Kapitel 91

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_Taehyung_

Wie kann sich die absolute Erregung in Luft auflösen?

Genau, platze einfach in das Zimmer und berichte, dass die größte Bitch der Generation aufgetaucht ist.

„Fuck." meine Stimme zittert, denn eigentlich muss  ich tief in Hailey kommen aber ich kann nicht. Ich war so verdammt kurz davor aber es geht jetzt nicht mehr.

„Komm sofort zum Wohnbereich." er sieht von mir zu Hailey und ich würde am liebsten, seine Augen ausstechen.

„Alice ist in ihrem Zimmer. Geh zu ihr." sagt er knapp und schließt dann wieder die Tür.

Nur schwer kann ich meinen Blick von der Tür lösen, denn es wirkt so als hätte ich es mir eingebildet aber als ich Hailey anschaue wird mir klar, dass es keine Einbildung war.

Sie sieht mich mit großen Augen an und die Röte ihrer Wangen verschwinden. Ihre Haut wird blass und sie schluckt schwer.

„Was sucht sie hier?" flüstert sie so, als hätte sie Angst davor, dass Rachel sie hören könnte.

Meine Hand gleitet zu ihrer Wange und obwohl die Farbe verschwunden  ist, ist sie noch sehr warm.

„Bestimmt hat sie Jungkook unzählige Male angerufen und da sie ihn nicht erreicht hat, ist sie jetzt hier."

Rachel setzt sich Dinge in den Kopf, die sie dann sofort haben möchte. So war sie schon immer.
Zu Beginn ihrer Beziehung mit Jungkook, hat sie damals alles sehr schnell angefordert. Sie wollte ununterbrochen bei ihm sein und hat sich genommen was sie wollte. Mit der Zeit wollte sie mich und das hat sie auch bekommen.
Anrufe die ignoriert werden, sind für sie daher sicher inakzeptabel.

„Sie hat es wirklich geglaubt." flüstert Hailey erneut und hört sich diesmal ernsthaft fassungslos an.
„Ich dachte, dass sie vielleicht darüber nachdenken und es ihr dann komisch vorkommen wird. Sie hat schreckliche Dinge getan aber sie glaubt wirklich, dass Jungkook sie noch möchte." sie schüttelt ihren Kopf und hebt ihre Hüfte an. Ich schließe kurz die Augen und löse meine Arme von ihr.

Als sie sich dann ganz von mir hebt, verlässt ein leises wimmern meine Lippen. Ich reibe mit meinen Händen über meine verschwitzen Gesicht.

„Das ist gerade so frustrierend." knurre ich tief und nehme dann meine Hände von meinem Gesicht.
Neben mir höre ich ein leichtes Rascheln und als ich mein Kopf nach rechts zu Hailey drehe, erkenne ich wie sie mein Hemd anzieht.
Dieser Frau ist unglaublich. Ihr Anblick ist himmlisch und ich weiß einfach, dass ich für sie ausnahmslos alles tun würde.

Sie treibt mich voran und wenn ich an die Zukunft mit ihr denke, entsteht in mir das Bedürfnis, sie vor allem und jedem zu beschützen.
Und dabei ist Rachel ein guter Anfang.

Ich setzte mich auf und streiche meine Haare nach hinten.

„Danach will ich dich wieder über mir." noch während ich die Worte ausspreche, hebt Hailey ihren Blick und sieht mich an.

„Danach will ich erstmal nur eine Umarmung." flüstert sie wieder und atmet tief ein. Dabei spannt sich der Stoff von meinem Hemd um ihre Brüste an.

Für sie und auch Alice ist das nicht einfach aber ich bin dankbar dafür, dass Hailey mir mein Leben gerade nicht noch schwerer macht.

Ich nicke langsam und stehe dann auf. Eigentlich sollte ich duschen aber ich habe keine Zeit dafür. Deshalb ziehe ich erst meine Boxershorts und dann meine dunkles Jeans an.
Aus meinem Schrank, schnappe ich mir ein weißes T-Shirt und ziehe mir auch diesen an.

Hailey öffnet schweigend die Tür von meinem Schlafzimmer und tritt aus dem Zimmer.

Sobald ich aus diesem Zimmer trete, wird es losgehen. Wir dürfen uns keine Fehler erlauben, denn sonst entkommt uns Rachel wieder.

Mit langsam Schritten laufe ich auf Hailey zu und bleibe gegenüber ihr stehen.
Ich schaue ihr in die Augen.

„Ich liebe dich." sage ich leise und senke meinen Kopf zu ihr runter.
„Ich liebe dich." wiederholt sie und ich drücke meine Lippen auf ihre.

Für einen kurzen Augenblick schliesse ich meine Augen und löse mich dann. Sie noch länger zu küssen, würde mich schwach machen und ich darf aktuell nicht schwach sein.

„Macht euch keine Sorgen." ich weiß selbst nicht, ob es gerade einen Grund zur Sorge gibt oder nicht. Diese Situation war so nicht geplant und deshalb müssen wir spontan sein.

Sie nickt nur leicht und ich packe ihre Hand, führe sie vor Alices Zimmertür, küsse kurz  ihre Stirn und laufe dann schnell denn Flur entlang und dann runter zum Wohnbereich.

Es herrscht eine unangenehme Stille und als ich dann sehe, wie die  Jungs auf der Couch sitzen,  rolle ich meine Schultern kurz nach hinten und stelle mich Ihnen gegenüber .

„Was ist passiert?" frage ich und sie starren mich alle an.
Jungkook sitzt zwischen Namjoon und Jhope und zieht an seiner Zigarette.

„Sie steht unten auf dem Parkplatz." sagt er, während der Rauch aus seinem Mund dringt.

„Ich war der Letzte, der vorhin wieder zurückgekommen ist und bevor ich mit meinem Auto in die Tiefgarage gefahren bin, habe ich gesehen, wie sie hinter mir ist und vor dem Gebäude parkt. Sie steht da seit ungefähr fünf Minuten."
Jhope spricht ruhig und zeigt dann zu der großen Glasfront.
„Sie ist die in dem roten Sportwagen."

Mein Blick folgt zwar seinem Finger aber ich will nicht ihr Auto sehen. Viel wichtiger ist, was wir jetzt machen werden.

„Was werden wir tun?" frage ich gezwungen ruhig und Jungkook greift in seine Hosentasche und zieht sein Handy heraus.

Er drückt an seinem Handy rum und dann erhellt der kleine Bildschirm sein Gesicht.

Danach legt er da Handy auf den kleinen Glastisch vor ihm.

Unzählige Benachrichtigungen rollen über den Bildschirm seines Handys und bevor noch irgendjemand was sagen kann, klingelt das Handy.

„Wir werden mitspielen." sagt Jungkook noch kurz und streicht mit seinem Finger über den Bildschirm.

Your Smile // TaehyungOnde as histórias ganham vida. Descobre agora