Kapitel 13) Freitag Der 13.

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"Pansy musst du wirklich an diesem crrepigen Tag Geburtstag haben?", fragte Lea. Die Rüstung neben ihnen quietschte extra laut auf. Lea sah sie a klagend an. Pansy lachte nur kühl. "Heute ist mein GLÜCKSTAG! Sieh doch mal wer da ist! Es ist Potter. Hey, Potter!", schrie Pansy quer durch den ganzen Korridor. Daphne schubste ihren Schwester nach vorne und wisperte ihr zu: "Genieß die Show! " Astoria wirkte leicht angewidert und drängte sich zu Lea durch. Lea mochte das Mädchen. Sie erinnerte sie ein bisschen ab sich selbst, klein scheinbar verletzlich, aber eigentlich taff und nicht leicht zu verarschen. Astoria ließ sich nicht herumstoßen, sondern verteilte auch gerne ein paar Mittelfinger. Nicht so wie ihre ältere Schwester, der eigentlich alles gleichgültig war. Sie wollte nur ihre Ausbildung hinter sich bringen. "Potter, wo ist deine Freundin das Schlammblut?", rief Pans bissig. Potter fuhr herum und schien erst jetzt zu bemerken, dass die Granger nicht bei ihnen war. Er erkannte Lea. "Äh Lea, könnte ich dann kurz mit dir reden?", fragte er. Ron, der Fressack, klopfte ihn ermutigend auf die Schulter. Lea blinzelte verwirrt, murmelte aber: "Klar." und verließ mit ihm den Korridor unter mehreren "Uhh" - Rufen. Er sah sie schüchtern an. "Was ist.", fragte Lea etwas Forscher als beabsichtigt und lächelte um ihren Fehler auszugleichen. Durch das Lächeln angestachelt grinste er. "Ähm ich wollte dir nur sagen, du bist für eine Slytherin... Ähm.. Echt nett.", presste er heraus. Er lief rot an. Irgendwie süß. Lea lächelte. "Danke, aber da ist doch noch was, oder? Sag, was liegt dir auf dem Herzen." Sein Lächeln wirkte steif, als strenge er sich wirklich an etwas zu sagen. "Iwoltdirnursagendassidichma", sagte er wirr und wurde scharlachrot. Lea runzelte die Stirn. "Tut mir leid, ich habe dich nicht verstanden.", sagte sie leise. Sie wollte nicht, dass er noch unsicherer wurde. Offenbar war es wichtig. Er holte tief Luft und sagte dann mit festerer Stimme: "Ich mag dich sehr, weißt du." Oh nein. Sie hatte es befürchtet. "Das tut mir jetzt wirklich total Leid, Harry. Aber... Ich denke wir.... Sind einfach zu anders... Zu verschieden." Lea spürte unfassbares Mitleid. "Nicht dass ich dich nicht mag, wir können gerne mal wieder was zusammen machen, aber nur nicht so." Er schluckte. Sein Blick verhärtete sich. "Keine Sorge, du musst nichts mit mir machen.", er wirkte wie am Boden zerstört. Lea gimg auf ihn zu und tat etwas, was sie noch nie zuvor getan hatte. Sie schlang ihre Arme um ihn und drückte ihn an sie. Es war eine schwesterliche Umarmung und sie wollte auch, dass er das wusste. Er nickte ihr zu. Er war seltsam erleichtert. Lea drückte kurz seine Hand und ging zurück zu den Slytherin. Ihre Gefühle für den Gryffindor waren schon zu lange erloschen, dass man sie wiederbeleben konnte. Andere wären mit ihm zusammengegangen, nur weil er Harry Potter war, doch Lea fühlte sich weder alt genug, noch böse genug. Nein, er sollte jemanden finden, der seine Liebe aufrichtig teilte. Sie wünschte es ihm wirklich.

Obwohl Draco Leas Gespräch mit Pansy mitbekam, stackste er offenbar nicht direkt zu Potter um ihn aufzuziehen. Hinter ihr näherte sich jemand. Es war Flint. "Hey, heute Abend sind die Auswahlspiele, sorry hab vergessen es dir zu sagen, ich hoffe du hast Zeit, wenn nicht, sag denen ab. Ich erwarte dich." Lea verdrehte die Augen. "Typisch Flint. Vergessen es mir zu sagen!" Pansy lachte scharf. Sie war wieder einmal neidisch. Auf was auch immer, inzwischen war es Lea egal. "Aha Goodrich, was muss ich denn da hören?", rief Malfoy ihr zu. Er stand auf der anderen Seite des Gemeinschaftsraumes. "Spielst du also in der Mannschaft, Glückwunsch, ich dachte da kommen nur Reinblüter rein. Warum rennst du nicht gleich nach Gryffindor, da werden Schlammblüter sogar vergöttert." Goyle lachte und Crabbe brachte ein belistigtes Grunzen zustande. "Was labert du da, Fettfresse, Lea ist Reinblut.", schnauzte Daphne ihn an. Lea war sich sicher eine echte Freundin gefunden zu haben, die sich für sie einsetzte, und ihr nicht jeden Dreck übel nahm. "Was? Na warte. Rennst auch mit zu den Gryffindors Greengrass? Ich muss dich warnen, dort drüben stinkt es erbärmlich nach Schlammblütern." Astoria Greengrass kicherte Verhalten und auch Lea verjnuff sich ein Grinsen. Doch Pansy schrie fast vor Lachen und stützte sich an Malfoy. Interessiert musterte Draco die kleine Greengrass drehte sich dann aber zu Pansy und sagte bestimmt: " Verschwinden." Ihre Augen füllten sich mit Tränen und sie machte einen Abgang.

Blaise sprach eine Woche nicht mit Lea, da sie Pansy gekränkt hatte, überlegte es sich dann aber anders. "Wie ist es eigentlich so mit Quidditch gelaufen?", fragte er. Über die Ferien hatten sich seine hohen Wangenknochen noch verschärft, er wirkte jetzt noch arroganter. Er und Lea galten inzwischen als die 'ausstehlichsten' Slytherins, wahrscheinlich, weil sie nicht mit den Gryffindors überall aneckten. Harry behandelte Lea großteils höflich, nur ein paar Mal, sah er sie etwas verletzt an. "Eigentlich ganz gut, sie sagen ich spiele echt gut. Jäger, ist eh die beste Position." Lea grinste. "Mal sehen ob Malfoy den Schatz dieses Jahr mal fängt." Die Höchststrafe war, dass sie bisher das einzige Mädchen in der Umkleidekabine war. Eine viertklässkerin, Alena Howards, würde sich als Treiber bewerben, vielleicht würde es dann weniger peinlich werden. Flint hatte keine besondere Strategie im Kopf, wie immer, und nahm Dracos Ratschläge nicht zur Kenntnis, wie immer. Dabei waren dessen Ideen echt gut, wenn man etwas daran feilen würde, hätten sie den Sieg gewiss in der Tasche.

"Arithmantik ist echt spannend!", verkündete Lea beim Abendessen eines besonderes anstrengenden Tages. "Oh nein, alte Runen, damit kann man was anfangen!" Daphne schlug Blaise auf den Ellbogen. "Spinnst du? Runen?" Lea und sie lachten. Blaise grinste doof und machte sich über sein Spiegeleier her. Lea nahm sich bloß ein Brot und knabberte daran. Malfoy, Crabbe und Goyle betraten die Halle und ließen sich öchzend neben sie fallen. Pansy schaute von ihrem Tagespropheten auf und begrüßte Draco stürmisch. "Draco, ich hab was für dich!", meinte sie und zog ein kleines Paket aus ihrem Umhang hervor. "Was ist das?", fragte Malfoy wirr und beäugte das kleine Päckchen spöttisch. "Es ist ein Slytherin Anhänger. Ich dachte du magst ihn.", sagte Pansy und schrumpfte in sich zusammen. "Aha.", machte Malfoy. Er nahm es und schob es ein. Lea verdrehte die Augen, während sich Pansys Augen mit Tränen füllten. Sie entschuldigte sich und lief aus der Halle. Lea sah ihr kopfschüttelnd nach. "Kannst du nicht ein Mal nett sein?", fragte Daphne. Draco zuckte mit den Schultern. "Niemand zwingt sie dazu.", sagte er schlicht und nahm sich einen Apfel.

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