Broken

By Irem2804

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Mein Leben war bis vor einem halben Jahr noch sorgenfrei. Ich hatte eine problemlose Familie, die besten Freu... More

Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33
Neues Jahr
Kapitel 34
Kapitel 35
Kapitel 36
Kapitel 37
Kapitel 38
Kapitel 39
Kapitel 40
Kapitel 41
Kapitel 42
Kapitel 43
Kapitel 44
Kapitel 45
Kapitel 46
Kapitel 47
Kapitel 48
Kapitel 49
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Kapitel 59
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Kapitel 114
Kapitel 115
Kapitel 116
Kapitel 117
Kapitel 118
Kapitel 119

Kapitel 73

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By Irem2804

''Was machst du denn hier?'', fragte ich ihn verwirrt, weil ich gar nicht damit gerechnet hätte das er hier auftauchen würde, und versuchte die Aufregung die in mir stieg beiseite zu schieben.

''Ich kann auch wieder gehen?'', meinte er grinsend und wollte sich umdrehen, als ich ihn lachend aufhielt.

''So war das nicht gemein'', lachte ich und strich mir nervös eine Haarsträhne hinter mein Ohr. ''ich hätte nur nicht erwartet das du hier auftauchen würdest.''

Er ließ seine Hände in seine Hosentasche gleiten, als er gelassen mit den Schultern zuckte und mich aus seinen Augen - Himmeeel, diese Augeen - anschaute. ''Ich war eigentlich erst bei euch im Zimmer, aber Diana meinte dann das ihr hier wärt.''

Er schaute über meine Schulter zu Abi und nickte ihr zu. Ich konnte mir schon denken wie ein breites Grinsen ihr Gesicht zierte.

''Wäre es okay wenn ich deine Freundin mal für paar Minuten ausleihe?'', fragte er dann an sie gerichtet und ich hielt den Atem an.

Oh Gott, was kam jetzt?

Mein schnell schlagendes Herz beschleunigte sich - wenn das überhaupt noch möglich war - als Abi bejahte und ich hinter Blake den Flur betrat. Die Tür hatte ich hinter mir zugezogen und stand jetzt alleine mit ihm davor.

Ich lächelte ihn schüchtern an, als ich in seine Augen schaute, die meinen Blick standhielten.

Er räusperte sich einmal und fing dann an zu sprechen: ''Ich wollte dich eigentlich nur fragen, ob du Lust hättest morgen mit mir etwas zu unternehmen?'' Er fuhr sich durch seine Haare und ließ seine Hand dann an seinem Nacken verweilen.

Ich war nicht fähig ihm zu antworten.

Meinte er das wirklich ernst?

Die Luft wich mir aus den Lungen und die Schmetterlinge begannen durchzudrehen. Der Klos in meinem Hals hinderte mich daran ihm zu antworten und anscheinend nahm er das falsch auf, denn ich erkannte so etwas wie Enttäuschung in seinen Augen.

Schnell nickte ich, damit er ja nicht auf die Idee kam das ich keine Lust darauf hätte.

Ich würde sogar alles dafür machen jeden Tag mit ihm etwas zu unternehmen.

''Ja, gerne!'', bekam ich dann doch raus und merkte erstaunt, dass meine Stimme sogar ziemlich fest klang und nicht so zittrig wie ich sie erwartet hätte.

Sofort wurde die Enttäuschung mit einem Lächeln ausgewechselt und brachte mich somit auch dazu meine Mundwinkel zu heben.

''Ich hol dich dann morgen Mittag ab, okay?''

Mit einem Lächeln nickte ich ihm als Antwort, als er mir daraufhin zum Abschied nickte und verschwand.

Ich stand noch einige Minuten da und schaute mit dem breitesten Lächeln auf den Punkt, auf dem Blake gerade noch gestanden hatte.

Er wollte wirklich etwas mit mir machen.

Ich konnte es immer noch nicht realisieren.

Krass.

''Was wollte er?'', schoss es wie aus der Pistole aus Abis, bevor ich überhaupt richtig einen Fuß in den Musiksaal setzten konnte.

Ich verdrehte grinsend meine Augen, als ich mich neben sie setzte und ihr meinen Plan für morgen erzählte.

~*~*~*~

Gleich war es so weit.

Scheiße, die Aufregung stieg von Sekunde zu Sekunde mehr. Genauso wie mein Herzschlag sich jede vergehende Minute um das dreifache beschleunigte.

Ich betrachtete mich jetzt zum gefühlten tausendstenmal im Spiegel und zupfte an meinem Oberteil rum.

''Du siehst gut aus, wie vor wenigen Sekunden auch.'', meinte Diana, die von hinten ihre Arme um mich schlang und mir aus dem Spiegel ein aufmunterndes Lächeln schenkte.

Abi hatte ihr, nachdem wir den Musiksaal verlassen hatten, sofort davon erzählt ohne das ich überhaupt eine Chance hatte meinen Mund zu öffnen.

Sie hatten die ganze Zeit von meinem ersten 'Date' mit Blake geredet, aber ich hatte überhaupt nicht zugehört, weil es einfach immer noch nicht in mein Hirn sickerte das er etwas mit mir unternehmen wollte.

Konnte man das überhaupt ein Date nennen?

Es war doch mehr ein Treffen zwischen Freunden.

Viele würden jetzt meinen das ich übertreiben würde, aber wer bitte hätte damit gerechnet das der Junge, den du anfangs abgrundtief gehasst hast, mit dir befreundet sein und wie aus dem nichts etwas mit dir unternehmen wollte?

Deswegen saß der Schock, die Aufregung und gleichzeitig auch die Nervösität tief in mir.

Ich konnte die ganze Nacht kein Auge zumachen, weil ich nicht wusste was mich heute erwarten würde. Und obwohl ich die ganze Nacht wach war, war ich keineswegs müde, weil ich im inneren das Gefühl hatte das heute ein guter Tag werden würde.

''Komm, er müsste gleich da sein.'', holte mich Dianas sanfte Stimme aus meinen Gedanken. Sie zog mich vom Spiegel weg und drückte mir meine Jacke und ein wenig Geld in die Hand. Ich hatte mich für etwas einfaches entschieden, da ich überhaupt keine Ahnung hatte was er mit mir machen wollte.

Mein Herz schlug mir bis zu meinem Hals, als mir bewusst wurde das sie Recht hatte.

Er würde in wenigen Minuten hier auftauchen.

Ich war schon seit heute Morgen aufgeregt, aber jetzt? Jetzt schien es als würde ich gleich vor Aufregung explodieren.

''Du schaffst das! Sei einfach du selber und hab Spaß.'', raunte mir Abi zu und küsste meine Wange. Auch Diana gab mir einen Kuss, ehe sie mich umarmte und beide mich aufmunternd anlächelten.

Gerade als ich mich lächelnd bedankte klopfte es an meiner Tür und ich hielt geschockt den Atem an.

Scheiße er war da.

Vielleicht konnte ich ja so tun als würde es mir nicht so gut gehen und kneifen?

Aber jetzt, wo er da war, konnte ich mich davor nicht mehr drücken. Ich musste einfach Arschbacken zusammen kneifen, meine Aufregung überwinden und den Tag mit ihm verbringen.

Bevor ich die Tür aufmachte, atmete ich einmal tief ein und aus und schaute über meine Schulter hinweg zu Abi und Diana die grinsend ihre Daumen in die Höhe streckten.

Okay, Madi.

Augen zu und durch.

Ich griff nach der Türklinke und öffnete mit Schwung die Tür.

Blakes Anblick ließ mein pochendes Herz erwärmen.

Seine Haare waren im Gegensatz zu heute morgen etwas aufgestylte. Die schwarze Hose passte ihm wie angegossen und das weiße Shirt schmiegte sich perfekt an seine Muskeln. Er hielt in seiner Hand seine schwarze Lederjacke und fuhr sich mit der anderen durch seine Haare, als er mich aus seinen eisblauen Augen anschaute und ein leichtes Lächeln seine Lippen zierte.

''Hey.''

Oh Gott, ich war so aufgeregt!

''Bist du soweit?'', fragte er und schenkte mir ein Grinsen. Ich nickte leicht, verabschiedete mich bei Abi und Diana, die mich beide breit angrinsten, und schloss die Tür hinter mir.

''Wohin gehen wir denn?'', fragte ich ihn, als wir nebeneinander liefen und ich mir meine Jacke überzog.

''Überraschung.'', meinte er nur, als er die Eingangstür aufstieß und wir zusammen das Internat verließen.

Es war doch wärmer als erwartet. Die Sonne schien hoch am Himmel und keine einzige Wolke war in Sicht. Das Schicksal meinte es wohl heute gut mit mir, denn die letzte Tage war der Himmel nur mit dunklen Wolken bedeckt.

''Ach komm schon! Jetzt hast du mich neugierig gemacht.''

Er zuckte nur grinsend mit den Schultern und steuerte zielstrebig die Auffahrt hinunter und auf ein Auto zu.

Ich schaute verdutzt zu ihm. Seitwann hatte er denn ein Auto?

Okay, wenn ich ehrlich war wusste ich eigentlich nicht wirklich viel über ihn, wenn man die Familiengeschehnisse mal außen vor lässt.

''Ist das dein Wagen?'', fragte ich sofort neugierig nach und betrachtete den Wagen, als wir davor zum stehen kamen.

Er zog die Schlüssel aus seiner Hosentasche und drehte sich zu mir. ''Nein, Ryan's. Er meinte solange ich sein 'Baby' unversehrt zurück bringe darf ich mir den Wagen für heute ausleihen.''

Ich verdrehte grinsend meine Augen.

Das war ja mal Typisch Junge.

Wenn ich jetzt so nachdachte, konnte ich mich grob daran erinnern das Blake heute mit Ryan beim Frühstück, mit etwas Abstand zu unserem Tisch, geredet hatte. Anscheinend hatte er nach den Autoschlüsseln gefragt.

Wir stiegen in das Auto und ich musste schon sagen, obwohl ich nicht wirklich viel von Autos verstanden, sah das hier von innen gar nicht mal so schlecht aus.

''Jetzt kann ich verstehen warum Ryan so reagiert.'', meinte ich amüsiert und schnallte mich an. Blake grinste nur vor sich hin, als er den Schlüssel in das Zündschloss steckte und das Auto mit einem lauten Brummen startete.

''Sagst du mir jetzt wohin wir fahren?'', fragte ich nochmal hoffnungsvoll nach und sah ihn mit meinen grünen Augen groß an.

Sein Blick war auf die Straße gerichtet, als er das Auto aus der Einfahrt fuhr und amüsiert vor sich hingrinste.

Mein Herz beschleunigte sich wieder als ich sein Profil musterte.

Seine markanten Gesichtszüge und seine hohen Wangenknochen stachen heraus. Seine vollen Lippen waren einen kleinen Spalt geöffnet und erst jetzt nahm ich die Wärme wahr die er ausstrahlte.

''Nö.''

''Komm schon'', versuchte ich es erneut und schob meine Unterlippe nach vorne. Er löste seinen Blick von der Straße und schaute kurz zu mir rüber, ehe er wieder nach vorne blickte.

''Den Hundeblick müssen wir nochmal üben.'', kommentierte er nur und fing an zu lachen.

Mürrisch verschränkte ich meine Arme vor der Brust und schaute gespielt beleidigt aus dem Fenster. Vielleicht würde ich ihn so ja weich kriegen können, damit er mir sagen konnte wohin wir fahren.

Ich liebte Überraschungen, keine Frage, aber die Zeit davor bis man herausfand was auf einen zukam kotzte mich an. Ich war einfach viel zu neugierig für Überraschungen. Oft war es auch so der Fall, dass ich durch meine Neugier meine Überraschung zerstörte, aber das spielte hier jetzt gerade keine Rolle.

''Ey, Schmolli. Nicht sauer sein.''

Unwillkürlich musste ich anfangen zu grinsen und mein Herz machte einen kleinen Hüpfer bei der Erwähnung des Spitznamens.

Ich schaute immer noch stur aus dem Fenster und presste meine Lippen aufeinander, damit er mein Grinsen nicht sehen konnte. Diesen Gefallen würde ich ihm sicherlich nicht tun.

''Wenn ich dir sage wohin wir fahren, hörst du dann auf zu schmollen?'', fragte er nach und Freude breitete sich in mir aus.

Sofort schoss mein Kopf zur Seite und ich schaute in seine Augen, die schon auf mir lagen.

''JA!'', rief ich glücklich und ignorierte meinen schnellen Herzschlag, weil er anfing zu lächeln.

Himmel, hört das denn gar nicht auf?!

''Okay'', er richtete sein Blick wieder auf die Straße. ''ich sag's dir wenn wir da sind.''

Die Freude in meinen Augen verblasste schlagartig und Blakes lautes Gelächter ertönte im Auto.

''Ha-Ha.'' schnaubte ich beleidigt und verschränkte meine Arme vor der Brust.

Arschloch.

''Du musstest mal dein Gesicht sehen. Das war ja mehr als nur oscarreif!'', lachte er weiter und wischte sich mit einer Hand die Lachtränen weg.

Ich verdrehte meine Augen, als meine Mundwinkel zuckten und ich nicht anders konnte als zu grinsen. Dieser Idiot feiert sich einfach selber für seinen Witz. Und obwohl er mir nicht sagte wohin wir fuhren, die Neugier in mir immer mehr wuchs, konnte ich nicht anders, als über sein Verhalten hinwegzulächeln.

Dann musste ich mich wohl oder übel gedulden.

''Kannst du mir dann sagen wie lange wir fahren?'', fragte ich dann und schaute zu ihm.

''Circa eine Stunde vielleicht. Kommt auf den Verkehr an.''

Ich stöhnte auf und brachte Blake wieder zum lachen. Toll jetzt konnte ich eine Stunde drauf warten bis ich erfuhr wohin wir fuhren.

Naja, wenn man so darüber nachdachte, würde das mit Blake an meiner Seite ja doch nicht so schlimm werden.

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