Broken

بواسطة Irem2804

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Mein Leben war bis vor einem halben Jahr noch sorgenfrei. Ich hatte eine problemlose Familie, die besten Freu... المزيد

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Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
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Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
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Kapitel 17
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Kapitel 19
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Kapitel 21
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Kapitel 23
Kapitel 24
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Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
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Kapitel 34
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Kapitel 118
Kapitel 119

Kapitel 79

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بواسطة Irem2804

"Na, konntest du dich endlich von deinem Loverboy trennen?", fragte Abi lachend, als ich das Zimmer mit zusammengezogenen Augenbrauen betrat.

Als sie meine schlechte Laune merkte, stand sie direkt von ihrem Bett auf und kam mit besorgter Miene auf mich zu.

''Was ist denn los?'', fragte sie und zog mich, als ich mit meinen Schultern zuckte, auf unsere Fensterbank.

Frustriert setzte ich mich hin und schloss genervt meine Augen, als ich mich an die Wand lehnte.

''Blake und ich haben uns geküsst.'', war das erste, was ich nach einigen Minuten Stille von mir gab.

Als ich meine Augen öffnete, blickte ich in zwei blaue, verwirrte Augen. ''Müsstest du dann nicht vor Freude wie ein Flummi in der Gegend rumhüpfen und glücklich sein? Warum so genervt?''

Durch ihre Wortwahl musste ich leicht schmunzeln. ''Doch, eigentlich schon. Tue ich ja auch, nur.. Ryan.''

Ihr Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig und ihrer Augen wurden groß. ''Hat er euch erwischt??''

Schnell schüttelte ich meinen Kopf. ''Nein, nein. Das ist es nicht. Es ist nur, nachdem ich Blakes Zimmer verlassen hab, hab ich ihn gesehen und hab voll die Schuldgefühle bekommen.''

Abi schaute mich fragend an, deswegen erzählte ich weiter: ''Ich fühl mich richtig scheiße, dass ich Blake geküsst habe und das, obwohl ich weiß, dass Ryan in mich verliebt ist. Ich bin so eine schlechte Freundin. Was wenn er uns gesehen hätte?''

Genervt rieb ich mir meine Schläfen. Ich bin so dumm.

''Du kannst doch nichts für deine Gefühle, du hast doch nichts falsch gemacht. Und ich meine Blake ist schon sehr heiß und anziehend, da kann ich verstehen warum du so auf ihn stehst'', wackelte sie mit ihren Augenbrauen und brachte mich somit zum lachen, ''und keine Ahnung, vielleicht steht Ryan ja nicht mehr auf dich?''

Da sie es wie eine Frage klingen ließ, war ich nicht wirklich sehr überzeugt.

Wie konnte ich nur so dumm sein? Ich wusste das Ryan in mich verliebt war und gehe trotzdem zu seinem besten Freund, der wie ein Bruder für ihn ist und küsse ihn. Ryan war immer für mich da und hat mir immer hoch geholfen und das ist der Dank dafür?

''Und was soll ich jetzt tun?'', fragte ich sie verzweifelt.

Ich schaute Abi abwartend an und hoffte auf eine sinnvolle Antwort.

Sie überlegte einige Minuten, bis sie ihren Mund öffnete und die Worte nur aus ihr raussprudelten: ''Ich an deiner Stelle, würde meinen Gefühlen treu bleiben. Ich würde sie nicht verstecken oder verdrängen, weil dich das genauso wenig weiter bringen wird. Klar, es ist schon scheiße gegenüber Ryan, falls er noch auf dich stehen sollte, aber du musst hier auch mal an dich denken. Du weißt selber ganz genau, dass wenn du jetzt den Kontakt mit Blake abbrechen würdest, damit du Ryan nicht verletzt, selber verletzt wirst und das bringt auch nichts. Ich würde einfach aufpassen, wenn Ryan in der Nähe ist und ihm nicht direkt unter die Nase reiben, dass du seinen besten Freund liebst, aber ich würde nicht auf Blake verzichten. Weil, wie gesagt, ihr beide könnt nichts für eure Gefühle. Pass einfach auf, aber brich den Kontakt nicht ab. Das wäre meiner Meinung nach das Sinnvollste.''

Ich dachte lang über ihre Worte nach. Ging jeden einzelnen Satz nochmal durch. Sie machten Sinn und sie hatte eigentlich auch Recht.

Ich weiß ganz genau, dass ich, wenn ich jedes Mal Ryan und Blake sehen werde, Schuldgefühle haben werde und genauso viel weiß ich, dass ich es nicht übers Herz bringen würde mit Blake den Kontakt abzubrechen. Vor allem nicht jetzt, wo doch alles bei uns bergauf ging und unsere Freundschaft immer besser wurde.

''Ich glaube.. ich versuche einfach aufzupassen und lasse den Rest auf mich zukommen. Ich guck einfach wie sich das entwickelt.'', meinte ich schlussendlich und schlang feste meine Arme um Abi.

''Und jetzt das Wichtigste: Wie war der Kuss?!'', fragte sie sofort neugierig, nachdem wir uns gelöst hatten. Ich lachte, glücklich darüber es jemanden erzählen und meine Freude teilen zu können.

~*~*~*~

''Madison?''

Ich hob meinen Kopf, welchen ich auf meiner Hand abstützte, von meinem Block und ließ meinen Stift in meinen Händen hin und her wandern, als ich die Anwesenheit des Lehrers vor mir spürte.

''Wir sind hier im Englischunterricht und nicht im Kunstunterricht. '', meinte er mit einem amüsierten Gesichtsausdruck, als er auf die ganzen Blumen, Herzchen und Muster auf meinem Block blickte.

Mit einem leichten Lächeln entschuldigte ich mich, als ich im Hintergrund ein paar Gelächter wahrnahm, die aber sofort verstummte, als der Lehrer seine Aufmerksamkeit wieder der gesamten Klasse widmete.

Im Augenwinkel nahm ich ein Augenpaar wahr, was mein Herz schneller schlagen ließ.

Ich blickte Blake in die Augen und konnte ein amüsiertes Grinsen auf seinen Lippen sehen, weshalb ich grinsend die Augen verdrehte und mich wieder meinen Zeichnungen widmete.

Meinen Herzschlag ignorierend konzentrierte ich mich mit einem Ohr auf das, was der Lehrer sagte, während ich meine Gedanken zu ordnen versuchte.

Nachdem ich mit Abi über den Kuss geredet hatte, erzählte ich ihr ebenfalls von meinen Gedanken und Zweifeln, die sofort aufgetreten waren. Ich hatte die ganze Zeit gegrübelt und nachgedacht wie ich jetzt mit Blake umgehen sollte. Ob ich den Kuss ansprechen sollte oder ob wir so tun sollten als wäre nichts passiert. Ob er irgendwas dazu sagen würde oder ob er mir aus dem Weg gehen würde. Vielleicht bereute er den Kuss? Vielleicht fand er ihn scheiße und geht mir deswegen aus dem Weg? Was wenn unsere Freundschaft jetzt zerstört war? Würden wir uns jetzt ignorieren?

Ich hatte so viele Fragen wegen einem einzigen Kuss, dass ich mich verzweifelt an Abi wendete, die meine Zweifel, mit einem Lächeln aufnahm.

Sie hatte mir gesagt, dass es höchstwahrscheinlich zwischen Blake und mir nicht komisch werden würde. Sie meinte, dass er so wie immer zu mir sein würde und wenn ich merken sollte, dass er mir gegenüber komisch drauf war, ich ihn darauf ansprechen sollte. Vielleicht würde sogar er den ersten Schritt tun und mich darauf ansprechen.

Das Einzige wovor ich Angst hatte war, dass er den Kuss bereute. Denn ich bereute ihn ganz und gar nicht. Ich würde nichts auf der Welt tun, um ihn wieder rückgängig zu machen.

Aber als ich vorhin den Englischraum betrat, fing mein Blick sofort Blake's auf, welcher mich mit einem Lächeln anschaute, woraus ich schließen konnte, dass der Kuss zwischen uns nichts geändert hatte.

Aber irgendetwas war anders an ihm.

Ich hatte nämlich gesehen, dass das Lächeln seine Augen nicht erreicht hatte. Er hatte mich nicht so angesehen wie er es immer tat, wenn er mich anlächelte. Ich wusste nicht was es war, aber irgendetwas war los.

Ich musste ihn auf jeden Fall fragen.

''Jetzt mal kurz auf Deutsch'', holte mich die Stimme meines Englischlehrers aus meinen Gedanken, ''ich möchte, dass ihr die drei Arbeitsblätter, die gerade herumgehen, erarbeitet, weil ich jetzt dringend zu einem Meeting muss. Gleich kommt ein Vertretungslehrer, der darauf aufpasst, dass keiner hier den Unterricht verlässt. Es gibt keine Hausaufgaben.''

Ein paar der Schüler jubelten, als der Lehrer seine Tasche packte und den Raum verließ, nachdem er sich vergewissert hatte, dass der Stapel der Blätter weiter rumging. Ich schnappte mir die drei Blätter aus dem Stapel und reichte diesen weiter.

Seufzend widmete ich mich den Arbeitsblätter, las mir die Aufgaben durch und packte sie weg.

Als ob ich die Aufgaben jetzt machen würde.

Ich schnappte mir wieder meinen Block und fing an etwas zu zeichnen, während ich mit einem Ohr den Gesprächen der anderen zuhörte, da sie anscheinend auch keinen Bock auf die Aufgaben hatten.

''Ich wusste gar nicht, dass du so gut zeichnen kannst.'', hörte ich nach einiger Zeit eine raue, angenehme Stimme, nah an meinem Ohr und sofort stieg meine Körpertemperatur.

''Du hast nie danach gefragt.'', murmelte ich und versuchte bei seinem Geruch meinen Verstand nicht zu verlieren. Denn dieser umhüllte mich gerade und machte mich ganz verrückt.

''Vielleicht hätte ich das tun sollen.'', murmelte er genau so leise und ein Schauer durchfuhr meinen Körper und ließ meine Nackenhaare zu Berge stehen, als ich seinen warmen Atem an meinem Ohr spürte. Ich hoffte so sehr, dass er meine Anspannung nicht merkte.

''Sag mal, Blake'', begann ich und drehte mich mit meinem Körper zu ihm, damit ich etwas Abstand zwischen uns schaffen konnte. Denn anders, würde ich mich nicht halten können.

''Ja?''

''Was für ein Parfüm benutzt du eigentlich?''

Erstaunt schaute er mich an und seine Mundwinkel zuckten belustigt, als er einen Stuhl neben mich zog und sich hinsetzte. ''Ich benutzt gar kein Parfüm?'', lachte er und leckte sich die Lippen.

''Sehr witzig! Jetzt sag schon.'' Er lachte nur noch lauter und paar Blicke der Schüler lagen auf uns.

''Hab ich doch. Ich benutze kein Parfüm.''

Ich öffnete meinen Mund, um etwas zu sagen, doch ich wusste nicht was, also schloss ich ihn wieder und spürte, wie meine Wangen leicht erröteten.

Blake schien das gemerkt zu haben, denn er kniff mir spielerisch in die Wange. ''Aww, das braucht dir doch nicht peinlich zu sein'', meinte er und konnte nicht anders als nur noch lauter zu lachen. ''Keiner kann meinem Duft widerstehen und ich wusste, dass auch du mir früher oder später verfallen wirst.''

''Sei dir da mal nicht so sicher'', gab ich nur augenverdrehend von mir und schubste ihn spielerisch an der Schulter, um danach weiter an meiner Zeichnung zu zeichnen.

Blake beobachtete mich einige Minuten still und verfolgte jeder meiner Bewegungen. Obwohl seine Augen mich nervös machten, konnte ich nicht verleugnen, dass es mich auch beruhigte.

Nach einiger Zeit, nachdem der Vertretungslehrer den Raum betrat, die Schüler weiterhin redeten und ab und zu die Aufgaben machten und Blake mich ruhig weiter beobachtete, meinte er irgendwann: ''Wo hast du so gut zeichnen gelernt?''

''Von meiner Mutter.''

Ich weiß nicht warum, aber ich hatte keine Probleme damit, diese Worte auszusprechen. Normalerweise brachte ich es nicht über meine Lippen, über sie zu reden, weil es mich verletzte. Ich weiß nicht woran es lag.

Ob es an Blake lag, oder daran lag, dass ich nicht mehr sooft darüber nachdachte, aber ich schaffte es.

Stück für Stück.

Blake in meiner Nähe zu haben gab mir Geborgenheit und das Gefühl von Sicherheit. Vielleicht lag es daran, dass ich so einfach mit ihm über meine Mutter reden konnte.

Ich merkte Blakes Blick auf mir, weshalb ich meinen Stift vom Blatt hob und ihn anschaute. In seinen Augen spiegelten sich so viele Emotionen, dass ich nicht mal die Chance hatte sie zu entziffern.

''Es geht mir gut'', meinte ich, weil ich merkte, dass er skeptisch wurde, ''wirklich.'' Ich legte meine Hand reflexartig in seine, um ihm zu zeigen, dass ich es ernst meinte. Und das tat ich auch. Er schaute mich noch ein paar Sekunden an, bis er den Griff um meine Hand verstärkte und mich warm anschaute.

Die restliche Stunde verbrachten Blake und ich zusammen und redeten wieder über verschiedenes, während ich weiter zeichnete. Als es zum Unterrichtsende klingelte, packten wir unsere Sachen zusammen und verließen gemeinsam die Klasse.

Mit Ryans Blick in meinem Rücken.

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