Kapitel 48

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_Taehyung_

Ihre Wut ist mein Feuer und ihr Körper der Ozean, in dem ich ertrinke.

Ich höre einen Schuss und sehe ihre Augen. Höre ihren schnellen Atem und sehe wie sie grinst. Ihre Lippen drücken sich auf meine.

Hailey ändert sich mit jeder Sekunde und ich lege meine Hände an ihre weiche Wangen und vertiefe den Kuss.

In diesem Augenblick,  schwört sie es mir. Sie schwört mir gerade, dass ich den Schuss wirklich hören werde. Der Schuss, der in das Herz von Rachel dringt.

Mein Herz rast und plötzlich ist es so, als wäre das hier unsere erste Begegnung. Alles davor war nicht echt. Wir waren nicht wir selbst. Waren verloren aber jetzt ist alles echt und greifbar.

Ich möchte erneut in sie stoßen aber das klopfen an der Tür, sorgt dafür, dass sie ihre Lippen von meinen löst.

Es wird erneut geklopft aber die Person auf der anderen Seite der Tür, sagt nichts.

Hailey sagt auch nichts, als sie sich von mir löst und ihre Hose anzieht. Ich ziehe auch meine Hose hoch aber erspare es mir, mein Hemd zuzuknöpfen.

Wir wissen beide, dass wir nicht weitermachen können, da die Person auf den andere Seite, ganz sicher etwas mit mir oder ihr besprechen möchte. Nachdem was passiert ist, ist es auch verständlich.

Ich setzte mich richtig auf und schaue sie zu ihr. Sie läuft zu Tür.

„Wir werden beide unser Versprechen halten." Sie kommt an der Tür an aber sieht zu mir.

Sie weiß, was ich ihr versprochen habe. Hailey versteht mich ohne, dass ich es erklären muss.

„Werden wir." sage ich leise aber tief und sie nickt.

Sobald Hailey die Tür öffnet, erstarre ich. Sie ist kleiner als er und Namjoon sieht in das Zimmer.

„Darf ich mich mit ihm unterhalten?" Hailey sieht zu ihm hoch aber sie antwortet nicht.

Sie überrascht mich, als sie sich zu mir dreht und mir in die Augen sieht.

Diese Frau....

Als ich leicht nicke, dreht sie sich wieder zu Namjoon.

„Er kommt dann in dein Zimmer."

Namjoon zieht eine Augenbraue hoch und legt etwas sein Kopf schief.

Hailey hingegen, tritt etwas zurück und schließt die Tür.

„Hier drin riecht es nach Sex." ich weiß nicht, wann ich das letzt mal gelächelt oder überhaupt gelacht habe. In diesem Moment aber lache ich leise auf.

Ihr Kommentar und wie sie sich zu mir dreht und mit den Schulter zuckt, lässt mich spüren, dass ich lebe. So richtig lebe. So mit einem schlagenden Herz und Gefühlen.

Hailey weitet ihre Augen.

Sie hebt ihren Finger und zeigt auf mich.

„Mach das öfter....viel öfter...bitte."

Obwohl sich ein Lächeln auf ihren Lippen bildet, verliert sie eine Träne.

Auch ich hebe jetzt meinen Finger und zeige auf sie.

„Und du, machst das weniger...viel weniger...bitte."

Jetzt lacht sie aber die Tränen verlassen ihre Augen und es scheint nicht aufzuhören.

Mein Körper fühlt sich zu ihr hingezogen . Ich stehe auf , laufe auf sie zu und umarme sie. Sie drückt ihren Kopf an meinen Brustkorb. Es passt einfach perfekt und ich küsse ihren Kopf und nehme dabei den Vanilleduft ihre Haare wahr. Ganz kurz fallen meine Auge  zu.

Ich möchte sie stundenlang so halten aber ich weiß, dass ich mit Namjoon sprechen muss.

Der Mann, der wie mein Bruder ist und immer solche schwierige Aufgaben übernimmt. Da hat sich auch nach über einem Jahr, nichts daran geändert.

Er wird mir sagen, was jetzt passieren wird.

Die gesamte Situation, war auch für sie überraschend. Es war schließlich eine Pause, nach den letzten Ereignissen.

Langsam löse ich mich von Hailey und sie sieht mich an aber knöpft dabei mein Hemd zu.

Etwas zwischen uns ändert sich gerade sehr stark und intensiv.

Egal was es ist, ich will mehr von dieser Veränderung. Ich brauche mehr davon.

Nachdem sie beim letzten Knopf ankommt, drücke ich einen Kuss auf ihre Lippen.

„Du kannst sicherlich baden, entspanne dich etwas." sage ich, denn sie werden sicher nichts  dagegen sagen. Hailey hat schließlich alle hier gerettet, wäre sie nicht gewesen, wären wir jetzt alle tot. Es ist nämlich ganz sicher, dass sie auch jemand oder etwas anderes genutzt hätten, um diesen Plan umzusetzen. Sie war aber halt zu falschen  Zeit am falschen Ort.
Sie nickt, sieht mir noch einmal in die Augen und tritt dann zu Seite.

Ich atme tief ein und öffne die Tür. Im Flur ist niemand und ich laufe zu Namjoons Zimmertür.

Vorsicht klopfe ich und höre fast sofort seine Stimme.

„Komm rein." sagt Namjoon und ich spüre wie meine Hände zittern.

Ich habe dich vermisst, Namjoon. Deine Worte, die mir an den dunkelsten Tagen, ein Licht geschenkt habe, haben mir so sehr gefehlt.

Ich öffne die Tür und sehe, wie er an seinem Fenster steht und zu mir sieht.

Your Smile // TaehyungWhere stories live. Discover now