Kapitel 4) Lasset Die Spiele Beginnen

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Blaise war erneut in Schwierigkeiten gekommen und saß nun in McGonagalls Büro fest. Also konnte Lea sich auf einen langweiligen Abend mit Pansy freuen. Dabei wäre sie lieber wieder mit Zabini in die Bibliothek geschlichen, um mehr über diese Mysteriöse Hexe herauszufinden, welche schon ewig in ihrem Kopf herumspukte. Das Foto hatte sie auf dem Astronomieturm zwischen zwei losen Steinen versteckt. Obwohl wohl niemand wirklich ihren Koffer durchwühlen würde, hielt sie das Bild in ihrem Zimmer nicht für sicher genug, und dass Malfoy sich mit ihrer improvisierten Antwort zufrieden gegeben hatte, glaubte sie kaum. Tatsächlich behandelte Draco sie zurzeit ausgesprochen freundlich, fast, als würde er  sich wirklich mit ihr vertragen wollen. Doch Lea wusste es besser. Pansy hatte auf Leas Anschuldigung ihm gegenüber nur mit einem Seufzen reagiert, als wäre er bloß ein ungezogenes Kind. Lea fuchste es, dass Pansy sie kaum beachtete, wenn Malfoy im Raum war, da dies bedeutete, dass sie jedes Wort beinahe schreiben musste, sodass diese ihr Gehör erreichten. Irgendwann wurde ihr dies einfach zu blöd, und sie Wand sich etwas von Pansy ab, und widmete sich Blaise, welcher gerade im Büro der alten McGonagall saß. Lea wurde zunehmends gereizter, als sie gestern ihren offenen Koffer vorgefunden hatte, welcher so aussah
, als wäre er durchsucht worden. Wie Malfoy in ihren Schlafsaal gekommen war, wusste sie nicht, aber sie nahm sich fest vor, es noch herauszufinden.

Nur noch wenige Tage, und sie würde ihre Eltern wiedersehen. Das Bild, welches sie aus Snaoes Büro gestohlen hatte, lag inzwischen sicher verwahrt in ihrem Koffer, und Draco hatte sie in letzter Zeit sogar in Ruhe gelassen, was sie aber eigentlich eher beunruhigte, als das Gegenteil. Lea hatte die letzten Wochen praktisch in der Bibliothek gelebt, und auch einiges über die Person auf dem Bild herausgefunden. Sie war vor sieben Jahren aus Hogwarts gegangen und hatte ihren Utz mit unglaublich tollen Noten abgelegt. Ihre Eahlfächer deuteten darauf hin, dass sie einen angesehenen Beruf haben musste, Arithmantik und alte Runen sprachen für sich. Trotzdem konnte sie in der Besetzung des Ministeriums keine Hexe unter dem Namen Maxime Alium finden. Trotzdem wollte Lea nicht aufgeben und beschloss ihre Eltern auszufragen.

Der Hogwarts-Express pfiff so laut, dass sich ein Drittklässler tatsächlich die Hände vor die Ohren schlug. Lea hievte ihren Koffer voller Wucht auf eine der Gepäckablagen und Blaise trat von hinten auf sie zu. "Sicher dass du keine... Ähm.. Hilfe brauchst?", fragte er spöttisch und fing den Koffer auf, der eben herabrutschte. Lea lachte. Sie war gut gelaunt, Weihnachten rückte mit riesigen Schritten näher und dann würde sie vielleicht endlich Gewissheit über die Person auf dem Bild haben. Eine Eule zu schicken hatte sie sich nicht getraut, sie wollte sehen, wie ihre Eltern reagierten. Blaise hob ihren Koffer auf die Ablage, tätschelte ihn und setzte sich ihr gegenüber. Plötzlich wurden Leas Augen weit. Natürlich! Blaise Mutter war eine anerkannte Hexe und er gab oft damit an, welch großartige Beziehungen er ihretwegen zum Ministerium hatte. "Kennst du eine Hexe namens Maxime Alium?", fragte sie Gerade heraus und gab sich gelangweilt. "Keine Ahnung.... Kann schon sein, ich habs nicht so mit Namen." Lea seufzte und ging zu ihrem Koffer. Sie tastete in seinem Inneren, vergeblich. Nein. Das konnte doch nicht.... "Malfoy?!", mit voller Wucht drehte sie sich um. Der blonde Junge war vor Schreck zu einer Salzsäule erstarrt. Schnell fing er sich wieder und fragte frech: "Und, doch Interesse an einer Freundschaft zu mir? Ich kanns dir nicht verübeln, nein es ist nicht einfach dem..." "Nein, danke, sicher nicht! Wo ist mein Bild?", keifte Lea und baute sich vor ihm auf. "Welches Bild?", fragte er und wirkte ehrlich verwundert, wenn auch direkt interessiert. "Das Bild in meinem Koffer, das Bild von Dnspes Büro, das Bild eben!", zischte sie. Draco schüttelte den Kopf. "Also hast du ja wirklich dort was eingesteckt. Aber keine Sorge, ich habs nicht.", meinte er trocken. "Keine Sorge? Das heißt, verdammt noch mal, dass irgendjemand hier im Zug das Bild hat! Auf dem Bild waren vertrauliche Informationen. Nein....", Lea sank auf ihren Sitzplatz und Blaise tätschelte ihr den Arm. "Vielleicht ist es nur rausgerutscht, als du den Koffer reingeschleppt hast?", murmelte er, klang aber überhaupt nicht optimistisch. Lea schüttelte den Kopf und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Dieses Bild würde sie wohl nie wieder bekommen und doch wäre es so wichtig gewesen. So wichtig gewesen zu erfahren, wer sie wirklich war. Plötzlich bellte Draco laut Bob seiner Ecke aus: "POTTER!" Alle wandten sich zu ihm um. "Ja was soll mit  ihm schon sein?", fragte Blaise und rollte mit den Augen, doch Lea verstand. Ruckartig stand sie auf, packte Malfoy am Arm und zog ihn mit. Dieser riss sich los, lief ihr aber nach. War wohl zu neugierig um im Abteil zu warten. Da saß Potter, in seinem Abteil umgeben von Gryffindors wohin man auch sah. Seine Brille saß ihm etwas schräg auf der Nase und sein Haar wirkte verboten zerzaust. Lea atmete tief durch und schob die Abteiltür auf. Drei Gesichter, die des goldenes Trios starrten sie an, und Draco grinste mit angewiedertem Gesichtsausdruck. "Potter, hast du was, was mir gehört?", fragte Lea keineswegs zaghaft. Potter schluckte und verneinte. In seinem Gesicht stand keine Schuld geschrieben. Die Granger schüttelte besserwisserisch den Kopf und blätterte in einer Geschichte von Hogwarts. Lea starrte sie noch alle böse an, bevor sie mit einem Ruck die Tür wieder zuzog und davonstapfte. Wo konnte dieses verfluchte Bild denn noch sein? "Natürlich lügt er!", rief Draco und holte sie ein. "Tut er nicht! Potter kann nicht lügen, dass ist sein Problem.", meinte Lea abwehrend. Gerade, als sie den Fuß in einen neuen Waggon setzte, stolperte ihr ein drahtiger Zweitklässler in rotem Gryffindor Umhang und mit dunkelblondem Haar vor die Beine. Draco zischte vernehmlich, als sich der Junge grinsend den Staub vom Umhang klopfte. "Wen haben wir denn da?", fragte er frech. "Mclaggen!", sagte Draco gelangweilt und schob diesen zur Seite. "Ab, Malfoy und wer ist das? Eine entzückende Erstlässlerin, oder?", meinte er fröhlich und hielt Lea die Hand hin. "Cormac Mclaggen, wie dein Freund hier schon erwähnt hat!" Lea lachte kalt. "Wir sind nicht befreundet." Mclaggen verzog das Gesicht nicht, Draco wirkte jedoch etwas geknickt. Mclaggen kam ihr nun näher, was sie ziemlich nervös machte. Ihre Handfläche begann zu schwitzen und sie versteifte sich unwillkürlich. Neben ihr schien auch Draco sich unwohl zu fühlen. Mein Gott war Mclaggen groß. "Kennst du schon den Astronomieturm? Den kann ich dir gerne zeigen!", flüsterte er und seine Hand glitt zu ihren Haaren. Draco schob sich vor sie und funkelte Mclaggen an. "Was willst du?", fragte er boshaft und seine Arme schoben Lea noch weiter zurück. Cormac grinste und wollte etwas erwidern, als ein Junge in seinem Alter aus dem Abteil trat und sagte: "Cormac, jetzt lass endlich die Erstklässler in Ruhe! Wir haben Kesselkuchen." Wieder grinste Mclaggen, zwinkerte Lea zu, und verschwand. In einem Schwall atmete Lea angestaute Luft aus. "Danke.", leuchte sie Draco zu, welche schnell seine Arme einzog und ziemlich verwirrt aussah. Die beiden gingen schweigend zu ihrem Abteil zurück, das Bild hatten sie beide in die hinterste Schublade ihres Gedächtnisses gesteckt.

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