21.August 2011

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Tsukishima POV

Morgen werden wir wieder nach Hause fliegen und auch wenn ich diese Tage genossen habe, so merke ich auch wie kaputt ich bin. Wir haben viel gesehen und viel erlebt. Wieder kommt in mir ein Gefühl hoch, was ich vielleicht deuten kann, aber nicht wahrhaben möchte, weil ich es lieber verdrängen möchte.

Was ist denn nur los in letzter Zeit?

Ist es die Aufregung?

Der Stress?

Das Unbekannte?

Oder ist es vielleicht doch etwas für das ich keine Lösung haben werde?

Ich weiß es nicht, doch wenn ich in Akaashi sein angestrengtes Gesicht sehe, weil dieser sich scheinbar nicht entscheiden kann, welchen Anhänger er seiner Mutter als Andenken kaufen soll, vergesse ich die Schwäche in mir.

Es zählt nur der Augenblick, der Rest kann warten.

„Was meinst du, Kei? Soll ich besser den, oder doch lieber den hier nehmen?", dabei hält er mir zwei kleine Anhänger vor die Nase.

„Nimm den rechten. Ich denke der gefällt deiner Mutter besser", meine ich dann und wende mich noch einmal den Postkarten zu. Mein Gott in so einem Souvenirshop wird man auch beinahe erschlagen vor Vielfalt.

Wir hatten morgens in einem kleinen Straßencafé gefrühstückt und sind nun schon eine ganze Weile auf den Beinen.

„Okay", höre ich Akaashi dann sagen „ich denke, ich nehme den hier mit. Du solltest deiner Mutter auch was mitbringen, ich denke, sie freut sich dann."

Wahrscheinlich hatte er recht, deswegen stand ich schon bei den Postkarten, doch vielleicht sollte ich eher nach etwas anderem Ausschau halten. Es ist bei meiner Mutter auch eigentlich nicht weiter schwer ihr etwas zu schenken, sie gab sich schon mit kleinen Dingen zufrieden.

Die große Fracht des Sommers ist verladen, das Sonnenschiff im Hafen liegt bereit.

Ingeborg Bachmann

Der Mond, die Offenbarung & das SterbenUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum