Kapitel 8

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_Taehyung_

Mein Gewissen schreit.

Ich sollte helfen. Ich sollte sie kontaktieren und erklären was los ist.

Sie müssen nur einen Fehler machen, dann ist alles vorbei.

Seit zwei Tagen, lebe ich in der Zukunft.

Ich stelle mir eine Zukunft vor, in der ich nach Tagen, Monaten oder Jahren erfahre, dass sie tot sind.

Alice, Jungkook, Namjoon, Jimin, Suga, Jhope und Jin. Einfach Tod.

Dieser Gedanke ist so schrecklich, dass ich seit zwei Tagen nicht schlafen kann.

Rachel hat es mir nicht gestanden aber ich bin mir sicher. Sie kam mit der Absicht, dass ich ihr helfe, denn Plan mit Jayden durchzuführen.

Ich habe es mir als nur deutlich gesagt, dass sie ihren Mund halten soll. Wenn sie es auch nur in Erwägung zieht, diesem verfickten Typen zu helfen, werde ich sie umbringen.
Das schwöre ich.

Dieser verfickte Jayden soll suchen und wenn er sucht, ohne Rachels fucking Hilfe! Sie hat schon genug kaputt gemacht. Soll sie endlich damit aufhören! Und wenn sie dafür für immer alleine bleiben muss, soll es so sein, denn sie verseucht alle um sich herum!

Jungkook und Alice wollten heiraten.

Ich kann es mir nur viel zu perfekt vorstellen.

Wie gerne hätte ich sie gesehen.

Ich hätte nicht mit bei der Hochzeit sein müssen, nur ein kurzer Blick auf meine ehemalige Familie. Die Jungs in den Anzügen. Alice in einem weißen Kleid.

Einer der schönsten Tage, wurde zu einem Alptraum.

Wegen Jayden und Rachel.

Ich hätte sie nicht gehen gelassen aber so würde  er mich finden.

Es bleibt einfach nur zu hoffen, dass er mich durch ihren Besuch nicht schon gefunden hat und mich beobachtet.

Der Grund warum ich los bin um mir was zum Essen zu kaufen, ist einfach weil ich seit Tagen nichts gegessen habe und es jetzt einfach muss.

Doch das mit dem Essen hat sich verschoben.

Dieses Mädchen schwebt in Gefahr und hat keine Ahnung.

Steht sie da und denkt nicht mal daran, dass es so kranke Typen gibt.

Wäre ich nicht aufgetaucht, hätte dieser verdammte Typ in dem Anzug, in den Abstellraum gezerrt. Ganz sicher.

Ich konnte auch nicht gehen, als der andere Typ reinkam.

Es ist ein Fakt, dass ich ihr gerade helfe, weil ich den Anderen nicht helfen kann.

Mein Gewissen lässt sich dadurch etwas beruhigen. Mein Gewissen ist dumm, doch wenn es sich durch diese Hilfe beruhigen lässt, werde ich sie dafür nutzen.

Sie braucht mich. Wie versteinert steht sie seit Minuten neben mir aber sie braucht mich. Also benutze ich sie doch nicht wirklich, oder ?

Denn nach dem angetrunken Typ sind noch sechs weitere Männer gekommen und alles mögliche zu kaufen.

Plötzlich merke ich, dass sie sich zu mir dreht aber ich schaue weiter geradeaus.

Ich muss sie nicht anschauen, um zu wissen wie sie mich anschaut. Sie hat ein unschuldiges Gesicht und schaut dauernd skeptisch.

„Hailey." sagt sie mit fester Stimme.

Ihr Name also. Doch wieso sagt sie mir das ?

„Und du? Du kannst nicht einfach hier plötzlich arbeiten. Mich irgendwie retten und mich dann so anschweigen. Ich hasse es."
Sie schnappt nach Luft und ich schaue sie an.

Ihre rundlichen Wangen sind leicht gerötet und sie blinzelt überrascht.

Sobald ich reagiere, tut sie total geschockt. Weiß sie überhaupt was sie möchte?

„Wie heißt du?" fragt sie mich jetzt lauter und legt ihre Hände an ihre Hüfte.

„Unwichtig." sage ich wahrheitsgemäß. Es ist unwichtig. Mein Name ist unwichtig.

„Unwichtig? Also Unwichtig, arbeitest du jetzt bei mir, oder wie soll ich das jetzt verstehen?"

Sie wird also nicht darauf bestehen, meinen richtigen Namen zu erfahren? Interessant.

„Ich verhindere, dass du vergewaltigt wirst." sage ich monoton und sie gibt einen entsetzten Ton von sich.

Your Smile // TaehyungWhere stories live. Discover now