Gefangen in London (tbs ff)

Kapitel 67

Skylar P.O.V.

Thomas Hände umfassen mich und ziehen mich näher zu ihm. Ich setzte mich auf seinen Schoß und nehme sein Gesicht in meine Hände. Anfangs küssen wir uns zurückhaltend und liebevoll, allerdings werden wir schnell leidenschaftlicher. Seine Zunge fährt über meine Unterlippe und lässt mich erschaudern.

Sanft legt er seine Hände an meine Hüften und versucht mich noch enger an ihn zuziehen.

Atemlos löse ich mich von ihm.
Schwer atmend starrt er auf meine Lippen. Mein Blick fällt ebenso auf seine leicht geschwollenen Lippen.

Thomas hebt eine Hand und legt sie an meine Wange, als er mit dem Daumen über meine Unterlippe fährt.

„Wiederholen wir das, wenn ich dich noch einmal rette?", fragt er. Seine dunklen Augen sehen mich liebevoll an. Ich lach leise auf und stützte meine Stirn an seiner Brust ab. Er schlingt seine Arme um mich und gibt mir einen Kuss auf meinen Haaransatz. „Das fasse ich jetzt als ein ja auf," lacht er leise.

Ein Donnern lässt mich zusammenzucken.
Der darauffolgende Windstoß lässt mein Zittern wiederkehren, sodass ich mich noch enger an Thomas schmiege. „Na komm, wir sollten uns mal umsehen, vielleicht finden wir irgendwo etwas zum unterstellen."

Wir stehen auf und gehen einen gepflasterten Weg entlang. Ich gehe ein Stück vor Thomas und sehe mich um. Der Weg führt einen kleinen Hügel hoch. Dahinter ist bestimmt ein Dorf oder so. Meine Schritte beschleunigen sich, weil meine Neugier mit jeder Sekunde steigt.

Jemand nimmt meine Hand und stoppt mich.
„Hey, man könnte meinen, du rennst vor mir weg."
Thomas verschränkt unsere Finger und zeichnet mit seinem Daumen Kreise auf meine Hand. Dadurch löst er ein angenehmes Prickeln an besagter Stelle aus.

„Tu ich nicht. Ich will nur wissen, was dahinter ist."
Mit einer Kopfbewegung deute ich auf den winzigen Hügel. „Das wirst du wohl erst in ein paar Minuten herausfinden," neckt er mich und grinst dabei fies. Ich verdrehe meine Augen und löse mich aus seinem Griff.

Schnell setzte ich einen Fuß vor den anderen und renne vor. „Hey! Kannst du nicht warten?!", ruft er mir amüsiert nach. Im Laufen drehe ich mich zu ihm um und lächle ihn an. „Nein, kann ich nicht. Du bist mir einfach zu langsam!"
Ungläubig weitet er die Augen.
„Na warte, ich zeig dir, wer zu langsam ist!"

Er beginnt zu rennen, weswegen ich mich wieder rasch umdrehe und versuche mein Tempo zu beschleunigen. Nach kurzer Zeit höre ich Schritte hinter mir. Thomas packt mich von hinten und dreht sich einmal um Kreis.

Vor Schreck kreische ich auf und halte mich lachend an seinen Armen fest. Als er zum stehen kommt, drehe ich mich zu ihm. Thomas atmet abgehackt, lächelt mich dennoch triumphiert an. „Siehst du?"

Unschuldig sehe ich hinter mich.
„Was denn?"

Er verdreht lächelnd die Augen und schüttelt den Kopf. Dann senkt er seinen Kopf zu mir runter und küsst mich. Noch bevor ich den Kuss erwidern kann zieht er seinen Kopf wieder zurück. „Ich bin schneller als du." Mit gespielter strenge sieht er mich an.

Ich gähne und erwidere seinen Blick gelangweilt.
„Ist klar," sage ich und fahre mit den Händen seinen Oberkörper bis zu seinem Nacken entlang, wo ich meine Hände um ihn lege.
„Du bist eine miserable Verliererin."

„Damit komme ich klar. Ich weiß immerhin, dass ich dich gewinnen gelassen habe."
Bevor er etwas erwidern kann stelle ich mich auf die Zehenspitzen und küsse ihn.

Sanft legen sich Thomas Arme um meine Taille. Innig küsst er mich und lässt viele Schmetterlinge in meinem Bauch herumwirbeln.

Plötzlich rasseln dicke Regentropfen auf uns herab und lassen uns aufsehen. Der Himmel hat sich noch dunkler gefärbt. Daher rennen wir zügig weiter nach oben. Thomas führt mich zu einem Kiosk.

Er hält mir die Tür auf und tritt hinter mir ein.

Ich reibe meine Oberarme und sehe mich um. Eine Frau sieht uns freundlich an. Als ich ihr genauer ins Gesicht sehe versteife ich mich. Auf der Stelle bleibe ich stehen, sodass Thomas leicht in mich reinläuft.

Mein Blick geht auf ihr Namensschild.
Stuart.