IST SIE?", schrie der Typ und es wunderte mich, wie noch niemand gemerkt haben konnte, was hier abgeht.

„Weißt du wo Charlie Puth ist?", stellte ich ihm eine Gegenfrage.

„Wie kommst du denn jetzt darauf? Natürlich weiß ich das nicht!" Man merkte, dass der Typ langsam wütend wurde. Und das nicht nur langsam.

„Genauso natürlich weiß ich auch nicht, wo Shari ist." In mir stieg panische Angst auf, doch das durfte ich nicht zeigen. Ich wusste, dass das die Typen nur noch sicherer machen würde.

Die anderen rückten nun näher und umzingelten mein Bett. Insgesamt waren es 3 Typen.

„Du willst es uns also wirklich nicht sagen? Ich gebe dir jetzt noch ein paar Sekunden", meinte er und schnürte meiner Kehle die Luft ab. Reflexartig versuchte ich seine Hände wegzuschieben, doch mit einer Hand ging das schlecht.

„Sag uns, wo sie ist!", rief der Typ und drückte noch fester zu.

Jetzt bekam ich wirklich keine Luft mehr und ich konnte auch nicht mehr reden. Der fehlende Sauerstoff machte sich bemerkbar, denn langsam wurde mir schwindelig und ich die Kopfschmerzen wurden immer stärker. Es fühlte sich an, als würde irgendjemand mit beiden Händen seinen Kopf zusammendrücken. Schmerzend verzog ich mein Gesicht und versuchte, möglichst nicht anzudeuten, dass ich Schmerzen hatte, was leider nicht so wirklich toll funktionierte.

„Willst dus uns jetzt verraten?" Das Grinsen in seinem Gesicht wurde immer breiter.

„Keine-" Ich machte kurz eine Pause, um noch mal genug Sauerstoff für das nächste Wort zu holen. „Ahnung."

„Das wirst du schon noch bereuen", murmelte der Typ. Leider bekam ich nicht mit, was der Typ danach machte, denn obwohl ich meine Augen offen hatte, wurde alles schwarz vor meinen Augen und graue Punkte tanzten auf der schwarzen Fläche herum.


Moin Leute,

Sorry für das kurze Kapitellll

Viel Spaß!

Peace out! 

Seawalkers - That's my JobWhere stories live. Discover now