Your Smile // Taehyung

Kapitel 51

_Hailey_

Jin drückt mich dann noch an sich.

„Danke." sagt er leise und ich muss zugeben, dass es sich gut anfühlt.

Alice und Jin haben sich bei mir bedankt. Auch Suga scheint dankbar zu sein und es fühlt sich gut an. Sie scheinen wirklich wertzuschätzen, dass ich zu ihnen gekommen bin.

Als er sich von mir löst, verharrt er in seiner Bewegung und als ich zu ihm aufschaue, bemerke ich, das er über mich hinweg sieht.

„Was ist?" fragt er jetzt und ich drehe mich um, dabei gleitet Jins Hand von meinem Arm.

Jungkook steht an der Couch und sieht zu uns. Er trägt kein Oberteil. Sein Sixpack ist für uns alle sichtbar. Seine Tattoos färben seinen Armen mit unterschiedlichen Motiven schwarz. Seine längeren Haare sind zu einem Manbun zusammengebunden und so sieht man seinen undercut.
An seinem Oberkörper rollen vereinzelt Schweißperlen runter.

Sein Blick trifft meinen und er macht sich nicht die Mühe, um Jin zu antworten.

„Weißt du, dass dein Freund ein verdammter-"

„Jungkook." ertönt Alices warnend Stimme hinter mir, doch dieser löst seinen Blick nicht von mir.

Er kommt auf mich zu und bleibt genau gegenüber von mir, auf der anderen Seite der Kücheninsel, stehen.

Ich spüre Jins Hand erneut an meinem Oberarm.

„Komm wir schauen mal ob Namjoon und Taehyung fertig sind." sagt er leise aber schnell.

„Nein." sagt Jungkook.
„Ich möchte mich mit ihr unterhalten. Nimm du Alice mit. Geht raus."

Er will was? Ich spüre mein Blut in den Ohren Rauschen. Das kann nichts Gutes bedeuten.

Mein verwirrter Blick scheint ihm aufzufallen, denn sein Mundwinkel zuckt nach oben.

Vielleicht sieht er es anders als die anderen. Die anderen sind zwar dankbar aber er scheint wütend auf mich zu sein.

„Du schickst mich raus?" Alice deutliche verwirrte Stimme, wird jetzt noch lauter und Jins Hand löst sich von meinem Oberarm.

„Du willst nicht raus?" erst jetzt löst er seinen Blick von mir und sieht hinter mich, zu Alice.

„Was zum Geier soll das JK?" fragt Alice gereizt und ich weiß einfach das Jin vorhin recht hatte.

Sie hat den Wildesten erwischt.

„Gut." sagt Jungkook und läuft dann um die Theke, packt meinen Arm und zieht mich mit.

„Jungkook, fuck! Mach nichts dummes!" höre ich Jin fluchen aber ich bekomme kein Wort raus.

Meine Beine versuchen es einfach zu verhindern, dass ich hinfalle und er mich über den Boden zieht, denn das würde er ganz sicher tun.

„Ich bringe diesen Typ bald sowas von um! Jin, lass mich fucking los!" höre ich Alice noch schreien aber Jungkook reagiert absolut nicht auf ihn. Seine Finger drücken sich in meinen Unterarm und er reißt mich die Treppen hoch.

„Was machst du?!" ein verschlafener Jimin schaut aus seinem Zimmer aber seine Augen sind weit aufgerissen.

Meine Atmung geht schnell aber Jungkook lässt sich auch nicht von Jimins Frage aufhalten.

Er reißt eine Zimmertür auf, zieht mich in diesen und schließt die Tür hinter uns.

Mein Herz rast und meine Überforderung sorgt dafür, dass ich zittere.

Er schließt die Tür ab und schiebt den Schlüssel in die Hosentasche seiner schwarzen Hose.

Erst jetzt lässt er mich los.

Ich kann es nicht verhindern, dass mein Rücken sich an die Tür drückt. Sonst würde ich umkippen. Ganz sicher.

Er sieht mich an und ist keine drei Schritte von mir entfernt.

„Tu nicht so unwissend." seine Worte sind hart, tief und voller Hass.

„I..ich weiß nicht..was das soll." fuck! Wieso zittert meine Stimme soll.

„Hat er dir ernsthaft nicht erzählt, was er mir angetan hat?" er lacht tief und rau auf. Eine Gänsehaut bildet sich auf meiner Haut.
Er macht mir Angst.

„Falls er es dir nicht erzählt hat, fasse ich es kurz zusammen; Ich habe noch eine Rechnung offen."
Er tritt noch einen Schritt auf mich zu.
Jetzt ist er mir so nah, dass ich seinen Atem auf meiner Haut spüre.
Ich schaue auf den Boden. Einem so hasserfüllten Blick, kann ich nicht länger standhalten.

Die Rechnung von dem er spricht, muss das mit Rachel sein. Doch wie will er die Rechnung begleichen? Er sollte nicht mi-

Meine Augen weiten sich, als mich die Antwort trifft.

Ich schaue ihn an und er grinst.

„Er hat meine Freundin damals gefickt." sagt er und plötzlich, bin ich wie taub. Mein Körper wie erstarrt.

Das wird er nicht tun...

Das wird er nicht tun...

Das wird er nicht tun...