20.März 2012

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Tsukishima POV

Ich lebe.

Meine Familie hat mir alles erzählt, über die Zeit, in der ich im Koma lag. Von ihren Ängsten.

Ich werde nicht mehr nach Hause können, ich muss hierbleiben und die bittere ist, ich werde hier sterben.

In dem Moment, wo mir das bewusst geworden ist, habe ich mir gewünscht bereits gestorben zu sein. Weil das Wissen, es könnte nun jeden Moment so weit sein, unglaublich weh tut.

Und dann wünsche ich mir wieder, wenn ich in ihre Gesichter schaue, weiterzuleben, die Zeit zu genießen, aber wie lange wird mein Körper das durchhalten?

Ich habe immer versucht zu kämpfen und stark zu sein, aber ich denke nicht, dass ich noch lange die Kraft dafür haben werde. Sie hatten Hoffnung, als ich wieder aufgewacht bin, aber ich werde ihnen bald ihre Hoffnungen nehmen.

Wenn der Tag kommt, dann möchte ich allein sterben.

Ich will nicht, dass sie hier sind und mir dabei zuschauen müssen, wie ich meinen letzten Atemzug nehme.

Sie sollen sich an mich erinnern, wie ich war, als ich noch gesund war, und nicht wie ich hier krank liege in dem Tod immer näher rücke.

Ich werde sie bitten mich gehen zu lassen.

Sie müssen es!

Denn wenn sie es können, dann werde ich endlich meine Ruhe finden können, dann habe ich all die Tage erledigt, die ich unbedingt noch erledigen muss.

Was macht man, wenn man nicht mehr weiß, wie lange man noch haben wird? Leben. Genau lebt man. Aber ich spüre, dass mir die Zeit davonläuft. 

Der Mond, die Offenbarung & das SterbenWhere stories live. Discover now