Broken

By Irem2804

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Mein Leben war bis vor einem halben Jahr noch sorgenfrei. Ich hatte eine problemlose Familie, die besten Freu... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Neues Jahr
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
Kapitel 63
Kapitel 64
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Kapitel 66
Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
Kapitel 71
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Kapitel 95
Kapitel 96
Kapitel 97
Kapitel 98
Kapitel 99
Kapitel 100
Kapitel 101
Kapitel 102
Kapitel 103
Kapitel 104
Kapitel 105
Kapitel 106
Kapitel 107
Kapitel 108
Kapitel 109
Kapitel 110
Kapitel 111
Kapitel 112
Kapitel 113
Kapitel 114
Kapitel 115
Kapitel 116
Kapitel 117
Kapitel 118
Kapitel 119

Kapitel 27

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By Irem2804

Ein lautes Gekreische war zu hören und ich fuhr erschrocken hoch.

Was zum Teufel war das?

Wie aufs Stichwort wurde die Zimmertür quer von unserem Zimmer wütend aufgemacht und ein hysterischer Schrei hallte durch den Flur. Eine verzweifelte Gracie kam aus der Tür und fuhr sich durch die Haare. ''Das darf doch nicht wahr sein!'', schrie sie und lief hin und her. ''Gracie, beruhig dich, ist doch nur ein Pick-'', sagte eine Stimme dumpf aus dem Zimmer und Gracie unterbrach sie. ''NUR ein Pickel? Hast du nicht gesehen wie groß und rot der ist. So wird mich Blake doch garnicht mehr beachten. WAS SOLL ICH JETZT TUN!'', schrie sie und rannte den langen Flur entlang.

Ach seitwann beachtet Blake dich denn?

Ich seufzte genervt auf und fuhr mir über mein Gesicht. Das darf doch nicht wahr sein. Nur wegen so einem hässligen Pickel weckt sie die ganze Menschheit.

Dramaqueen.

Ich stützte mich an der Wand ab und stand vorsichtig auf. Mit einer leichten Streckbewegung brachte ich meinen Rücken zum knacken. Anscheinend bin ich auf dem Boden eingeschlafen, als ich am überlegen war wo ich am besten die Nacht verbringen könnte. Dann hat sich das ja mal erledigt.

Zwei Mädchen die an mir vorbeigingen, um anscheinend in die Kantine zu gehen, blickten mich von oben bis unten an, zogen ihre perfekt gezupften Augenbrauen hoch und gingen dann flüsternd an mir vorbei.

''Wenn ihr schon über mich redet, dann macht es doch bitte ein wenig unauffälliger. Dankeschön!'' rief ich ihnen nach und sie blickten mich über ihre Rücken verstört an.

Langsam schaute ich an mir runter um nachzuschauen warum mich die Mädchen so blöd angeguckt hatten, als ich geschockt feststellte das sie eigentlich Recht hatten. Meine ganze Hose war braun-grünlich gefärbt, meine Schuhe waren voller Matsch und wahrscheinlich waren auch meine Haare und mein Gesicht kein schöner Anblick.

Aber was soll man denn machen, ich war diejenige die die ganze Nacht im Wald verbracht hat, nicht sie.

Mit einer schnellen Bewegung drehte ich mich um und hämmerte an meiner Zimmertür. Nach wenigen Minuten machte eine verschlafene Abi die Tür auf und gähnte. Als sie erkannte wer vor ihr stand, schlug sie ihre Augen auf und fiel mir um den Hals. ''Oh mein Gott! Madison! Ich hatte solche Angst um dich. Du bist gestern nicht gekommen, ich hatte Angst das dir was passiert ist.'', quasselte sie und drückte mich noch fester. Etwas geschockt legte ich nach einer Weile meine Hände auf ihren Rücken um ihre Umarmung zu erwiedern.

''Beruhig dich, es ist ja nichts passiert.'', redete ich auf sie ein und fuhr ihren Rücken auf und ab. Sie löste sich nach einer Weile von mir und hielt mich an meinen Händen fest. ''Wo warst du die ganze Nacht. Ich dachte du würdest nicht mehr kommen.'', murmelte sie und blickte mich traurig an. ''Könnte ich vielleicht erstmal rein und mich umziehen?'', meinte ich und zeigte mit einer Hand auf meine Klamotten. ''Oh ja. Stimmt. Du siehst wirklich schrecklich aus.'' ''Dankeschön.'', gab ich sarkastisch von mir und drückte mich an ihr vorbei in das Zimmer.

''Sag mal, wessen Hoodie ist das?'', fragte sie überrascht und musterte mich. ''Meiner?'', entgegnete ich ihr, als ich in meinem Kleiderschrank nach frischen Klamotten suchte. ''Aber du hattest gesern was ganz anderes an?'', bemerkte sie, was aber eher wie eine Frage klang. ''Vielleicht irrst du dich ja?'', fragte ich sie deutlich genervt und ging in das Badezimmer.

Ich entledigte den Hoodie, als mir sofort ein allzu bekannter Duft in die Nase stieg.

Woher kenn ich diesen Duft?

Ich blickte in den Spiegel und öffnete geschockt meine Augen. Abigail hatte Recht, das war nicht meiner. Das war Blakes Hoodie. Scheiße, ich hatte gestern Abend vergessen ihm den Hoodie zurück zu geben. Ob ihm das schon aufgefallen ist? Ich würde es ihm schon irgendwann mal zurück geben.

Ich schälte mich aus meinen Klamotten und lies das heiße Wasser auf mich prasseln, nachdem ich in die Dusche gestiegen war. Sofort bekam ich eine Gänsehaut und shampoonierte mich gründlich ein. Es fühlt sich einfach nur gut an, endlich nicht mehr mit Schlamm bedreckt zu sein.

Nachdem ich mich angezogen hatte und meine Haare ein wenig geföhnt hatte, ging ich mit dem Hoodie in der Hand aus dem Badezimmer und schaute mich nach Abi um. Als ich sie auf der Fensterbank erblickte lief ich mit schnellen Schritten auf meinen Schrank zu und versteckte den Hoodie ganz unten in der Ecke, damit er fürs erste aus der Sichtweite war.

''Soo.'', rief ich und drehte mich mit einer schnellen Bewegung zu ihr. ''Können wir Frühstücken gehen, ich hab riesigen Hunger.'', quängelte ich und zog eine Schnute. ''Klar.'' Gut das sie das mit dem Hoodie nicht ansprach, weil ich auf so ein Gespräch überhaupt keine Lust hatte.

Auf dem Weg in die Kantine, nachdem Abigail sich auch fertig gemacht hatte, erzählte ich ihr kurz was passiert ist, ließ aber den Teil unten im Flur aus, und sie blickte mich grinsend mit großen Augen an. ''Madi, du mit deiner Sturheit.'', sagte sie und lachte. ''Blake kann wenn er will ein richtiger Gentleman sein.''

Wir gingen die Treppen in die zweite Etage runter. ''Wenn er will. Aber ich versteh das nicht. Mal ist er so nett und dann ist er ein Arsch.'' Sie winkte mit ihrer Hand ab und richtete dann ihre weiße Mähne. ''Ach was. Er hatte bestimmt seine Tage.'', sagte sie und hackte sich bei mir ein.

''Hmm.'', murmelte ich und blickte auf meine Füße. Wenn ich das Thema nur einfach so vergessen könnte. Ich war schon immer eine Person, die zu oft über Sachen nachdachte. Durch diese ganzen Denkerei vermassel ich mir immer den Tag, hatte meine Mum gesagt. Aber dagegen kann ich halt nichts für.

''MADI!'', schrie Abigail und ich zuckte erschrocken zusammen. ''Was?'', schnaubte ich genervt. ''Ryan winkt dir die ganze Zeit zu und du siehst das nicht.'', sagte sie und zeigte auf die Eingangstür der Kantine. Wann sind wir hier angekommen? ''Hey.'', murmelte ich leicht verlegen und umarmte ihn zur Begrüßung, als wir bei ihm ankamen. ''Hast du mal wieder geträumt?.'', sagte er und lachte leise. ''Kann man so sagen.''

Während des Früshtücks saß Ryan mit Abi und mir an einem Tisch und die zwei redeten über irgendwas, während ich damit beschäftigt war meinen leeren Magen zu füllen. Blake hab ich bis jetzt noch garnicht gesehen, was mir aber um ehrlich zu sein rein garnichts ausmachte. Ich weiß nichtmal wie er sich mir gegenüber verhält. Wahrscheinlich ist er wieder ein Arsch, wie am Anfang.

Als wir die Kantine mit vollem Magen verließen, wurde ich an der Tür von Mrs. Smith aufgehalten. Ich gab Abi und Ryan mit einer Kopfbewegung bescheid das sie schonmal vorgehen sollten, was sie dann auch taten.

''Mrs. Stone. Da sie ja gestern nicht den Abwasch gemacht haben, möchte ich das sie das heute nicht auslassen.''

Ich nickte und schaute auf meine Füße. Sie wusste nichts davon, dasss Blake und ich gestern mitten in der Nacht erst nach Hause gekommen sind.

''Sie wissen doch warum ich sie dafür eingeteilt habe.'' Ich nickte wieder stumm und blickte sie entschuldigend an. ''Ich möchte das sie heute Abend um 20 Uhr mit Mr. River hier auftauchen. Ich dulde keine Ausreden.'' Mit einem letzten Nicken meinerseits durfte ich mich von ihr abwenden.

Im Zimmer saß Ryan auf meinem Schreibtischstuhl und blickte meine Fotos an der Pinnwand an und Abigail war dabei ihre Haare zu kämmen. ''Und?'', fragte Ryan neugierig als ich die Tür mit einem Fuß zugeknallt hatte. ''Blake und ich sollen heute Abend den Abwasch nicht auslassen. Kannst du ihm sagen das er um 20 Uhr in der Kantine sein soll?'' ''Klar.''

Ich setzte mich auf die Fensterbank und blickte verträumt raus. Ich hatte um ehrlich zu sein keine Lust heute Abend mit Blake etwas zu machen. Auch wenn es nur der Abwasch war.

Sollte ich Blake den Streich mit den Ballons spielen? Vielleicht hat er ja schon aufgehört Streiche zu spielen? Was wenn er jetzt eigentlich nett geworden ist, was ich eher bezweifle, und mich nicht mehr nerven wird? ''Madi?'' Abwesend murmelte ich ein 'Ja' und schaute die dunklen Wolken an. Es wird gleich wieder regnen. Na toll.

''Woran denkst du?'', fragte Abigail und setzte sich zu mir auf die Fensterbank. ''Ob ich Blake den Streich mit den Ballons spielen soll oder nicht.'', murmelte ich und blinzelte einmal, da ich zu sehr auf die Wolken, draussen am Himmel vertieft war.

''Natürlich! Warum auch nicht?'' ''Naja, vielleicht hat er ja keine Lust mehr und lässt mich in Ruhe?'', fragte ich und zuckte mit meinen Schulter. Abigail lachte und hielt sich den Bauch. Was ist daran bitteschön so lustig? ''Als ob Blake jemals jemanden in Ruhe lässt. Er hat dich fast vor dem ganzen Internat blamiert, dafür gesorgt das du Küchendienst hast und macht dir hier dein Leben nicht grade einfach und du willst aufhören ihm Streiche zu spielen?''

Ja, eigentlich hatte sie Recht. Ich hatte mich wegen der Sache auf Ryans Party noch garnicht gerächt, obwohl er das eigentlich verdiente.

''Okay, überzeugt. Wann sollen wir das machen?'' Wir besprachen den Plan, wobei Ryan sich etwas zurückhielt und einigten uns dann auf Dienstag. Nach einer Weile verließ Ryan unser Zimmer und Abigail und ich redeten über verschiedenes.

Um zehn vor 8 verabschiedete ich mich von Abi, wobei sie mir Glück wünschte und ging dann runter in die Kantine. Die Kantine war nicht so überfüllt wie sonst, was wahrscheinlich daran lag das es schon recht spät war. Blake war noch nicht zu sehen, weshalb ich schonmal zur Küchentür ging und paar mal feste dagegen klopfte. Die Frau, die mich letztens beim klauen von Mehl und Honig erwischt hatte machte genervt die Tür auf und blickte mich fragend an. War sie auch nichtmal genervt? ''Ich bin Madison Stone, ich hab-'' ''Ach, du bist die Rotzgöre die meine ganze Kantine verdreckt hat.''

Rotzgöre?

''Los, komm rein.'' Sie lies mich durch und ich blickte mich in der Küche um.

Weit und breit kein Blake.

~*~*~*~

Erschöpft lies ich mich mit einem dreckigen Lappen in der Hand auf einen Stuhl fallen.

Nie im Leben hätte ich gedacht das es so schwer sein kann den Abwasch zu machen. Warum zum Teufel gibt es hier keine Spühlmaschine, aber alles andere schon? Da war wohl jemand heiß drauf den Schülern somit das Leben zu erschweren. Bei und zu Hause war das doch auch viel leichter? Obwohl da hatten wir eine Spühlmaschine und waren nur zu zweit.

Ein Blick auf die Digitaluhr an der Wand verriet mir das erst 20 Minuten vergangen sind.

WAS? Erst zwanzig Minuten? Das darf doch nicht wahr sein. Ich hab nichtmal die Hälfte geschafft und kann jetzt schon nichtmehr. Das war doch so gemein. Blake hat doch damit angefangen, warum werde ich bestraft.

Apropos Blake. Er war immernoch nicht da. Ob Ryan es ihm überhaupt gesagt hat? Ich stand auf und ging wieder zum Spühlbecken um die bedreckten Teller weiter auszuwaschen. Mit nur zwei Fingern hielt ich den schmutzigen Teller und versuchte so gut es geht den Schmutz der an ihm am kleben war unter dem fließenden Wasser zu waschen. Zusätzlich schrubbte ich mit dem Lappen und hielt so gut es auch mit zwei Fingern ging den Teller fest. Das ist einfach nur wiederlich.

Der Teller wurde einfach nicht sauber. Ein brauner Fleck, der einfach nicht verschwinden wollte. Hartnäckiger blöder Fleck. Ich schrubbte und hielt den Teller unter Wasser, doch das brachte rein garnichts. Na gut. Das heißt Krieg.

Ich nahm das Spühlmittel, bespritzte den Lappen und schrubbte wieder. Nur fester. Ich hatte das Gefühl als würde ich den Teller gleich in zwei teilen. Aber das war es mir Wert. Hauptsache dieser verdammte Fleck ist weg.

Ich war so sehr darauf konzentriert, das ich gar nicht mitbekam wie die genervte Frau, dessen Namen ich nicht wusste, die Tür aufmachte und jemanden reinlies. Erst als mir was gegen den Kopf geworfen wurde, lies ich vor Schreck den Teller fallen, der dann mit einem lauten Geklirre in der Spühle landete.

Genervt drehte ich mich zu dem Übeltäter um und entdeckte niemand anderen als Blake. War eigentlich vorraussehbar.

''Was soll das?'', zischte ich schmiss den Lappen in das Spühlbecken. ''Nichts.'', sagte er und grinste mich verschmitzt an. Dieser Iditot. Ich blickte auf die Digitaluhr.

''Du kommst 40 Minuten zu spät.'', schnaubte ich und wischte mir meine dreckigen Hände an der Schürze, welches mir die Frau vorhin gegebn hatte. Das war wie in diesen Filmen, wo die Frau mitten in der Nacht auf ihren Mann wartet, der dann irgendwann nach Hause kommt. Nur das wir nicht verheiratet waren und mir das sichtlich egal war wo er sich mitten in der Nacht aufhält.

''Und das interessiert wen?'', fragte er gelangweilt und nahm sich einen Apfel aus einem Korb. ''Mich. Nein. Also.. Warum bist du nicht früher gekommen?'', fragte ich wieder genervt. Er warf den Apfel einmal hoch und fing ihn dann wieder. Angeber.

''Sei froh das ich überhaupt gekommen bin. Ich hatte eigentlich vor mich zu verstecken, aber Mrs. Smith hat mich erwischt.'' ''Ha-Ha.'', meinte ich und nahm mir wieder den Lappen. ''Hilf mir jetzt.'' ''Ja, vielleicht.'', sagte er und ein Grinsen umspielte seine vollen, rosanen Lippen, als er sich auf den Stuhl, auf dem ich vorhin saß, hinsetzte.

Ein fieses Schmunzeln bildete sich in meinem Gesicht und der Lappen, mit dem ich vorhin die Teller gewischt hatte, landete mit einem klatschen in Mr. Ich-mach-das-was-ich-will's Gesicht. Ich lachte und hielt mich am Waschbecken fest, damit ich nicht umfalle.

Wütend nahm er den Lappen aus seinem Gesicht und legte den nocht nicht angebissenen Apfel zur Seite. Langsam stand er auf und kam mit großen Schritten auf mich zu, wobei mein Lachen sofort verstummte.

Je näher er kam, desto nervöser wurde ich.

Ich biss mir auf meine Unterlippe und versuchte die Nervosität zu unterdrücken.

Wieso werde ich nervös?

Er stand jetzt genau vor und ich blickte zu ihm hoch. Seine Augen durchbohrten meine und seine Augenbrauen waren zusammen gezogen. ''Mach das nie wieder.'', zischte er wütend. Ich blickte mit zusammengekniffenen Augen in seine.

Diese wunderschönen, dennoch kalten Augen.

So wie das Meer. So klar und rein.

Ich verlor mich ihnen und sagte nichts, bis er die Stille unterbrach.

''Verstanden?'' Ich blinzelte einmal um wieder zu mir zu kommen und schüttelte meinen Kopf, um meine Gedanken zu vertreiben. ''Nein. Und jetzt hilfst du mir oder ich geh zu Mrs. Smith.''

Das war ja obermegapeinlich hoch zehn. Ich spürte wie das Blut in meinen Kopf schoss und meine Wangen sich rosa färbten.

Seufzend warf er den dreckigen Lappen hoch, den ich dann mit Leichtigkeit auffing und nahm sich ein sauberes. Wir verbrachten die Zeit nur mit schrubben, eher gesagt war er am schrubben und ich am abtrocknen, sodass wir nach dreißig Minuten fertig waren.

Wenigstens konnte ich ihn dazu bringen überhaupt zu arbeiten, sonst müsste ich das alles ganz alleine machen und würde noch Stunden hier verbringen.

Wir gingen zusammen, nachdem wir auch mit dem einräumen fertig waren, aus der Küche und ich machte die Tür zu. Die Kantine war schon leer und niemand ausser Blake und ich standen hier. Er ging ohne irgendetwas zu sagen aus der Kantine und machte sogar noch das Licht aus, sodass ich alleine in der dunklen Kantine stand.

So ein Arschloch. War ja sowas von klar das er wieder so sein wird. Was anderes hätte ich auch nicht erwarten können. Aber wieso wurde ich nervös als er zu mir kam? Wovor hatte ich Angst?

Im Zimmer angekommen packte ich meine Tasche, machte mich im Badezimmer bettfertig und ging dann in mein Bett.

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