01. Dezember 2011

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Akaashi POV

Wie oft wird Krebs zu spät erkannt? Zu oft. Die Welt ist so ungerecht.

Ich erinnere mich noch genau an den Tag im Krankenhaus, als seine Mutter vor mir gesessen hatte und ihre Worte wiederholen sich immer wieder in meinem Kopf.

„Er wird sterben..."

Wir waren feiern gewesen und niemand hatte es kommen sehen, wie dieser Abend für uns enden würden, das einer vielleicht bewusstlos werden würde. Ich sehe Kei auf den Boden in der Bar liegen, wie Kuroo diesen aufgefangen hatte und sie Bokuto zu den beiden runtersah.

Sein Blick?

Fassungslos, geschockt und ihm liefen die Tränen.

Es war so schnell gegangen.

Die Musik ging aus.

Bokuto schrie und auch ich tat es ihm gleich. Rannte auf Tsukishima zu, überprüfte seinen Puls. Er war da, aber schwach. Aber er lebte, er atmete.

Den Krankenwagen verständigte ich. Keiner wollte mir sagen, was mit Kei los war. Erst als seine Mutter in Tokyo ankam und zu mir auf dem Flur kam, erfuhr ich die bitterböse Wahrheit:

Leukämie.

Wir weinten. Waren geschockt. Wir haben die Welt nicht verstanden.

Wieso er?

Das alles läuft wie ein Film in Dauerschleife bei mir ab.

Wie viel Zeit er wohl noch hatte?

[Tsukishima, Kei]

Online

Akaashi, ich habe eine Bitte an dich

[Akaashi, Keiji]

Online

Okay, was möchtest du?

[Tsukishima, Kei]

Online

Einen letzten Urlaub mit euch.

Einen letzten Ausflug.

Ich will noch einmal den Schnee sehen, viel Schnee.

Und so beginne ich den perfekten und wahrscheinlich letzten Urlaub für Kei zu planen.

Wir setzen uns mit Tränen nieder,

ruhe sanfte, sanfte Ruhe.

Johann Sebastian Bach

Der Mond, die Offenbarung & das SterbenWhere stories live. Discover now