Kapitel 63

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kurzer Kommentar von Autorenseite (das klingt komisch haha): ich bin selbst kein Fan von Zeitsprüngen und ich habe mir jetzt lange überlegt wie es weitergehen soll mit Andrew und Juliette, deshalb spule ich jetzt die Zeit um zwei Monate vor, sonst könnte es hier langweilig werden. Ich entschuldige mich hiermit ;)

*zwei Monate später*

"Warte Andrew!"
Lachend holte ich ihn ein. Er war mit meinem Eis weggerannt und endlich hatte ich ihn eingeholt.
Es war zwar erst März, doch schon so warm, dass wir kurzerhand in der Mittagspause beschlossen hatte, uns ein Eis zu kaufen.
Und doch war ich schon den ganzen Tag etwas bedrückt. Heute waren die zwei Monate vorbei und auch wenn ich wusste, dass es albern war, die Tage gezählt zu haben, wie bei einem Termin, war ich sehr nervös. 
Hatte Andrew vor, mich heute zu fragen, ob wir eine Beziehung versuchen wollten?
Oder sollte lieber ich diesen Part übernehmen?

"An was denkst du?", fragte er mich, als ich wohl gedankenverloren auf die Wiese vor uns gestarrt hatte.
"Das weißt du wahrscheinlich." Ich wollte nicht gleich die Frage stellen.
"Dass heute die zwei Monate um sind?", antwortete er mir ohne Umschweife, was mich ein wenig verwunderte. Doch offensichtlich war das mit uns ihm so ernst, dass nicht wie üblich um den heißen Brei herumredete. 

"Ja."
"Und was meinst du? Jetzt wo wir schon darauf zu sprechen gekommen sind. Ich hätte das Thema sogar heute gar nicht angeschnitten, bin aber froh, dass du es getan hast."
"Naja, also ich bin schon sehr gerne in deiner Nähe und die Spannung hat bis jetzt auch noch nicht nachgelassen, wenn du das meinst. Und ich liebe dich."

Dass mir das "Ich liebe dich" nun schon so leicht über die Lippen ging, war ein kleines Wunder. Doch es gab jetzt so viele Dinge, die ich an mir geändert hatte, was überwiegend positive Folgen gehabt hatte. Rob und Lucy waren mir zu wirklich guten Freunden geworden und auch sonst hatte mich die gesamte Abteilung, die zwar größtenteils aus neuen Angestellten aber doch auch aus einigen langjährigen Arbeitskolleg: innen bestand, ja inzwischen benutzte ich dieses Wort, irgendwie akzeptiert. 

"Also hättest du nicht dagegen wenn..." Andrew beendete seinen Satz nicht. Ich wusste aber auch so, was er meinte.
"Also wollen wir es..." Ich beendete meinen Satz auch nicht. 
"Versuchen?"
"Eine Beziehung?"
"Ja, oder?"
"Ja." 
"Dann bist du jetzt wohl oder übel meine Freundin." Ich musste über seine Wortwahl lachen.
"Und du mein Freund."
Er küsste mich und ich schmeckte noch das Eis, das er eben gegessen hatte. Haselnuss.




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