Kapitel 20) Die Quidditch- Weltmeisterschaft

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Lea war noch nie appariert, aber nach dieser Erfahrung, hätte sie sich gewünscht, es wäre ihr erspart geblieben. Sie musste sich noch ein paar Sekunden an Narzissas Arm klammern, so schwindelig war ihr. Auch Draco war leicht grün im Gesicht, als sie auf dem grünen Rasen auftauchten. Die Stimmung war mehr als ausgelassen und Lea wurde sofort in Jubel und Feierlaune gehüllt. Lucius hatte das Zelt offenbar schon aufbauen lassen, denn es stand, mit zwei silbernen Pfauen am Eingang, inmitten der irischen Fangemeinde. Natürlich hatten die Malfoys selbst hier mit Luxus nicht gespart. Die Möbel waren edel und alles war weitläufig. "Es gibt drei Schlafzimmer, Draco, Lea, eure sind im oberen Stockwerk. Ebenso wie eure beiden Badezimmer und euer Wohnzimmer. Das von mir und Narzissa ist hier unten, sowie zwei weitere Badezimmer, eine Küche, ein weiteres  Wohnzimmer und ein Essraum. Ahja, oben ist noch ein kleiner Balkon, verzeiht er ist sehr dezent ausgefallen.", leierte Lucius aalglatt herunter und deutete auf eine Treppe.  Was Mr Malfoy sich unter "dezent" vorstellte, konnte unter normalen Menschen als mindestens pompös durchgehen. Leas Zimmer war neutral, offenbar war es das Gästezimmer, Dracos hingegen, war voller grüner und silbriger Ornamente und ein paar Postern von seinen liebsten Quidditchmsnnschaften. Dazu etwas "Irland-vor" - Kram und ein gemütliches Doppelbett. "Mein Reich.", sagte Draco trocken. "Setz dich." Er klopfte auf das Bett neben sich und setzte sich selbst ihr gegenüber. "Was wettest du, wer gewinnt?", fragte er hämisch. "Dir Frdsge ist wohl eher, wann unsere Eltern als Todesser ausrücken?", fragte Lea zurück. Dracos sorgsam gestyltes Haar fiel in sich zusammen. "Oh, du weißt es auch.", sagte er traurig. "Ich weiß es schon länger. Seit ich neun bin, um genau zu sein. Aber Dad sagt, die Welt wird seltsam. Das dunkle Mal an seinem Arm wäre irgendwie dunkler geworden. Aber denkst du es ist wahr? Kommt er zurück?" Lea zuckte mit den Schultern. "Ich weiß noch weniger als du." Sie versuchten beide ein Lächeln. "Schließt du dich ihnen an, wenn es soweit ist?", wollte Lea wissen. Jetzt zuckte der Blonde mit den Schultern. "Vielleicht? Wahrscheinlich?", sagte er. Er biss sich auf die Lippe. "Spinnst du? Er wollte Harry töten! Und er hat seine Eltern getötet! Und viele andere Menschen!", keuchte Lea. "Warum geht es immer um Potter? Um Potter, wie toll er fliegt, um seine tollen Abenteuer und um seine verreckten Eltern.", höhnte Malfoy böse. In Leas Augen bildeten sich kleine Tränen. Draco schien ernüchtert. "Tut mir ja leid. Es nervt halt, wenn es ständig um ihn geht.", murmelte er versöhnlich. "Du gehst nicht wirklich zu ihm, oder?", fragte Lea und wischte sich über die Augen. "Ich denk ich muss eben." Jetzt weinte Lea wirklich. Einer ihrer besten Freunde sollte zu einem Mörder werden? Sie konnte die Tränen nicht stoppen. "Meine Eltern werden mich zwingen! Du kennst sie gar nicht. Ich meine, sie sind meine Eltern und sie lieben mich, aber sie wollen immer einen besseren Sohn, als ich es bin.", sagte Draco. Auch er hatte Tränen in den Augen. Lea stockte. Sie hatte keine Ahnung, wie es ihm gehen musste. Sie kroch auf ihn zu, und setzte sich auf seinen Schoß. Da er nicht protestierte, legte sie ihre Arme um seinen Hals. Sie konnte seinen Atmen an ihrem Hals spüren. Irgendwie brachte sie das total durcheinander. Ihr Puls war sowieso schon auf hundertachzig. Er zog kleine Kreise auf ihrem Rücken. Sie zuckte zusammen. "Tut mir leid.", sagte Draco leise und zog die Finger zurück. "Nein, ich meine, es war schön.", flüsterte Lea. Sie wurde rot. Dies ging weit über etwas hinaus, das ihr Vater oder Lucius akzeptiert hätten. "Schlampe!", das Wort hallte in ihrem Kopf wieder, als hätte Pansy es wirklich noch einmal gerufen. Doch es war schön, und doch nicht verboten, oder. Wieder setzte Draco die Finger auf Leas Rücken. Dann tat er etwas, das Leas ohnehin schon überfordertes Herz zum explodieren brachte. Er legte seine Lippen auf Leas Schulterblatt. Nur ganz leicht, wie eine Feder, berührte er sie kurz. Lea wusste, dass das noch weiter ging.  Aber war sie nicht alt genug für sowas? Nein, eigentlich nicht. Aber es tat ihr gut, berührt zu werden. Ihre Mutter umarmte sie schnell und schroff, das hier, war etwas, dass Lea noch nie erlebt hatte. Auch Dracos Atem ging schneller. Wieder aller Erwartungen, war er nicht erfahren, sondern sogar prüde, zweifellos die Erziehung seiner Mutter, und sanft, anstatt von fordernd. Er legte seine Stirn auf Leas Schulterblätter. "Es ist so kompliziert. Ich will nur, dass jemand auf mich stolz ist.", sagte er. "Draco, ich bin stolz auf dich. Deine Eltern auch!", flüsterte Lea. Dresco lächelte. "Komm, es fängt bald an, bevor uns unsere Eltern so sehen, und sich wieder irgendwas zusammenreimen." Was diesmal stimmt.", murmelte Lea so leise, dass er es nicht hörte.

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