Kapitel 27 ~ Alltag? Von Wegen ~

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Nun gut, bis 21.00 Uhr konnte nun auch nicht mehr warten 😅

Bevor die Lesenacht startet eine kleine Anmerkung von mir :
Wenn ihr fleißig votet und kommentiert (damit meine ich nicht die ein und selben😉), veröffentliche ich ein Bonuskapitel, als kleines Dankeschön.

So, dann wünsche ich euch viel Spaß beim Lesen ❤️



Ein halbes Jahr nach Chloes Tod.

Jackson Pov.

Seit einem halben Jahr war sie nun nicht mehr hier...
Ich konnte mich noch gut an die Beerdigung erinnern, aufgrunddessen das sie während ihrer OP verstarb, hatten meine Eltern darauf verzichtet, sie mit offenem Sarg aufzubaren.

Wir wollten sie alle so in Erinnerung behalten wie sie vor alldem gewesen war...
Mein Herz blutete immer noch..
Ich hätte sie besser beschützen müssen....
Wie so oft in den letzten Monaten lag ich einfach in meinem Bett und starrte die Zimmerdecke an, während mir stumm die Tränen liefen.
Das Schuljahr musste ich wiederholen..
Meine Eltern sind nach der Beerdigung hier geblieben.. Zu groß war ihre Sorge, auch noch mich zu verlieren.
Wir alle 3 bewältigen unseren Alltag  wie leere Hüllen..
Nachts höre ich meine Mutter oft weinen, wir kamen alle nicht mit dem Tod von Chloe klar.

Selbst Matt ließ sich hängen... Er jedoch betrauerte nur den Tod seines ungeborenen Kindes....
Dieser Bastard.. Meine Schwester war ihm von Anfang an egal gewesen...
Mittlerweile führte Noah die Geschäfte, auch er hatte sich seltsamerweise nach ihrem Tod verändert. Dabei war gerade Noah ein Mensch der keine Gefühle zu besitzen schien...
Luke ging es noch viel schlechter als mir..
Er macht sich große Vorwürfe, da er nachdem positiven Test einfach abgehauen war. Er konnte Chloe nicht mehr sehen..
Luke zog sich komplett aus dem Geschäft zurück und überlass Ian die Führung.
Ian und Noah hatten aus dieser Situation eine Partnerschaft gegründet. Luke und Matt war es egal oder sie bekamen es wegen der Trauer nicht mit, jedenfalls äußerte sich keiner von beiden dazu.
Joe, Chloes Arzt hat sich nach der OP versetzen lassen, er wäre wohl sonst nicht mehr am Leben.
Wir suchten ihn, aber auch nicht.. Zu sehr waren wir alle in unserer Trauer gefangen...

Chloe... Es tut mir alles so leid..
Wäre ich doch ein besserer Bruder gewesen...

Joe Pov. Zur gleichen Zeit

Die Sonne in Florida schien jetzt schon mit einer Intensität und das am frühen Morgen. Dabei war es gerade erst Frühling.

Florida konnte man einfach nur lieben.
Mitunter ein Grund warum ich mich entschied hierher zu kommen, der Hauptgrund jedoch war mein Bruder.
Er wohnte hier in Miami, war ein erfolgreicher CEO einer namhaften Firma und gab mir einen sicheren Unterschlupf.

Phil war schon immer dagegen gewesen, dass ich mit der Mafia zu tun hatte. Und eigentlich wollte er mit mir nichts mehr zu tun haben.
Doch meine Argumente überzeugten ihn Schlussendlich..

Ich war gerade auf dem Weg zurück zur Villa, meine Nachtschicht hatte etwas länger gedauert als geplant.
Meinen Weg ging ich meist zu Fuß, dass Krankenhaus in dem als Arzt praktisierte war nicht unweit von der Villa entfernt.
In 20 Minuten war ich zuhause oder auf der Arbeit.
Vor mir erstreckte sich langsam der Zaun mit dem die Villa umrandet war, ein paar sekunden und ich konnte auch das Tor erblicken.
Die Wachmänner ließen mich wie immer mit einem kurzen Nicken passieren.

In der Villa war es für diese Uhrzeit relativ still. Phil würde erst in einer halben Stunde aufstehen, also beschloss ich mich ohne Umschweife direkt hinzulegen.

                    ~~~~~~°°°°°~~~~~~~

Ich wurde durch ein gehüpfe auf meinem Bett wach, mühsam öffnete ich meine Augen und sah ich in leuchtend grüne Augen.
Ich wusste wem sie gehören..

"Mensch Joe steh auf, du wolltest mich noch untersuchen," hörte ich ihre anklagende Stimme.
Mit einem Ruck lag sie unter mir und ich blickte in ihre wunderschönen Augen..
Bevor ich jedoch etwas unüberlegtes tat stand ich auf und reichte ihr meine Hand.
"Na komm Prinzessin, ihr verlangt doch nach einer Untersuchung", gab ich gespielt formell mit einer Verbeugung von mir.
Sie kicherte daraufhin nur und ergriff meine Hand.

Im Behandlungszimmer legte sie sich wie immer auf die Liege, während ich meine Instrumente holte.
"Du Joe, denkst du wirklich es wird ein Junge?"
"Die Ultraschallbilder haben dies auf jedenfall gezeigt. Wie fühlst du dich heute?"
"Es geht. Ich hatte mir die Schwangerschaft einfacher vorgestellt... Wenn ich daran denke.. Das ich das Kind anfangs gar nicht wollte..
Danke Joe. Danke für alles, ohne dich wäre vieles anders... Vermutlich wäre ich bereits tot.."
"Denk doch nicht an sowas. Ich habe es gerne getan. Du solltest einfach nicht wie Sie enden.. Zwischen den Fronten und schlussendlich tot..."

Der Auftrag - Spiel mit Ihr Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt