Kapitel 44 ~ ULTIMATUM ~

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Am nächsten Morgen, wollte ich mich wie gewohnt zur Seite rollen, als mich etwas wieder zurück zog. Noah!
Da ich mit dem Rücken an ihm lag, musste ich mich verrenken um in sein grinsendes Gesicht zu blicken.

"Na gut geschlafen?" fragte er mich mit rauer Stimme, welche mir einen wohligen Schauer über den Rücken trieb.
"Ja, wann bin ich den eingeschlafen?"
"Mhh, so kurz nach den ersten 20 Minuten,"grinste er mich an.
Gespielt sauer drehte ich mich zu ihm um und boxte ihm gegen seine Brust.
"Ahhh ahh," gab er gespielt zurück, dies ließ mich auflachen, nach kürzester stieg er in mein Lachen ein und zog mich dabei näher an seine Brust.
"Wie wäre es mit Frühstück im Bett?" lächelte mich Noah verführerisch an.
"An sich gerne, aber ich würde mich gerne wieder etwas bewegen. Nach dem ganzen Liegen.." gab ich nervös von mir, in der Tat hatte mein Körper das liegen satt. An einigen Stellen fühlte sich mein Körper schon etwas wund an...
"Na gut, aber ich trage dich bis ins Esszimmer."
Zögerlich nickte ich, sein Unterton ließ keine Widerrede zu.
Noah zog mich ohne zu zögern auf seine Arme und stand mit mir auf.
"Hey! Ich sollte mich noch umziehen!" versuchte ich ihn in seinem Tun inne halten zu lassen, jedoch blieb Noah nicht stehen. Er setzte seinen Weg in Richtung Tür weiter fort.
"Wir frühstücken und danach gehen wir duschen, danach kannst du dich umziehen." antworte er mir verschmitzt.
Ein genervtes schnauben entwich mir, was Noah dazu veranlasste mir in die Seite zu kneifen.
"Keine Widerrede Fräulein." lachte Noah auf. Ich verkniff mir widerwillig ein Kommentar.. Ich wollte definitiv nicht noch einmal in die Seite gekniffen bekommen..

Unten angekommen steuerte er direkt auf das Esszimmer zu und setzte mich dort auf einen mit samt überzogenen Stuhl. Ich wollte ihn gerade fragen was das sollte, als ich den mehr als üppigen 'Frühstückstisch' sah.
Von Obst bis Fleisch stand alles auf dem Tisch, fragend sah ich Noah an.
"Ich bin schon etwas länger wach und habe meiner Haushälterin den Auftrag gegeben, dass Frühstück anzurichten." erklärte er mir.

Ohne Umschweife füllte Noah mir einen Teller, mit reichlich Obst und Rührei.
Das er wusste was ich gerne frühstückte...
Verblüfft sah ich ihn an, während er sich nun selbst einen Teller füllte...

***

Nach dem Frühstück sah Noah mich vielsagend an.
"Vergiss es! Ich gehe alleine duschen.
Aber etwas anderes, ich würde gerne danach mit Matt reden, ich will es endlich hinter mich bringen.."
Als ich Matt erwähnte verfinsterte sich sein Blick und es herrschte einige Minuten zwischen uns schneidende Stille..
"Nur unter der Bedingung, dass ich mit dir duschen darf." Ich fasste seine Bedingungen als Scherz auf..
"Du bist verrückt." lachte ich daher auf.
"Das ist mein Ernst. Entweder du gehst mit mir duschen oder du siehst Matt nicht." gab er nun in einem Ton wieder, der keine Zweifel aufkommen ließ, dass er es ernst meinte.
"Aber.. Noah.. Ich bin noch nicht soweit..."
Noah musterte mich daraufhin eingängig, bevor er aufstand, "Es ist deine Wahl, meine Bedingungen kennst du." Damit verließ er das Esszimmer und ließ mich zurück.

Was war bloß plötzlich los mit ihm?
Verstand er nicht das ich noch nicht soweit war, mich ihm nackt zu zeigen?...
Es dauerte einige Zeit bis ich meine Gedanken soweit wieder ordnen konnte, gerade als ich aufstehen wollte um in mein Zimmer zu gehen, kam Ian fröhlich pfeifend ins Esszimmer.
Erstaunt mich hier unten zu sehen, glitt sein Blick über mich, bevor er sich stirnrunzelnd zu mir wandte.
"Hey Chloe was ist los? Du siehst nicht gut aus.."
Ich wollte mich zusammen reißen um ihm zu antworten, jedoch sah mein Körper das anders..
Laut schluchzend fiel ich ihm in die Arme.
"Tssh... TSsh" versuchte er mich zu beruhigen.
"Was ist den los?" mit diesen Worten drückte er mich zurück in den Stuhl, welcher hinter mir stand.
"Noah... Noah.. Er.. Er will das ich mit ihm duschen gehe, ansonsten darf ich nicht mit Matt reden.." brachte ich schluchzend heraus.
Ian sah mich fürsorglich an, "Ich rede mit ihm.. Nur eine Frage, ist es dir wichtig Matt zu sehen?"
Irritiert sah ich ihn an, "Ich will die Sache mit Matt nur hinter mich bringen..." gab ich Ian zu verstehen, ein anderes Interesse hatte an Matt nicht mehr.
"Ich rede mit ihm geh du in Ruhe duschen." mit diesen Wort hauchte er mir einen Kuss auf die Stirn und lief in die gleiche Richtung wie Noah vorhin....

Ian Pov.

Ich konnte mir schon denken, was Noah geritten hatte, eine solche Forderung an Chloe zu stellen.
Wutentbrannt machte ich mich auf den Weg zu seinem Büro, ohne anzuklopfen trat ich ein.

Als hätte Noah nur auf mich gewartet, saß er hinter seinem monströsen Schreibtisch und blickte mir kalt in die Augen.
"Spar dir deine Ansage. Wir beide wissen, dass ich Recht habe."
Seine Aussage ließ mich noch wütender werden, als ob seine Eifersucht dies rechtfertigen würde!
"Du hast mit Nichten Recht! Denkst Du wirklich, dass Chloe noch irgendetwas für diesen Bastard fühlt? Außer Hass und Abneigung? Sie will genauso wenig mit ihm zu tun haben wie du, jedoch trägt sie sein Kind aus. Wir können beide Chloe's Entscheidung nachvollziehen, würdest du wollen, dass dein Kind ohne dich aufwächst? " knallte ich ihm Wut geladen entgegen.

Er wusste genau wie ich, dass Chloe im Interesse des Kindes handelte! Und nicht in ihrem..
"Ist dir vielleicht mal in den Sinn gekommen, dass Chloe sich dir auch nicht im schwangeren Zustand zeigen will? Denkst du nicht, dass Sie sich Gedanken darüber macht, was Du von ihr hälst? Ihr fällt das auch nicht gerade leicht, sich auf dich einzulassen! Ihre erste Liebe hat sie schamlos ausgenutzt und betrogen, nun steht sie alleine mit einem ungewollten Kind da!"

Während meiner Ansage, änderte sich Noahs Mimik kein Stück. So hatte das ganze keinen Wert...
"Denk über meine Worte nach! Chloe wird das nicht ewig mitmachen, sie hat es verdient glücklich zu werden. Und wenn du sie wirklich liebst, vertraust du ihr auch."
Damit verließ ich Noahs Büro und kümmerte mich um das Treffen für Chloe. Mir war es egal, was Noah für Bedingungen stellte, ich wollte schließlich auch wissen, war er von Chloe wollte.

Chloe Pov.

Ich war gerade fertig mit duschen, als es an meiner Tür, schnell zog ich mir einen Bademantel über und ging zur Tür.

Als ich die Tür öffnete, wollte ich sie gerade wieder schließen, als Noah sich selbst Einlass gewährte.
Er war gerade der letzte Mensch, den ich sehen wollte, dies ließ ich ihn auch spüren.
"Es tut mir leid, Chloe." kam es reumutig von ihm.
"Was tut dir leid? Deine Bedingung oder das du mir quasi unterstellst das ich für ihn noch etwas empfinde?"
"Beides, euch wird immer ein Kind verbinden.."
"Ist das dein Ernst? Du hast mitbekommen, dass ich das Kind nicht wollte..."
"Es tut mir leid, Chloe... Ich werde nie wieder dir so etwas unterstellen, Ian hat alles für ein Treffen arrangiert... Ich komm dich in 10 Minuten abholen, oder möchtest du nicht mehr das ich mitkomme?" gab er kleinlaut von sich.

"Doch, ohne dich will ich ihm nicht gegenüber treten... Du darfst auch gerne hier warten, während ich mich im Bad anziehe."
Erfreut über meine Aussage, setzte er sich auf das Bett und wartete bis ich im Bad mit einer Jogginghose, Tshirt und Unterwäsche verschwand.

***

Ich saß nun seit einer Weile Matt gegenüber, der mich nur undefinierbar ansah. Keiner sprach ein Wort, selbst Ian und Noah schwiegen.

Mir reichte diese Stille, er sollte endlich sagen was er wollte!
"Entweder du sagst jetzt was du mit mir bereden willst oder ich gehe!" brach ich die Stille, meine Worte ließen Matt schmunzeln.
"Ich will.. Mhh... Ich will dich und das Kind."
Hinter mir bemerkte ich nur rasche Bewegungen, so schnell konnte ich nicht reagieren... Noah hatte Matt am Kragen gepackt und war kurz davor ihm eine zu verpassen.
"Noah! Lass das! Er soll aussprechen was er mit Chloe vorhat, danach kannst du ihn foltern." versuchte er Noah zu beruhigen. Dieser ließ zögerlich los und trat wieder hinter mich, nachdem er Matt aufforderte mit der Sprache heraus zu rücken.

"Nun gut. Ich will mit Chloe unser Kind gemeinsam aufziehen, wie eine richtige Familie, mit allem drum und dran. Das schließt euch beide aus. Bei der Geburt will auch nur ich anwesend sein." gab er selbstsicher von sich, ehe ich ihm antworten konnte, mischte sich Noah ein.
"Mit welchem Recht nimmst du dir solche Forderungen heraus? Denkst du wirklich wir lassen uns darauf ein?"
"Tja mein Lieber, wenn ihr euch nicht darauf einlässt..... Wird euer Imperium unter gehen!"
"Das wagst du nicht.. Du....!"
"Schluss jetzt! Ihr redet hier schließlich über mein Leben! Matt wie stellst du dir das vor? Ich will weder von dir berührt werden noch in deiner Nähe sein.... Einzig was ich dir zugestehen kann, ist die Zeit mit deinem Kind, jedoch nicht alleine!"

Mehr wollte ich nicht mehr dazu sagen, Matt hatte sie nicht mehr alle!
Ich wollte gerade aufstehen und den Raum verlassen, als Matt mein Handgelenk griff,"Überleg es dir, auch das Leben deiner Familie steht hier auf dem Spiel! Ich gebe dir bis morgen Abend Zeit, entscheidest du dich dagegen wird entsprechendes Material ans FBI geschickt, dies passiert auch im Fall meines Todes!"
Damit ließ er mich los und blickte warnend zu Ian und Noah, ich jedoch verließ fast panisch den Raum.
Dieser Bastard ließ mir keine Wahl!....

Der Auftrag - Spiel mit Ihr Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt