Kapitel 10) Eiskalt

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Plötzlich hörte Lea Schritte. Ein unangenehmer Schauer lief ihr über den Rücken. "Erwischt!", schrie Filch und stach Harry mit seinem Stummelfinger in die Brust. Das Gespenst der Gryffindors hing neben ihm bewegungaunfähig in der Luft. Filch schien Lea gar nicht zu bemerken, seine Katze schon. Mit ihren Lampenaugen scannte sie die Szene." Lea! ", schrie jemand. Nein, Merlin, nein. Sie murmelte etwas, doch es hörte ihr sowieso niemand zu. Schnell druckte sie sich und lief den Rufen entgegen. Es war, wie zu erwarten, Malfoy. "Hör mal, tut mir echt Leid, okay. Ich wusste das ja nicht, klar.", sagte er und wurde rot. Lea zog die Augenbrauen hoch. "Du nennst jeden Schlammblut, der eines ist, und bei mir hast du dich entschuldigt. Wieso?", fauchte sie. Tränen fielen wieder auf den Boden und Potter war vergessen. Was juckte sie, dass er ein Mörder war. Malfoy kratzte sich am Hinterkopf. "Naja, wir sind ja befreundet.", grummelte er. Lea schnaubte. "Wir waren nie befreundet!", rief sie kalt. Malfoy schien kurz bestürzt. "Aber bei mir zu Hause... Ich dachte wir hätten uns vertragen." Lea lachte eisig. "Dachtest du." Malfoy schien ehrlich bekümmert, was seinem Gesicht einen völlig neuen Ausdruck verlieh. "Bitte Lea, wir hatten doch nie was gegeneinander.", meinte er. Würde er ihr nicht so leid tun. Sie grinste. "Man, werd nicht sentimental, das steht dir nicht." Er lachte. Arrogant, wie immer. "Kommst du morgen zum Spiel?", fragte er. "Ich werd schaun, ob ichs runterschaff, Filch hat mich grad mit Potter neben einer Leiche gesehen. Ein Wunder, dass ich noch lebe.", meinte sie gespielt vergnügt. Merlin, sie hatte sich wirklich in Harry getäuscht. Früher hatte die Erwähnung seines Namens gereicht, und sie hatte Schlinger im Bauch gespürt. Jetzt fühlte sie sich nur noch leer und missverstanden. Bei Potters Erwähnung fiel Dracos selbstsicheres Lachen in sich zusammen. "Potter?", fragte er. Lea nickte verwirrt. "Du warst bei Potter? Und was ist mit dem Mclaggen?", fragte er. Furchtbare Bilder tauchten wieder in Leas Kopf auf. Ein Cormac der sie an die kalte Stwinwand drängte. Ihr Inneres kochte über. "Was soll mit ihm sein?", fragte sie. "Naja, ich dachte ihr hättet euch vertragen? Er erzählt jedem dera Wissen will, dass ihr zusammen seid." "Er tut WAS?", schrie Lea panisch. Sie lief auf uns ab. Kälter Schweiß lief ihr über die Stirn. So ein Schwein. "Naja...", murmelte Draco, immer noch wütend. "Hat er dir was getan?", fragte er. Lea stockte. "Nein, nie, was?", stotterte sie nicht besonders glaubwürdig. "Lüg nicht!" rief er. "Er hat mir nichts -", setzte Lea an, doch Malfoy drückte sie zur Wand. Schritte ertönten. Draco legte einen Finger auf seine Lippen und ließ sie los. Er holte Bücher aus seiner Tasche und drückte sie Lea in die Hand. "Du warst in der Bibliothek!", sagte er und schubste sie vorwärts. Benommen trabte Lea den Korridor entlang und lief fast gegen eine wutschnaubende Professor McGonnagal begleitet von, scheiße, Maxime. "Miss Goodrich, haben Sie Mr Malfoy gesehen?", sagte McGonnagal forsch. "Nein.", meinte Lea. "Dieser aufgeblasene Schleim eitel!", wetterte Maxime. Lea schenkte ihr keinen Blick und sah lieber zu McGonnagal auf. "Wieso?" "Nun, er hat, offensichtlich, Froschlaich in Miss Aliums Tasche befördert, nichts was Sie angeht." Lea verkniffen sich ein Grinsen. Tja, das war Malfoy. Lea nickte langsam und ging weiter, stoppte aber hinter einer Statue, als ob sie sich dieses Drama entgehen lassen würde." Mr Malfoy, können Sie sich erklären, was ich von Ihnen will? " Draco wirkte milde überrascht. "Nein, Sie sind nicht meine Hausleh-", weiter kam er nicht, denn Filch kam um die Ecke geschlurft. "Professor, ich habe einen Mistkerl, einen Übeltäter!", schrie er und wirkte ziemlich stolz. Potter! Draco rückte sich und lief zu Lea, während McGonnagal und Maxime zu Filch liefen. Er keuchte vor Lachen. "Hast du das gehört?", sagte er und hielt sich die Seiten. Lea nickte und grinste. "Wieso hast du das getan?", fragte sie. "Ähem... Fall jetzt nicht vom Besen, okay. Ich hab unfreiwillig dein ziemlich lautes Schreien ihr gegenüber mitbekommen, und da mir außerordentlich langweilig war, hab ich ihr Crabbe Krötenlaich in die Tasche gestopft. Hab aber selbst was abbekommen und musste duschen. ", meinte er und zog eine Lusche. Lea konnte das Lachen nicht mehr zurückhalten. Dieses verstummte aber schnell. " Was passiert jetzt mit Harry? ", fragte sie." Potter? Ach der wird schon nicht rausgeworfen, das würde der ja nie! ", er verdrehte die Augen. "Aber doch wirds interessieren, was gleich mit Mclaggen passiert.

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