Epilog

397 9 0
                                    

Ich stieg aus dem Flugzeug aus. Hand in Hand mit Andrew.
Ich schaute auf eine durch und durch grüne Landschaft, als wir wenig später ein paar Kilometer aus der Stadt herausgefahren waren. 
Endlich hatten wir es geschafft. Es war September und bis die für Verleger: innen harte Herbstzeit beginnen würde, hatte wir noch ein paar Wochen Zeit. 
So war ich auf die Idee gekommen, mit Andrew hier her zu fahren. Es machte mich glücklich mit ihm hier zu sein. Er machte mich glücklich.

"Hier, für dich.", sagte er und steckte mir eine rote Blume, die er wohl gerade gepflückt haben musste, denn wir waren noch nicht lange aus dem Auto ausgestiegen, ins Haar. Dann gab er mir einen Kuss, ich war mir sicher, dass es eigentlich nur ein flüchtiger Kuss sein sollte, doch ich vertiefte ihn. Als Andrew seine Hand auf meinen Po legte, entlockte mir das ein kurzes Stöhnen. 

Ein wenig später liefen wir weiter. Vorbei an kleinen Baumgruppen und grünen Büschen. 
"Da sind wir.", sagte ich und stupste Andrew an.
Vor uns stand ein wunderschönes Haus. Es hatte ein rotes Dach und gelbe Fensterläden. 

Wir betraten den Vorraum und eine nett lächelnde Frau begrüßte uns und zeigte uns unser Zimmer.

"Diesmal habe ich kein Problem damit, mit dir in einem Bett zu schlafen.", flüsterte ich Andrew zu und spielte dabei auf unsere Zeit in Paris an, wo ich zum ersten Mal Gefühle für Andrew entwickelt hatte. 

"Im Bett oder mit mir?", flüsterte er zurück und mein Bauch begann zu kribbeln. Dass er das immer noch in mir auslöste, war ein Wunder. 
"Beides.", flüsterte ich wieder zurück und als die nette Frau aus unserem Zimmer verschwunden war, gab ich ihm einen langen Kuss. Ich steckte all meine Liebe hinein und als Andrew seine Hände um meinen Rücken schloss, fühlte ich mich geschützt, geborgen, geliebt und noch so vieles mehr. 

Als wir uns voneinander gelöst hatten, zog Andrew sich sein T-Shirt über den Kopf. 

"Ich brauche jetzt nach dem Flug erst einmal eine Dusche."
"Du hast meine Gedanken gelesen. Ich auch."
"Zusammen?", fragte er verschmitzt.
"Warum denn nicht.", antwortete ich und überraschte Andrew damit, da ich es ihm nie zumuten wollte, kalt zu duschen.

Als wir dann in der Dusche standen und ich den Hahn aufdrehte, musste ich schlucken. Ich hatte das so lange Zeit nicht mehr gemacht. Es mochte zwar albern klingen, doch für mich war es von Bedeutung. Ich drehte den Hahn in die rot markierte Richtung und als warmes Wasser über meine Haut sprudelte, konnte ich ein kurzes Zusammenzucken nicht verhindern. 

Andrew drückte mich an die mittlerweile warm gewordene Wand und gab mir einen Kuss. 
"Ich liebe dich."
"Ich liebe dich."

ChefetageWhere stories live. Discover now