Deep Heart ✓

lovememoriess által

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Derek King lässt keinen mehr an sich ran. Das wird Vera gleich nach ihrer ersten Begegnung mit dem attraktive... Több

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Epilog
Spinn-Off

chapter 39

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Chapter 39 –
Wrong answer

Selbst Tage nach Lydia's Besuch fühle ich mich immer noch gut und so viel besser als zuvor, da ich einfach weiß, dass ich mich auf meine beste Freundin verlassen kann und sie sich nun endlich auch wieder auf mich.

So kam es, dass Lydia und ich die vergangenen Tage des Öfteren telefoniert haben, manchmal auch mehrmals am Tag und wir haben auch schon über das nächste Treffen geredet. Dabei habe ich aber direkt klargemacht, dass ich noch nicht bereit dazu bin, zurück in meine Heimat zu fahren und habe sie gebeten, dass wir uns hier oder sonst wo treffen, Hauptsache nicht Zuhause.

Und ich bin heilfroh, dass sie nichts dagegen einzuwenden hatte.

Seufzend greife ich nach einem Haargummi und binde mir meine Haare zu einem hohen Zopf, dabei schweifen meine Gedanken widerwillig zu Dean und ich bin wieder total niedergeschlagen. Ich habe mir viel Mühe gegeben, habe ihm Nachrichten geschrieben und ihn nach dem Gespräch mit Lydia einpaar mal angerufen, doch es ging immer nur die Mailbox ran, was zeigt, dass er noch nicht bereit dazu ist, nach unserem Streit wieder mit mir zu reden.

Mona hat mir auch noch nicht auf meine Nachricht geantwortet, weswegen ich es dabei belassen habe. Ich denke einfach, dass sie mich selbst anrufen wird, wenn sie dazu bereit ist. Und wenn sie das nicht ist, dann brauche ich mir keine unnötigen Mühen machen. Denn so ist das eben bei Mona. Sie ist kompliziert, auf ihre eigene Art und Weise und das habe ich schon seit langem akzeptiert.

Ein Klopfen an meiner Zimmertür reißt mich aus meinen Gedanken und ich brauche einen Augenblick, ehe ich bei der Sache bin.

»Wo willst du hin?«, fragt Dad, als er sieht, dass ich bereits meine Jacke angezogen habe und dabei bin, meine kleine Tasche zu packen.

»Ich treffe mich mit Olivia.«

»Ach so.« Sein Blick wandert im nächsten Moment zum Fenster und er scheint nicht besonders erfreut darüber, denn die Sonne ist bereits dabei unterzugehen. »Soll ich dich fahren?«

Ich schüttle den Kopf. »Das brauchst du nicht. Ich nehme den Bus, aber trotzdem danke.«

»Gut, schreib mir dann einfach, wenn du angekommen bist. Und bleib nicht zu lange draußen.« Mit diesen Worten und einem Lächeln verlässt Dad mein Zimmer wieder und auch ich verlasse es kurz darauf, um mich auf den Weg nach unten zu machen.

Liv und ich treffen uns heute das erste Mal nach der Sache wieder, die bei unserem letzten Treffen als Gruppe geschehen ist. Wir haben zwar oft in der Schule gesprochen, doch nie über das, was mit George im kleinen Restaurant vorgefallen ist. Außerhalb der Schule haben wir uns seither nicht gesehen und sonst war es auch ziemlich still zwischen uns. Einen besonderen Grund hatte das nicht, ich hab einfach nur ein bisschen Zeit für mich gebraucht und Liv anscheinend ebenso.

Ich meine, für sie ist die ganze Sache mit George sicher noch viel schlimmer als für mich... schließlich waren sie ein Paar und nun ist es aus und sie wird mit seinem wahren Charakter konfrontiert.

Wirklich hart...

Meine Gedanken schweifen automatisch auch zu Asher und ich muss lächeln. Er hatte nach dem, was George damals böses über mich gesagt hat, die Freundschaft zu ihm beendet. Und das schätze ich immer noch sehr an ihm...

Als ich nach draußen trete und die Haustüre hinter mir zuziehe, atme ich die kühle Nachtluft tief ein und seufze genüsslich. Ich liebe nichts mehr, als die Luft am Abend und genieße die Auswirkung, die die Kälte auf mich und meine Nerven hat.

Dann mache ich mich auf den Weg zur Bushaltestelle und kann mein Glück nicht glauben, als direkt der Bus erscheint. Ich steige ein und setzte mich auf einen freien Platz, als im selben Moment mein Handy zu klingeln beginnt. Schnell krame ich es heraus und gehe ran, als ich sehe, dass es Liv ist.

»Ich bin gerade im Bus«, melde ich mich als erstes zu Wort, doch stutze, als Sekunden später keine Antwort erfolgt. »Liv?«, frage ich dann.

»Falsch.« Eine tiefe, männliche Stimme findet den Weg zu mir und das Blut in meinen Adern gefriert im selben Moment.

Denn diese Stimme ist bekannt.

Ich... ich kenne sie irgendwoher.

Nein.

Das... das kann nicht sein...

Ich räuspere mich leise. »Wer... wer ist da?«

»Ach Vera, du weißt ganz genau, wer dran ist«, antwortet Rider und die letzten Zweifel, dass er es doch nicht ist, verschwinden endgültig und hinterlassen ein leeres Gefühl in mir. Er lacht und ich erschaudere unweigerlich. »Wieder bist du so still. Hast du etwa nicht vor, mich zu fragen, wieso ich, anstatt deine kleine Freundin rangegangen bin?«

Der Griff um mein Handy verstärkt sich, als ich mit zittriger Stimme zum Reden ansetzte. »Rider... ich hoffe, du hast nichts getan, dass du... bereuen würdest...«

»Nein, noch nicht.« Rider schmunzelt und ich kann sein böses Grinsen deutlich heraushören. »Weißt du, es hätte nie so weit kommen müssen. Du hattest mich einfach nicht anlügen sollen...«

Mein Herz schlägt vor Angst und Panik so schnell, dass ich kurz die Befürchtung habe, ich klappe hier und jetzt zusammen, doch durch meinen Körper schießt viel zu viel Adrenalin, als das ich jetzt wegtreten könnte. Eine Spannung baut sich in mir auf und in meinem Hals wird es immer enger, als ich nach Luft schnappe. »Was... was hast du vor? Wie bist du an das Handy gekommen?«

»Wir treffen uns in 10 Minuten zwei Straßen nördlich von Chip's Musikladen. Ich hoffe, du verstehst, dass es sehr wichtig für deine Freundin ist, dass du auftauchst.« Mit diesen Worten legt Rider auf, und gibt mir noch nicht einmal die Chance, noch etwas zu erwidern.

Wie im Rausch lasse ich meine Hand samt Handy sinken und fühle mich kurz, als würde ich keine Luft mehr kriegen. Eine, zwei, drei Sekunden bleibe ich regungslos im Bus sitzen, ehe ich dann mit einem Mal aufspringe und aus dem Bus laufe, um dann den entgegengesetzten Weg einzuschlagen. Meine Beine rennen so schnell wie schon lange nicht mehr und mit jedem Schritt den ich mache, spüre ich, wie die Angst in mir wächst.

Gott, wie konnte es nur dazu kommen? Woher wusste Rider, dass Liv meine Freundin ist? Wie konnte er sie abfangen? Was hat er vor und was zum Teufel meinte er, als er sagte, ich hätte ihn nicht anlügen sollen?

Fragen über Fragen überschlagen sich in meinem Kopf und ich fühle mich so hilflos und allein, dass mir Tränen in die Augen schießen wollen, doch der tiefsitzende Schock und auch die Sorge um Liv verhindern diese, an die Oberfläche zu kommen. Stattdessen atme ich hektisch, während ich blinzle und versuche den richtigen Weg zu finden.

Ich biege ab und laufe noch schneller und schaffe es sieben Minuten später an Chip's Laden vorbeizulaufen. Wie Rider verlangt hat laufe ich nördlich zwei Straßen weiter und sehe mich überall um, doch es ist keine Menschenseele zu sehen. Erst als ich mich noch einmal umsehe, dieses Mal aber weniger panisch, erkenne ich eine Gasse weiter hinten und schlucke schwer.

Ohne zu überlegenen überquere ich die Straßenseite und nähre mich schweratmend der dunklen Gasse, dabei bemerke ich, dass der Himmel nun endgültig dunkel geworden ist und mir wird ganz flau im Magen.

Keine Angst, Vera...

Einfach keine Angst haben...

Diese Sätze wiederhole ich immer wieder und versuche mich damit zu beruhigen, als ich an der Gasse ankomme. Doch genau in dem Moment, als ich um die Ecke biege, werde ich gepackt.

Meine Augen weiten sich und ich möchte schreien, doch eine Hand befindet sich auf meinem Mund und verhindert, dass ein einziger Ton meine Kehle verlässt. Mit großen Augen finde ich mich keine Sekunde später an die kalten Mauer gedrückt wieder, und verziehe kurz das Gesicht, da der feste Griff nicht gerade angenehm ist.

Und dann passiert es.

Im nächsten Atemzug trifft mein Blick auf giftgrüne Augen.

Leere Augen.

»Lange nicht mehr gesehen, meine Schöne«, beginnt Rider und es läuft mir augenblicklich kalt den Rücken hinunter. »Es war richtig von dir, zu kommen. Also, mach das nicht kaputt, indem du irgendetwas unbedachtes tust, okay?«

Ich verstehe sofort, auf was er hinaus will, und brauche einen Moment, ehe ich es schaffe, schwach zu nicken.

Rider tut es mir nach. »Gut, dann nehme ich jetzt langsam die Hand von deinem Mund und du wirst leise sein.«

Wieder nicke ich und sehe ihm dann dabei zu, wie er seine Hand entfernt und der Druck auf meinem Mund ablässt. Ich fülle meine Lungen reflexartig mit viel Sauerstoff und sehe mich dann hektisch um, und erkenne Olivia Gottseidank sofort, die weiter hinten steht. Gleich neben ihr befinden sich die die zwei Kerle, die ich damals beim ersten Aufeinandertreffen mit Rider in der Gasse schon kennenlernen durfte und mir wird heiß und kalt zugleich.

Ich schlucke schwer, als Liv mich mit glasigen und großen Augen ansieht. Reden kann sie nicht, denn ihr wird wie mir kurz zuvor der Mund zugehalten und ich bekomme so unfassbar große Schuldgefühle, dass ich es schwer habe, nicht ebenso in Tränen auszubrechen.

Doch das darf ich nicht. Denn das Einzige, dass man Rider nicht zeigen darf, ist seine Angst. Ich denke, ich habe es bisher nur so gut herausgeschafft, weil ich so wenig Angst wie möglich gezeigt habe und ihm erst garnicht das Gefühl gegeben, dass er die komplette Oberhand hat, auch wenn es in Wirklichkeit so ist.

Und das ist auch der Grund, weswegen ich meine zitternden Hände zu Fäusten balle, mich innerlich sammle, den stärksten Blick aufsetze, den ich aufbringen kann und mich räuspere. »Wieso hast du meine Freundin in diese Sache mit rengezogen? Was verdammt willst du, Rider?«

Besagter hebt beide Brauen, während es beginnt, um seine Mundwinkel zu Zucken. »Ach, da ist sie wieder... deine rebellische Art. Weißt du, dass gefällt mir«, beginnt Rider und streicht mir dann eine Haarsträhne zurück, was mein Herz dazu bringt, vor Angst nur noch schneller zu schlagen, »Aber was mir nicht gefällt, ist, dass du mich angelogen hast. Dabei habe ich dir doch so viele Chancen gegeben...«

Meine Nackenhaare stellen sich auf und ich bekomme plötzlich eine Atemnot.

Gott, bitte hilf mir...

»I-Ich... ich weiß nicht, was du meinst«, entgegne ich nur und versuche, glaubwürdig zu klingen, doch das tue ich anscheinend nicht, denn Rider beginnt als Reaktion auf meine Worte zu lachen.

Und dieses Lachen ist so gefühllos und kalt, dass ich mehr als nur Angst bekomme. Ich kann garnicht beschreiben, was für ein Gefühl sich in mir breit macht, aber es bringt mich dazu, stillzuhalten.

Rider schüttelt den Kopf. »Du tust es schon wieder. Du lügst.... Dir ist doch bewusst, dass das Folgen hat.« Rider's Blick wandert zu Olivia und mein Herz hört für einen Moment auf, zu schlagen.

»Rider, nein... ich–«

Ehe ich mich versehe, nickt Rider dem Kerl dicht neben Liv zu und dieser holt aus, um ihr einen Schlag in den Bauch zu verpassen. Alles Luft entweicht mir und ich schreie mit Tränen in den Augen, doch genau in dem Moment presst sich wieder Rider's Hand auf meinen Mund. Ich schreie weiter gegen seine Hand, winde mich wie eine verrückte in seinem Griff und weine, was nur dazu führt, dass er noch viel näher an mich rückt und mich noch fester an die Wand drückt.

»Genug«, befiehlt Rider an den Kerl gewandt und dieser lässt sofort von Liv ab, die schmerzverzerrt das Gesicht verzogen hat und sich krümmt. Doch da ihr Mund immer noch zugehalten wird, kann man nur einzelne gequälte Laute von ihr hören.

Meine Brust drückt und zieht so stark, dass meine Tränen immer mehr werden und ganz plötzlich fühle ich mich alles andere als gefasst. Wieso? Wieso tut er das?

Liv hat doch nichts mit alldem zutun...

»Also, wir versuchen es noch einmal...« Rider's dunkler Blick trifft den meinen und ich habe zum ersten Mal das Bedürfnis, einem Menschen ernsthaft wehzutun. Wenn ich könnte, würde ich ihn hier und jetzt bewusstlos schlagen, so groß ist mein Hass. »Hey, nein, sieh mich nicht so an. Das ist nicht meine Schuld. Ich habe dich mehrmals gefragt, ob du Derek kennst. Und du hast die Chancen trotzdem nicht genutzt...«

Darum geht es hier also, um Derek. Es geht um Rider's Frage, die er mir damals in der Highschool gestellt hat...

Ich schlucke, was Rider sofort bemerkt. Er lächelt schwach und senkt seinen Kopf dann zu mir hinunter. »Du musst wissen, dass hier tut mir wirklich leid. Ich wollte nie, dass es so weit kommt«, sagt er leise, sodass nur ich es hören kann. Ich beiße meine Zähne so fest zusammen wie nur möglich und versuche die Aggressionen in mir zu unterdrücken. »Aber du wolltest es nicht anders...«

Meine Augen brennen, als ich den Kopf schüttle.

Rider schmunzelt. »Doch, Vera. Du wolltest es so.«

Wieder schüttle ich den Kopf und versuche mich aus seinem Griff zu befreien, was Rider zum Lachen bringt. »Hör endlich auf, oder ich muss meinem Freund da drüben wohl oder übel sagen, dass er mit deiner Freundin machen kann, was er will.«

Sofort erstarre ich und mein Blick gleitet zu Olivia, die da steht und ängstlich zwischen mir und Rider hersieht.

Eine Träne verlässt mein Auge und läuft mir die Wange entlang, was Rider nicht entgeht. Kurz sehe ich, wie sich etwas in seinem Blick verändert, während er der Träne dabei zusieht, wie sie über meine Wange läuft.

Er blinzelt zweimal, ehe er mir wieder direkt in die Augen sieht. »Na geht doch.«

Langsam nimmt er die Hand von meinem Mund und ich atme erleichtert aus.

Rider fängt meinen Blick auf und für einen Moment huscht ein Schatten über seine Augen. Er sieht mich an und ich bekomme das ungute Gefühl, dass das alles hier kein gutes Ende nehmen wird. »Also, fangen wir noch einmal von vorne an... Was hast du mit Derek Kings zutun?«


A/N:

Und das Spiel beginnt...

Was sagt ihr?

Was ist euer Feedback zum Kapitel und was in diesem passiert ist?

Bin gespannt und sage bis zum nächsten Kapitel hehe. (und übrigens – habt ihr gemerkt das dieses länger ist als normal?)
❤️

xoxo

Olvasás folytatása

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