Broken

By Irem2804

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Mein Leben war bis vor einem halben Jahr noch sorgenfrei. Ich hatte eine problemlose Familie, die besten Freu... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Neues Jahr
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 50
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56
Kapitel 57
Kapitel 58
Kapitel 59
Kapitel 60
Kapitel 61
Kapitel 62
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Kapitel 67
Kapitel 68
Kapitel 69
Kapitel 70
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Kapitel 114
Kapitel 115
Kapitel 116
Kapitel 117
Kapitel 118
Kapitel 119

Kapitel 22

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By Irem2804

Schnell sprang ich von der Bank auf und ging mit großen und schnellen Schritten auf die nun verschlossene Tür zu.

''Verdammt.'', fluchte ich vor mich hin und versuchte mit meiner ganzen Kraft die Tür aufzubekommen.

Wieso muss es auch so windig sein?

Ich wollte auch nicht klopfen, da dadurch vielleicht ein paar Schüler oder Mrs. Smith aufwachen würden. Aber ich kann doch auch nicht die ganze Nacht in dieser Kälte bleiben. Mit nur einer dünnen Strickjacke.

Scheiß drauf, ich werde mir hier aufjedenfall nicht den Arsch abfrieren.

Ich klopfte ein paar mal leise und hoffte das vielleicht zufälliger Weise jemand durch den Flur ging und mein klopfen hören würde.

Die Hoffnung stirbt zuletzt, oder nicht?

Ich wartete und drückte mehrmals die Klinke runter, doch das brachte mir rein garnichts.

Ein leises donnern störte mich bei meinen Versuchen wieder in das Internat zu kommen.

War ja sowas von klar.

Ich blickte hoch in den Himmel und erkannte noch dunklere Wolken als vorhin. Es hatte schon angefangen zu regnen und ein starker Wind wehte ab und zu und lies meine Haare fliegen.

Verzweifelt versuchte ich mit meiner Hüfte die Tür aufzubekommen und hämmerte so fest ich konnte gegen sie, obwohl ich wusste das es nichts brachte.

Ein Versuch war es Wert.

Meine Hände fingen nach dem ganzen hämmern an zu schmerzen, da sie durch die Kälte angefangen hatten zu frieren. Ich rieb sie aneinander und hauchte sie ab und zu an um sie wenigstens ein wenig warm zu halten. Warum musste ich auch bei diesem Wetter raus.

Verzweifelt lehne ich mich an die Wand und schlang meine Arme um mich, damit mir nicht allzu kalt war. Ich blickte hoch in den Himmel und beobachtete die fallenden Regentropfen. Es hatte bereits angefangen in Strömen zu regnen.

Hab ich schon erwähnt das ich Regen hasse?

Ja? Ich tu es nochmal.

Ich.hasse.Regen.

Ich zitterte am ganzen Körper und spührte meine Hände und Füße nicht mehr. Ich rutschte die Wand runter und schlang meine Arme noch fester um micht.

Scheiße. Scheiße. Scheiße.

Mit zitternden Händen vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen und hoffte eigentlich nur noch darauf das jemand mir diese verdammte Tür aufmachen würde.

Sowas kann eigentlich auch nur mir passieren. Ich würde jetzt schön in meinem warmen kuscheligen Bett liegen und Abigails Geschnarche hören, aber nein.

Ich sitze hier.

Draußen. In der Kälte. Beim Regen.

Super, nicht?

Ein starker Wind wehte und ich begann wieder an zu schlottern. Ein Schauer fuhr über meinen Rücken und ich schlang meine Arme um meine Beine und legte meinen Kopf auf meine Knie.

Ein Donnerschlag grollte und lies mich aufzucken, gefolgt von einem Blitzschlag am Himmel. Ich hasse Gewitter. Soo sehr. So wie ich den Regen hasse.

Langsam beruhigte ich mich wieder uns lies mein Kopf gegen die Wand hinter mir knallen. Nach einer Zeit in der ich einfach nur in der Kälte gesessen hatte und versucht hatte mich mit meinen Händen aufzuwärmen fielen meine Augen langsam zu.

Ich wollte hier nicht schlafen, aber eine andere Möglichkeit gab es auch nicht. Wie viel Uhr es wohl war? 2? 3?

Ich konnte meine Augen nicht mehr lange halten und fiel in einen traumlosen Schlaf. Auf dem Boden.

Draußen.

Allein.

~*~*~*~

Ich wurde durch ein leichtes Schütteln an meiner Schulter wach und öffnete, wenn auch sehr schwer, einen kleinen Spalt breit meine Augen. Ich sah nur verschwommen und schloss sie sofort wieder.

Ich war viel zu schwach um meine Augen ganz zu öffnen. Ich hatte Rücken, Nacken und Po Schmerzen. Außerdem waren meine ganzen Klamotten nass und klebten an meinem Körper.

Ich werde zu hundert prozentig krank.

Ich murmelte etwas unverständliches und lehnte meinen Kopf wieder gegen die Wand hinter mir.

Ich spührte wie jemand seine Arme vorsichtig um meinen Rücken und unter meine Kniekehle tat und mich mit Leichtigkeit hochhob. Ich schlang meine Arme um den Nacken der Person, da ich das Gefühl hatte ich würde sonst runterfallen und lehnte meinen Kopf an seine oder ihre Brust. Sofort stieg mir ein angenehmer Duft in die Nase.

Als wir das Internat betraten überfiel mich ein Hauch von Wärme und sofort bekam ich eine Gänsehaut. Mir wurde warm und ich wollte garnichts anderes als schlafen.

Ich hob meinen Kopf von der Brust und blickte in das Gesicht meines Trägers.

Die Person blickte zu mir runter und das letzte was ich sah waren wunderschöne eisblaue Augen, bis ich wieder meine Augen schloss und in einen tiefen Schlaf fiel.

~*~*~*~

Ich hustete stark und fuhr hoch.

Mein Hals war ganz trocken und meine Nase war verstopft. Mein Kopf dröhnte und ich hatte starke Kopfschmerzen. Ich war schlapp und frierte am ganzen Körper. Als ich mich umblickte saß ich nicht mehr auf dem Boden in der Kälte, sondern in meinem Zimmer und war in meiner warmen Decke eingekuschelt.

Wie bin ich in mein Bett gekommen?

Ich blickte verwirrt auf meinen Wecker und sah das es kurz vor 10 war.

Ich schlug die Decke zur Seite und blickte an mir herunter. Meine ganzen Klamotten waren noch nass, weswegen ich mich entschied erst warm zu duschen und dann wieder ein bisschen zu schlafen.

Ich nahm mir frische Sachen, ging zum Badezimmer und stieg, nachdem ich mich aus meinen Sachen geschält hatte, in die Dusche. Das warme Wasser prasselte auf meine unterkühlte Haut und sofort lief mir ein Schauer über den Rücken.

Nach dem duschen ging es mir eindeutig besser. Ich zog mich schnell an, nahm Plüschsocken von Abi und zog sie mir über, nur um dann wieder in mein Bett zu steigen und mich unter meine Decke zu kuscheln.

Kurz bevor ich eingeschlafen war wurde die Tür aufgemacht und eine glückliche Abigail kam mit einem Tablett ins Zimmer. Ich rieb mir müde über das Gesicht und setzte mich auf.

''Guten Morgen, Schlafmütze.'', trällerte Abigail glücklich und legte ein Tablett auf mein Bett. ''Hast du das gemacht?'', fragte ich sie schwach und blickte auf das Essen. ''Jap. Du wirst das essen, ob du es willst oder nicht. Du musst schnell gesund werden.''

Ich nahm mir den Löffel der neben dem Suppenteller lag und löffelte die Suppe aus.

''Und?'', fragte sie mich mit großen Augen. Ich streckte meinen Daumen in die Höhe und sie grinste mich zufrieden an. ''Ich muss jetzt wieder zum Unterricht. Wir sehen uns dann später. Ryan wollte auch vorbeikommen, aber solange kannst du dich ausruhen.''

Ich nickte und sie ging Richtung Tür als mir einfiel was ich sie fragen wollte.

''Abi, warte.'' Fragend drehte sie sich um und kam wieder auf mein Bett zu.

''Wer hat mich hierhin gebracht?'' Ihre Mundwinkel fingen an zu zucken und ein breites Grinsen umspielte ihre Lippen. ''Ob du es glaubst oder nicht. Es war Blake.'' Entsetzt starrte ich sie an. ''Als ob. Warum sollte er sowas machen? Er würde mich doch lieber da erfrieren lassen, als das er mich in mein Bett bringt.'' Sie zuckte nur mit ihren Schultern. ''Frag mich nicht. Er kam heute bevor ich aus dem Zimmer gehen wollte und meinte das er dich wohl vor der Tür draußen in der Kälte gefunden hat.'' Sie blickte auf ihre Armbanduhr. ''Süße, ich muss jetzt wieder los. Wir reden später. Hab dich lieb.'', rief sie mir zu und schloss hinter sich die Tür.

Ungläubig starrte ich ihr hinterher.

Warum sollte Blake sowas machen. Er hasst mich, oder?

Doch. Natürlich hasst er mich.

Warum sollte er mich denn sonst so blamieren und mich immer aufregen.

Er hasst mich. Ich hasse ihn.

Es gab bestimmt eine vernünftige Erklärung warum er mich in mein Zimmer hochgetragen hat. Bestimmt hat irgendein Lehrer ihn aufgefordert das zu machen. Jap. Das war bestimmt der Grund dafür.

Ich trank noch ein wenig vom heißen Tee, welches auf dem Tablett lag und legte mich dann wieder in mein Bett um mich ein wenig auszuruhen.

Nach ein paar Stunden Schlaf wachte ich von alleine auf, da ich nicht mehr müde war.

Es war grade kurz vor 2. Das heißt das Abi und Ryan noch Unterricht hatten. Ich stand auf und nahm mein Block und meine Federmappe aus meiner Tasche und setzte mich samt Bettdecke und den Schreibsachen auf die Fensterbank. Es regnete immernoch in Strömen. Seit gestern Nacht schon.

Ich verbrachte die Zeit in der ich alleine im Zimmer saß mit zeichnen. Wenn ich zeichne vergesse ich die Welt um mich herum und konzentriere mich nur auf das Bild. Das gleiche gilt auch beim singen. Wie gerne ich jetzt singen würde, aber da ich ja unbedingt krank geworden bin und meine Stimme ein wenig heiser war ging das nicht.

Grade war ich damit beschäftigt ein Bild von meiner Mutter zu zeichnen, als die Tür aufging und Abigail mit Ryan reinkamen. Ich versteckte meine Zeichung und drehte mich lächeld zu ihnen um.

''Hey. Gute Besserung.'', meinte er und blickte mich lächelnd an. Ich nickte ihm als Antwort zu und packte meinen Block und meine Federmappe weg. ''Ich hab das Plakat heute fertig gemacht. Wir müssen nächsten Montag zusammen vortragen.'', sagte Ryan und fuhr sich mit der Hand durch seine Haare. ''Tut mir echt leid das du das alleine machen musstest, aber-.'' Ich nieste einmal und kratzte meine Nase. ''Ich bin krank.'', fuhr ich fort. Er winkte ab und lachte leicht. ''Mach dir darum keine Sorgen. Werd' einfach nur schnell wieder gesund.''

Ich lächelte ihn leicht an und ging wieder in mein Bett um mich unter die Decke zu kuscheln. Er setzte sich auch auf mein Bett und wir redeten ein wenig über das Referat und den Ablauf.

Nach einer Weile die wir zusammen mit reden verbracht hatten stand er auf und verabschiedete sich, da er noch zutun hatte. Er wünschte mir noch einmal Gute Besserung und ging dann aus unserem Zimmer.

''Sooooo'', fing Abi an und zog das 'o' in die Länge. ''Was kann man freizeitlich machen wenn eine Person krank ist?'' Ich zuckte nur leicht mit meinen Schultern. ''Schlafen?'' Abigail schüttelte ihren Kopf. ''Nein, du Dödel. Wie kann ich dich unterhalten damit dir nicht langweilig ist, da du ja krank bist.'' Ich zuckte noch einmal mit meinen Schultern und Abi lies ein frustrierten Seufzer raus. ''Du bist ein hoffnungfloser Fall.'' Ich nahm ein Kissen und schleuderte es in ihr Gesicht. Geschockt sah sie mich an, bis sie anfing zu lachen und sich auf mein Bett legte.

''Madi, ich weiß was dich aufmuntern würde.'' Ich blickte sie fragend an. ''Was?'' Sie setzte sich richtig auf und richtete ein wenig ihre weiße Mähne. ''Blake muss solange du krank bist alleine den Abwasch in der Kantine machen. Und heute gab es zum Mittag Fisch und Kartoffelpüree und irgendeine eckelhafte Suppe.'' Ich biss mir auf die Unterlippe um nicht loszulachen, doch ich konnte mich nicht halten und lachte mit Abi über den armen Blake. Beachtet bitte die Ironie.

Als wir uns langsam beruhigt hatten sah sie mich ernst an und blickte mich mit ihren großen blauen Augen an.

''Was war jetzt heute morgen mit Blake?''

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