Kapitel 10

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Nach dem wir wieder ins Zimmer gegangen sind, begannen die Mädels direkt mit ihren Hausaufgaben, während ich mich langweilte.

"Okay mir reichts mit dem langweiligen rumsitzen und warten, bis endlich eine von euch fertig ist. Ich gehe mich mal umsehen. Bis später."

Damit stehe ich auf und gehe raus.

Wenige Schüler stehen auf den Gängen und unterhalten sich. Ich versuche unbemerkt an ihnen vorbei zu gehen.

Am Ende eines Ganges steht eine Tür einen kleinen Spalt offen. Meine Neugier kommt mal wieder ungewollt über mich und ich luge in den Raum dahinter.

Ein Theater oder etwas ähnliches scheint dort zu sein.

Stimmen wecken meine Aufmerksamkeit.

Dort steht Thomas...
Und noch andere natürlich.

Sie proben anscheinend gerade ein Stück.

Ein Mädchen tritt neben Thomas.
Sie stellt sich dicht neben ihn.

"Ich dachte du seist fort? Sag, wieso bist du hier?"
Sie stehen sich gegenüber. Nur noch Zentimeter von einander entfernt.

"Niemals könnte ich von dir entfernt sein. Alleine der Gedanke lässt mir die Luft in den Lungen weg."

Dann küssen sie sich.

Die Zuschauer beginnen zu klatschen.

Als das Mädchen nach vorne schaut, fällt mir auf, wie hübsch sie ist. Nahezu perfekt...

Ein anderes Mädchen, welches ganz vorne sitzt, steht auf und klatsch ganz laut.
"Wow Kenzie! Das war unglaublich!"

Einige schütteln kaum merklich den Kopf.

Eine Frau, die anscheinend die Lehrerin ist, kommt auf die Bühne zu. "Super ihr zwei! Übt schön weiter so. Jetzt gehen wir nochmal den Mädelsabend durch. Die Jungen können schon gehen."

Thomas nickt dem Mädchen, welche wohl Kenzie heißt, zu und geht von der Bühne runter.
Er geht zu einem braunhaarigen Jungen, der in seinem Alter ist.

Ungewollt haftet mein Blick auf Thomas.
Wie kann das, was mir erzählt wurde nur wahr sein? Ein Teil von mir weigert sich dem Glauben zu schenken.

Thomas und der andere verlassen durch die untere Tür das Theater. Mein Blick geht wieder zu der Bühne.

"Spionierst du etwa?", fragt jemand belustigt.
Ich erstarre vor Schreck und drehe langsam meinen Kopf in die Richtung der Stimme.

Thomas.

Ich schlucke und stehe langsam auf.

Er mustert mich und grinst, wobei sein einer Mundwinkel weniger und der Andere mehr hochgezogen ist.

"Nein. Ich wollte nur wissen, was hier ist."
Ich halte seinem Blick stand.

Er sieht mir tief in die Augen.
"Wie heißt du?", fragt er. "Sky."

"Ich bin Thomas- "
"Ja, ich weiß."

Wieder grinst er.

"Wie lange bist du schon in London?", fragt er.
"Seit gestern." Kurz verschwindet sein Grinsen und eine Falte auf der Stirn bildet sich.

"Wieso bist du hier?"
Fragend sehe ich ihn an.

Für einen kurzen Augenblick werden seine Blicke intensiver, doch genauso schnell verschwinden sie wieder, als er den Kopf leicht schüttelt.

Er schluckt, wendet den Blick ab und fährt sich mit der Hand durch seine blonden Haare.

"Viel Spaß noch beim spionieren." Er mustert mich noch einmal und dreht sich um.

"Ich hab nicht spioniert!", sage ich leise zu mir.
Er lacht und dreht er den Kopf, dann den ganzen Körper in meine Richtung.

"Na klar hast du das nicht." Die Ironie in seinen Worten entfällt mir nicht.
Ich rolle die Augen.

"Wir sehen uns später, Spy."
Ohne meine Reaktion abzuwarten, dreht er sich wieder um und geht.

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Tut mir voll leid, dass ich grad nich viel poste, aber ich hab vor zwei Tagen als vier Weisheitszähne rausbekommen & schlafe halt viel😅🙈😂

In nhr Woche versuche ich wieder mehr zu posten, wenn das mit den Schulaufgaben klappt...🤡

Gefangen in London (tbs ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt