Rescue Me (Teen Wolf FF)

By Princess_Payne_Horan

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Cassadie, sie wird im Wald von Beacon Hills gefunden. Verwirrt, hilflos und allein. Niemand wei... More

Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
Kapitel 51
Kapitel 52
Kapitel 53
Kapitel 54
Kapitel 55
Kapitel 56

Kapitel 50

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By Princess_Payne_Horan

Cassadie POV

Schweigend sitze ich neben Derek im Auto.
Mir ist ehrlich gesagt nicht nach reden zumute. Lydia wollte mich verraten, um unsere anderen Freunde zu beschützen, aber ich bin doch auch ihre Freundin. Auch wenn sie nicht geschützt gewesen wären, hätte ihr Plan funktioniert und ich wäre mit Deucalion gegangen, verstehe ich nicht wie sie ohne zu zögern eingewilligt hat dem Alpharudel zu helfen. Hätte ich auch so gehandelt? Hätte ich meine beste Freundin einfach so aufgegeben?
Es tut weh zu wissen, das Lydia, welche ich wie eine Schwester liebe, mich aufgegeben hat. Sie glaubt nicht daran das ich es allein schaffen könnte mich zu kontrollieren, ich glaube es in manchen Situationen ja selbst nicht, aber ich versuche es. Mir kommt eines in den Sinn, wenn sie schon nicht mehr daran glaubt das ich es schaffen könnte, glauben die anderen auch nicht daran? Denken sie auch das ich irgendwann wie eine Bombe hochgehe und alles zerstöre und mit mir in den Abgrund ziehe was sich um mich befindet?

Eine Bewegung, welche ich im Augenwinkel wahrnehme, lenkt meine Aufmerksamkeit auf das Geschehen hier im Wagen. Derek greift in die Tasche seiner Lederjacke und zieht sein Handy hervor. Er tippt einige Male darauf herum, blickt jedoch immer wieder angestrengt auf, um das Auto auf der Fahrbahn zu halten. Ich will ihn gerade fragen ob ich ihm helfen kann, da tutet das Telefon auch schon. Erst leise, nachdem Derek es auf Lautsprecher gestellt hat, lauter. Ich sehe nicht wen er gerade anruft, es ist mir ehrlich gesagt auch ziemlich egal. Mein Blick schweift wieder aus dem Fenster.
Ja?" Ein sehr müde wirkender Stiles meldet sich.
„Stiles, ruf Scott, Isaac und Allison an, wir müssen uns treffen. Jetzt."
Derek, was ist denn los? Kann es nicht bis morgen warten?" Ich sehe durch die Reflexion in der Scheibe, dass Derek mit den Augen rollt.
„Nein! Es ist wichtig. Wo ist der Sheriff?"
Kurze Stille am anderen Ende der Leitung. Stiles überlegt.
Er ist vor circa 1 Stunde zu seiner Schicht angetreten, warum?"
„Sag den anderen wir treffen uns bei dir."
Okay." Stiles zieht das ‚O' in die Länge, ich bin sicher er tut es, weil er noch nicht weiß was das Ganze zu bedeuten hat. Derek zieht kurz seine Stirn in Falten und schließt für einige Sekunden seine Augen. Er ringt mit sich selbst Stiles etwas zu sagen.
„Cassadie ist bei mir im Wagen, wir sind auf dem Weg zu dir."
Stille, damit hat Stiles nicht gerechnet. Warum auch, er dachte ich wäre noch bei Lydia, bis morgen früh.
Geht es ihr gut?" Er spricht leise ein Hauch von Schuld schwingt in seinen Worten mit.
„Sie ist unverletzt." Der Sohn des Sheriffs hat anscheinend die Luft angehalten, denn man hört nur noch wie er erleichtert ausatmet, bevor er das Telefonat beendet.

Ich richte meinen Blick nun wieder auf die Dunkelheit außerhalb des Wagens. Vereinzelt stehen an manchen Stellen Straßenlaternen, welche ein wenig Licht spenden. Meine Gedanken wandern wieder zu der Situation mit Lydia. Was ist, wenn sie alle nicht mehr an mich glauben? Macht mich das nicht erst recht schwächer? Und was will Derek mit ihnen bereden, dass es vielleicht besser ist, wenn ich gehe, dass ich Beacon Hills verlassen soll damit sie sich dann alle in Sicherheit befinden?

„Woran denkst du gerade?" Seine Hand legt sich auf meinen Oberschenkel.
Ruckartig drehe ich meinen Kopf in seine Richtung und mustere ihn. In seinem Gesicht zeichnet sich Wut ab, genau wie Besorgnis.
Was würde ich nur ohne ihn tun? Er ist immer zur Stelle gewesen, wenn ich ihn gebraucht habe. Hat mich aus mehreren Situationen gerettet und meine Gefühlswelt komplett auf den Kopf gestellt.
Ich hatte gar nicht bemerkt das er mich ebenfalls ansieht, bis sich ein leichtes Lächeln auf seine Lippen schleicht.
„Danke dafür, dass du mich heute mal wieder gerettet hast." Er sieht wieder auf die Straße, noch immer lächelnd, nimmt aber mit seiner Hand, die bis eben auf meinem Bein gelegen hatte, meine und drückt sie ein wenig. So sitzen wir schweigend nebeneinander, bis wir an meinem Zuhause angekommen sind.

Derek parkt den Wagen am Straßenrand, denn Scotts Motorrad und Stiles Jeep belegen den Parkplatz. Allison ist ebenfalls schon angekommen. Ihr Wagen steht auf der anderen Straßenseite. Ebenfalls schweigend laufen wir zur Haustür, als ich den Schlüssel in das Schloss stecke wird die Tür bereits geöffnet. Stiles steht darin und mustert mich einmal von oben bis unten, um fest zu stellen ob es mir auch wirklich gut geht. Danach schließt er sofort seine Arme um mich, doch ich kann nichts tun, außer einfach dazu stehen und es geschehen zu lassen. „Es tut mir leid, ich hätte dich nicht gehen lassen sollen." Er gibt mir einen Kuss auf den Kopf

Dereks Räuspern veranlasst Stiles dazu, mich los zu lassen. Noch einmal lässt er seinen Blick prüfend über mein Gesicht gleiten, ehe er zu den anderen in das Wohnzimmer geht. Derek betritt nun ebenfalls das Haus, ich schließe die Haustür ab und wir gehen zusammen zu den anderen. Stiles steht am Kamin gelehnt da und starrt uns an. Allison sitzt auf dem Sofa, neben ihr Isaac, Scott sitzt im Sessel des Sheriffs. Ich setze mich in den zweiten Sessel, ziehe meine Beine an, Schlinge meine Arme um sie und lege mein Kinn auf meinen Knien ab. Derek stellt sich neben mich.
„Derek, was um alles in der Welt musst du um diese Uhrzeit mit uns besprechen?" fragt Allison halb gähnend. Sie sitzt in einer alten Schlabberhose, einem Top und einer Strickjacke hier. Anscheinend war nicht nur Stiles schon im Bett, alle hier anwesenden sehen aus als wären sie gerade aus dem Bett geworfen worden. Ich sehe auf die Uhr auf dem Kaminsims, sie zeigt zwei Uhr nachts an. Für mich hatte es sich nicht so spät angefühlt.

„Und außerdem, wo ist Lydia?" Die Jägerin sieht abwartend zwischen mir und Derek hin und her, auch die übrigen in diesem Raum scheint die Frage auf der Seele zu brennen.
„Es geht um sie." Derek erhebt nun das Wort. Alle hören gebannt zu während er erzählt, was heute Nacht geschehen ist.
„Moment, verstehe ich das richtig? Lydia hatte einen Pakt mit Deucalions Rudel geschlossen. Sie wollte heute Nacht Cassadie an sie aushändigen?" fragt Scott. Alle scheinen von den Neuigkeiten überrumpelt zu sein. Niemand hätte es ihr zugetraut, nicht einmal ich selbst. Isaac findet als erstes seine Stimme wieder.
„Warum wollte sie das tun, ich meine sie müssen ihr ja irgendetwas versprochen haben."

„Sie haben ihr gesagt, dass ich zu schwach sei um meine Kräfte unter Kontrolle zu halten. Sie sagten ihr das ich es irgendwann nicht mehr schaffe und euch alle quälen werde. Sie wollte euch vor mir schützen." Allison beugt sich ein wenig weiter zu mir und schenkt mir ein Lächeln. „Wir müssen nicht vor dir beschützt werden Cassadie." Sie macht Anstalten mir eine Hand auf den Arm legen zu wollen, doch ich entziehe mich ihrer Berührung.
Sie weiß nicht was ich weiß, sie weiß nicht wie es ist jeden einzelnen Moment damit zu kämpfen dieses Verlangen zu unterdrücken. Das Verlangen aufzugeben und der Sirene die Kontrolle zu überlassen. Jeden verdammten Tag wird es schwerer.

„Cassadie?" Fragt Stiles. „Derek und Isaac wollten mir gestern beibringen meine Kräfte zu kontrollieren," „Du musst nicht..." Derek will mich daran hindern, doch ich schüttele nur den Kopf und er versteht das ich es tun muss. „Bevor es jedoch mit dem Training los ging war ich für einen kurzen Moment allein. Ich", ich atme tief durch, da meine Stimme zittrig wird und ich den Tränen nahe bin, „ich habe nicht bemerkt was ich tat. Mir kam eine Melodie in den Sinn und ich habe ohne Nachzudenken angefangen sie zu summen. Ich habe sie nur gesummt, doch Isaac hat es gehört und wurde in meinen Bann gezogen." Derek legt seine Hand auf meine Schulter während ich mir die Tränen von den Wangen streiche. „Mein Summen allein hat schon ausgereicht um ihn zu verzaubern. Hätte Derek nicht nach uns gesehen und mich von Isaac abgelenkt... Es tut mir so leid Isaac." Ein Schluchzen überkommt mich.

Allison, Isaac und Stiles sehen mich mitleidig an. Sie wissen das ich es nicht mit Absicht getan habe und dass ich es bereue, doch es ändert nichts an der Tatsache das ich es getan habe.
„Aber es war nur ein Ausrutscher habe ich recht? Du hast dich ansonsten unter Kontrolle, oder?" Scott. Ich verstehe warum er mich das fragt, er will allem vorbeugen und das Schlimmste verhindern.
„Ich will ehrlich zu euch sein, ich weiß es nicht. Es wird jeden Tag schwerer diesem Drang zu wiederstehen einfach aufzuhören zu kämpfen und der Sirene Platz zu machen, doch ich gebe mein bestes um ich selbst zu bleiben."

Alle hängen ihren eigenen Gedanken nach. Es ist raus, nun wissen sie was ich anrichten kann und wie schwer es für mich ist alles zu unterdrücken. Manchmal denke ich wirklich es wäre besser, wenn ich hier verschwinden würde, in einen abgelegenen Wald und dem allen ein Ende bereite. Ich will nicht mit ansehen, wie ich meine Freunde verletze aber ich weiß auch nicht wie lang ich dieses Monster in mir noch unter Verschluss halten kann.

„Da fällt mir etwas ein!" Allison entsperrt ihr Handy und tippt lächelnd darauf herum. „Ich habe neulich im Bestiarium herumgeblättert und etwas über Sirenen gesucht, da wir so wenig von ihnen wissen. Es gab tatsächlich einen Eintrag, es ist nicht viel, aber besser als nichts." Alle wenden sich nun Allison zu, die sich räuspert und beginnt vorzulesen.
„'Sirenen sind wunderschöne Geschöpfe, von denen Man sich aber lieber nicht täuschen lassen sollte. Durch ihren Gesang machen sie Männer gefügig, spielen mit ihnen und bringen sie danach um. Sie sind halb Engel und halb Dämon.' Das ist alles was ich finden konnte, ich schätze es hat kaum jemand überlebt der sie gesehen hat."
Allison sieht vom Handy auf und sieht mich an. „Weißt du noch mehr?"

Ich seufze.
„Ich kann euch auch nur das sagen was mir einmal Deucalion gesagt hat. Das Mädchen, welche die Gabe der Sirenen in sich trägt, ist verloren sobald sich ihre Kräfte das erste Mal zeigen. Niemand kann es aufhalten, egal wie lang das Mädchen selbst kämpft, sie verliert irgendwann. Bis jetzt gab es nur Sirenen welche eine Gabe besaßen, Wasser, Erde, Luft ODER Feuer. Es hat nicht ein Mädchen geschafft es zu kontrollieren. Und wie du schon so schön sagtest, sie besingen Männer, spielen mit ihnen und werden dann zu Tode gequält."

„Aber Derek kann doch versuchen dir Kontrolle beizubringen, wie bei Scott oder Isaac." Sagt Stiles und sieht Derek hoffnungsvoll an. „Keine von diesen Sirenen hatte je einen Werwolf der ihr das beibringen konnte." Überlegt Derek laut. „Also ist das schon mal beschlossen, Derek wird dir Kontrolle beibringen." Scott und Isaac wollen sich schon auf den Weg nachhause machen, als Allison noch etwas einwirft.
„Eins ist für mich noch unklar." Die beiden Jungs bleiben stehen und drehen sich wieder zu uns um. „Wenn Ms. Blake ein Druide ist, sie eine Kräutermischung zusammengemischt hat, welche Sirenen gefügig macht, weshalb konnte allein Dereks Anruf dieses Zeug überwinden?" Allison mustert die ganze Zeit mich, während alle anderen sie ansehen. „Was willst du damit sagen?" fragt Scott. „Ich habe eine Idee.."

Allison steht vom Sofa auf und kommt auf mich zu, was mich etwas mulmig werden lässt. Sie setzt sich auf den Couchtisch, welcher nah vor meinem Sessel steht. „Cassadie, als wir damals alle auf der Lichtung waren, um dich zu retten, sind deine Kräfte außer Kontrolle geraten, weshalb?" Verwirrt, von ihrer Frage, sehe ich sie an. Sie jedoch blickt ganz enthusiastisch direkt in meine Augen. „Was hast du gefühlt Cassadie?"
Ich schließe die Augen, gehe in mich, denke zurück an die Lichtung. Alle Gefühle prasseln auf mich ein. „Ich... ich war verzweifelt und hatte Angst." „Gut. Und wovor hattest du Angst?"
Bilder zucken vor meinem inneren Auge auf. Wie meine Freunde, jeder einzelne von ihnen, mich ansieht, als sie herausfanden was ich für ein Monster bin. „Ich hatte Angst davor was ihr von mir denkt, Angst das ihr mich verstoßt und allein lasst."
Nun sehe ich Derek, wie er allein dort vor mir steht und mich ansieht. Mit einer Mischung aus Schockieren und Unglauben. „Sag mir, vor was hattest du am meisten Angst!" fordert Allisons Stimme. „Vor Derek. Ich hatte am meisten Angst was Derek von mir hält, was er jetzt denken mag und was er tun wird nachdem er weiß zu was ich fähig bin."

Ich öffne meine Augen wieder und sehe eine grinsende Allison. Mein Blick geht zu den anderen in diesem Raum. Stiles ist etwas geschockt, Isaac und Scott wissen nicht was Allison damit sagen will und in Dereks Gesicht kann ich mal wieder nichts lesen, aber er scheint nachzudenken.
„Das ist ja alles schön und gut, aber was soll uns das jetzt sagen?" fragt Scott und kratzt sich am Hinterkopf.

„Ich weiß wo ihr anfangen müsst zu Trainieren. Deshalb kann Derek sie manchmal beruhigen, deshalb konnte Derek sie davon abhalten Isaac zu besingen und genau aus diesem einen einfachen Grund konnte allein Dereks Anruf sie aus der Trance lösen in der sie war." Allison grinst noch immer über das ganze Gesicht und ich verstehe jetzt gar nichts mehr. Die beiden jüngeren Werwölfe scheinen ebenfalls langsam zu verstehen.
„Derek, du bist ihr Anker."

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