Kapitel 24) Der Brief

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Maxime Alium, eine der großartigsten Schülerinnen, die Hogwarts jeh hatte. Ihr Brief lag in Leas Händen, die taub vor Angst waren. Selbst Draco hatte sie den Brief nicht gezeigt, der war nach Hogsmeade gegangen und vergnügte sich dort mit den üblichen Slytherins. Lea hatte Kopfschmerzen vorgetäuscht und blieb deshalb im Schloss. Draco hatte, auf seine unromantische Art, nicht einmal vorgeschlagen auch da zu bleiben, sondern hatte Vincent und Gregory a geklopft und war durch den Schnee losgestackst. Lea beschloss, dass der Brief nicht optimistischer werden würde, wenn sie ihn vergammeln ließe, und öffnete ihn zaghaft. Eine sehr schwere Pergamentrolle fiel ihr in die Hände und Lea entfaltete es. Sofort fiel ihr die kaligrafische Schrift und der feine Schwung einer teuren Feder ins Auge.

Liebe Lea,

Es tut mir Leid, dass ich es dir so mitteilen muss. Seit unserer letzten Begegnung, willst du mich vermutlich nicht mehr sehen. Doch ich weiß, dass du das Diadem hast, ich habe es dir selbst vermacht. Es ist kein gewöhnliches Diadem. In meiner Schulzeit, habe ich es in einem besonderen Raum gefunden. Ein Raum, der Dinge zeigt, die man begehrt und der deinen Wünschen nachkommt. Es gibt viele Gerüchte über ihn, und manche bezweifeln, dass er überhaupt exestiert. Lea, dieses Diadem, muss an seinen Platz zurück. Es war ein Fehler, es von dort zu entfernen. Einer meiner wenigen und doch fatalen Fehler. Bitte verzeih, dass ich dir das einzige Geschenk, dass du jeh von mir erhalten hast, wegnehmen muss. Es tut auch mir weh, aber ich weiß nicht, ob und wann wir uns wiedersehen werden, alles lege ich alles in deine Hände. Lege dieses Diadem in den Raum der Wünsche. Ich habe es damals bekommen, weil wir lebende Nachfahren, der Gründerin meines alten Hauses sind, Rowena Ravenclaw. Bitte erzähle keinem davon, auch deinen Freunden nicht, es wäre weder gut für dich, noch für mich. Lege das Diadem an seinen Platz. Bringe es in den Raum der Wünsche. Gehe in den siebten Stock, zum Wandbehang von Barnabis dem Bekloppten, oder wie es heißt. Stell dich davor, und denke ganz fest an das, was du dir wünscht. Einen Raum, wo alles versteckt ist. Vertrau mir, auch wenn es dir schwer fällt.

Maxime.

Lea zitterte nicht. Auch kamen keine Tränen aus ihren Wangen. Sie wollte Maxime nicht wiedersehen, aber sie wollte auch das Diadem nicht haben. Wie in Trance holte sie ihren Koffer hervor. Das Diadem wollte sie eigentlich schon länger loswerden. Es bereitete ihr Unfrieden und gefiel ihr nicht. Maxime musste nicht wissen, dass Lea bemerkt hatte, dass es kein Schmuck war. Es war gefärhlich. Pansy hatte es herausgeholt und aufgesetzt, und ihre Augen wurden kalt. Ihre Stimme wurde zu Eis und sis lächelte gefährlich. Es war gruselig, doch Lea hatte es ihr nur vom Kopf gerissen. Es hatte nicht einmal eine halbe Minute gedauert.

Der kühle Wimdzug Strich Lea unangenehm über die Beine, aber diese trugen sie weiter in den siebten Stock. Sie kam ungehindert in den besagten Raum und kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Überall standen Geräte, von denen Lea noch nie etwas gehört hatte. Ein wuchtiger Schrank versperrte einiges an Sicht und Lea musste sich unter einem Schar kleiner Vögel hinwegducken. Eine Weile lang sah sie sich um, bis sie sich zusammenriss und nach einem geeigneten Platz Ausschau hielt. Endlich erreichte sie einen mit Blasen überzogenen Schrank auf dem eine perfekt modellierte, sehr hässliche Statue saß. Etwas besseres würde sie lange nicht finden, also nutzte sie, was sie hatte. Obwohl der Raum wunderbar war, hatte Lea Angst. Sie mochte es nicht. Schnell wandte sie sich zum Gehen um, und beschloss, den Raum nie mehr zu betreten.

Eine Ladung Süßigkeiten fiel vor Lea auf den Mittagstisch. "Klasse, vom Honigtopf?", fragte sie begeistert und packte einige Schokoriegel, sowie einen Lolli. Draco nickte vergnügt und ließ sich neben sie fallen, so auch Blaise. Auch die restlichen Slytherins nahmen ihre Plätze ein. "Wozu der Pulli? Hier drinnen ist es warm.", fragte Draco laut. Lea zog den Pullover höher. Sie hatte sich am Hals verbrannt und wollte nicht, dass Draco falsche Schlüsse zog. Doch: "Was ist das denn?", fragte Blasie entrüstet. "Ist das ein Knutschfleck?", fragte er und stand auf. Er zog Lea mit sich und packte auf Draco am Arm. Die wenigen Schüler in der Halle lachten. "Was soll das? Spinnst du?", fragte Blaise wütend und schleuderte beide ein paar Meter weiter. "Ich war das nicht Blaise. ", sagte Draco leise, doch seine Stimme klang gefährlich. Lea begann zu zittern, sie hatte ihn noch nie so wütend gesehen. "Ich dachte wirklich du bist anders Lea! Nicht so eine Schlampe. Hab ich mich da geirrt. Ich will die anderen Mädchen nicht, die sind uninteressant. Aber du warst so anders und perfekt. Wieso tust du mir das an?", sagte Draco frostig. Blaise packte ihn am Kragen und zog ihn fort. "Hey! Lea stimmt das?", fragte er etwas zu laut für Leas Geschmack. "Es stimmt nicht, ich habich nur verbrannt, ich liebe doch nur dich Draco! Ich würde niemald-" "Achjs, und was sagt mir, dass da nicht irgendein Bastard auf dich wartet, mit dem du dich heute getroffen hast?", fragte Draco. Eine Träne glitzerte in seinem Auge auf. Lea zuckte zusammen, vor so viel Schmerz in seinem Gesicht. "Lea würde das nicht tun.", sagte Blaise ernst. Lea wurde schwindelig. Die Welt drehte sich um Kreis und ihre Beinen waren so schwach. "Sags mir Lea, wer ist es?", fragte Draco. "Oder, war es Cormac das Schwein? Hat er dich bedrängt? Ich bring ihn um!", in seinem Gesicht stand kalte Wut geschrieben, und auch Blaise begann rot zu werden. "Nein, wirklich!", versuchte Lea es, doch alles verschwand vor ihren Augen. Sie konnte nur noch Fetzen sehen. Unglücklicherweise kam gerade Cormac um die Ecke und wurde von den zwei Slytherins zu Boden geworfen. Mehr konnte Lea nicht sehen, doch die wütende Stimme Professor McGonnagalschlrte sie sehr wohl.

Lea hatte but geschlafen. Vielleicht ein paar Tage, eventuell nur ein paar Stunden. "Hallo. Dich kenn ich ja.", rief eine forsche Stimme und Madame Pomfrey eilte herbei. Sie stellte Lea etwas Medizin auf ihr Schränkchen. "Ich weiß wirklich nicht, was ich mit dir tun soll. Ständig fällst du mir um, bist sowieso dünn. Nunja, ich werde mich darum kümmern.", sagte sie und schüttelte den Kopf. Als Lea etwas später gehen durfte, wurde eifrig geredet. Lea, die mit zwei Slytherins gleichzeitig etwas hatte. Lea, die die beiden Jungs Zusammenschlug. Lea, die Cormac halb tötete. Auf jeden Fall, saßen Draco und Blaise beide mit mehreren blauen Flecken in Zauberkunst und schwiegen beharrlich. "Es war wirklich nur eine Verbrennung.", sagte Lea warm zu Draco. Er nickte und presste die Lippen aufeinander. Sie seufzte und legte ihm einen Arm auf die Wange. Beim Essen wurde schon weniger geredet, was Lea nur Recht war.
Wieder einmal hatte sie keinen Hunger. Sie nahm sich ein leeres Brot und Laute darauf herum. "Du isst schon wieder nicht. Bitte iss, Lea. Bitte, ich flehe dich an.", murmelte Draco leise. Er beobachtete sie beim Essen. Lea war schon wieder dünner geworden. Sie fühlte sich nicht krank, aber es brauchte keinen Experten, zu sehen, dass etwas nicht stimmte. "Ich bin gesund, wirklich, ich habe nur nie Hunger.", meinte Lea trocken. Tatsächlich hatte sie weder Hunger noch Appetit. Das trockene Brot krümelte in ihrem Mund und Lea hätte würgen können. Lea sah sie inzwischen sehr besorgt an. Pansy gab qualvolle Schluchzer von sich, welche Blaise mit Augenverdrehen quittierte. "Da stimmt etwas nicht. Komm mit.", sagte Draco noch leiser und presste sein Kiefer zusammen. Schnell schnappte er Leas Handgelenk und zog sie aus dem Raum. "Du isst fast nichts, du umarmt mich nicht, du hast Augenringe.", zählte der Blonde auf. "Das hat doch alles nichts mit dem anderen zu tun.", sagte Lea Stumpf. Doch Draco zog sie immer weiter. "Du bist krank Lea.", sagte er mit Nachdruck. Lea erstarrte. "Ich bin nicht psycho-" "Nicht so. Ich meine ehrlich krank. Ungesund. Etwas stimmt nicht mit deinem Körper." Er senkte die Stimme, als ein paar neugierige Ravenclaws um die Ecke bogen. Schnell nahm er eine lässigere Haltung ein und steckte die Hände in die Hosentaschen. Er war immer stets bemüht, seinen Status aufrecht zu erhalten. So wie er es schon seit Jahren tat. Er öffnete sich fast gar nicht mehr, und wenn, dann nur, wenn die beiden allein waren. Auch Lea wurde kälter, aber nicht eisig. Inzwischen wurde es Leazu kühl, sie zog ihren Umhang enger. Ihren Schulpulli hatte sie im Turm vergessen. "Dir ist kalt.", bemerkte Drsco schlicht. Er zog seinen Pulli aus und reichte ihn ihr. Lea nahm ihn. "Bitte bring mich nicht zu Pomfrey.", sagte Lea zittrig. Drsco sagte nichts, als überlege er, ob er ihr trauen konnte. "Versprichst du mir, dass du nicht mit Absicht hungert?", fragte er sanft. Lea war überrascht. Sie nickte kurz. So etwas hatte sie nicht erwartet. Nein, sie hatte nie Probleme mit ihrem Gewicht gehabt. Nur nie Hunger. "Ich will, dass es heute schön wird. Komm zu mir in den Schlafssaal, keine Sorge, nicht sowas, und dann reden wir endlich wieder.", sagte er. Er wurde nur ganz leicht rot. Dies war einer der Momente, in denen er kein Malfoy war, sondern einfach der Junge, der Lea damals umarmt hatte, der eifersüchtig auf Potter war, der die Weasley- Zwillinge mochte, der spätnachts Anstecker bastelte. Er war ihr Freund.

Arm in Arm liegen sie in die große Halle. Hoch erhobenen Kopfes ließ Drsco sich auf die Bank fallen und begann einen Teller leicht voll zu machen. Er nahm von allem nur ein bisschen und schon es dann Lea hin. Sie lächelte leicht. Es war nicht leicht zu essen, und danach war ihr Übel, doch Drsco war glücklich. Mit der üblichen Slytherintruppe machten sie sich auf den Weg zum Gemeinschaftsraum, um sich in eines der Samtsofas fallen zu lassen. Draco saß an die Lehne gelehnt da, auf seinem Schoß Lea, welche ihren Kopf an ihn gelehnt hatte. Pansy befühlte ihre Stirn und setzte sich gegenüber von ihnen. Daphne und Astoria waren beide nicht da. "Ist das Schuljahr endlich bald vorbei?", fragte sie gelangweilt und beschielte Lea mit dem Todesblick. "Nur noch ein paar Wochen. Vielleicht sechs oder so.", murmelte Lea und schloss leicht die Augen. "Komm Lea, gehen wir hoch?", fragte Draco nach einiger Zeit, in der betretenes Schweigen geherrscht hatte. "Blaise?", meinte Lea nur, doch Draco winkte ab. Tatsächlich war er nicht hier. "Ich sags dir, weil ers dir sicher nicht sagt. Er hat eine kleine Freundin.", meinte er breit grinsend. Pansy versteifte sich noch mehr. Lea nahm Dracos Hand und sie schlenderten nach oben. Lea konnte spüren, wie sich Pansys imaginäres Messer in ihren Rücken bohrte. Draco schloss die Türe und umarmte Lea sofort. Er legte alle Glückseligkeit in diese Berührung. Lea schmolz und gemeinsam fielen sie halb auf sein Bett. Geerdet hatten sie nicht, sie hatten sich auch nicht wieder geküsst, doch Umarmungen hatten ihre Konversation geführt. Les fühlte sich geborgen.

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