Kapitel 9 ~ Luke ~

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Ich kam langsam wieder zu Bewusstsein, mein Kopf dröhnte und beim Versuch mich zu bewegen, spürte ich deutlich das meine Füße sowie Hände verbunden waren.

Was ein verdammter Mist! Wo zum Teufel bin ich da hinein geraten?!
Ich versuchte mich so gut es ging aufzusetzen, was mir nach etlich quälenden Minuten schmerzhaft gelang.
Zum Glück waren meine Augen nicht verbunden, so konnte ich mich in dem spärlich beleuchtenden Raum umsehen.

Ich war anscheinend in einer Art Kellerraum, daraufhin wiesen, die kleinen Fenster oberhalb der Decke.
Und die kahlen Wände, an denen der Putz scheinbar abbröckelte, mein Blick schweifte umher. Ich saß auf einer alten Matratze, angewidert versuchte ich von dieser runter zu rutschen, was mir durch die Fesseln nicht gelang.
Ich konnte mir ein frustriertes Aufschnaufen nicht verkneifen.
Bevor ich jedoch weiter in meinen Gedanken versinken konnte, wurde die Tür geöffnet und laut krachend gegen die Wand gedonnert.
Zum Vorschein kamen drei mir  unbekannte Männer herein, der erste sah aus wie ein typischer 'Sunnyboy' er hatte blonde Haare, blaue Augen und ein verschmitztes Lächeln aufgelegt.
Die zwei anderen die dem 'Sunnyboy' folgten, sahen aus wie zwei durchtrainierte Türsteher.

Die drei kamen vor mir zum stehen, 'Sunnyboy' sah mich belustigt an, "Ich hätte nicht gedacht, dass unser lieber 'Matti' auf so etwas wie dich steht."
Na, vielen Dank auch.. dachte ich frustriert..
Warum wird man eigentlich immer auf sein Aussehen reduziert?!
"Du fragst dich sicherlich, was wir mit dir vorhaben? Nun ja.. Du bist mit unserem lieben 'Matti' liert, er wird kommen und dich retten wollen.."
"Wenn ihr euch da nicht täuscht..", dachte ich leider wieder einmal zu laut, dass sollte ich dringend in den Griff bekommen, dem Gesichtsausdruck des Sunnyboys zu urteilen, hatte er mich definitiv gehört..
"Wie meinst du das!?" fragte er sichtlich zornig.
"So wie ich es gesagt habe.. Er wird für mich nicht kommen.."
"Na, dass werden wir gleich sehen! Liam das Handy."

Einer von den 'Türstehern' reichte ihm mein! Handy. Sie hatten mein gottverdammtes Handy!
Ohne nach meinen Pin zu fragen, entsperrte er mein Handy, geschockt sah ich ihn an, wie kam er an meinen Pin?!
Er wählte eine Nummer und stellte auf laut, wie ich feststellen konnte rief er über Skype an.
Selbst wenn Matt mich sehen würde, er würde für mich nicht kommen..
Diese Erkenntnis schmerzte doch mehr, als ich zugeben wollte..

Nach dem dritten Signalton nahm Matt ab, "Hatten wir nicht.."
Weiter kam er nicht, da Sunnyboy ihn unterbrach, "Hier ist nicht deine Kleine. Wie du unschwer erkennen kannst, haben wir sie. Und solltest du nicht kooperieren, stirbt sie."
Geschockt blickte ich ihn an und was das kam ließ mein Blut gefrieren.
"Luke, hatte mich schon gefragt, wann du wieder einen Versuch startest. Aber leider muss ich dich enttäuschen, wie die letzten Male wirst du scheitern. Töte sie doch, dass ist mir egal. Sie war nur ein Auftrag, der beendet ist. Was nun mit ihr geschieht ist mir relativ."

Das war ein herber Schlag ins Gesicht..
Er hatte mich somit zum Abschuss frei gegeben..
Ich war ihm egal..
Ich kämpfte mit meinen Tränen, nur noch am Rande bekam ich wahr, wie Sunnyboy ihm antwortete,"Ach Matti, wie du willst. Aber eines sage ich dir, der nächste der hier in meinem Keller landet, für den wirst du alles stehen und liegen lassen."
Bevor Matt antworten konnte, legte Sunnyboy auf.
Nachdem er einem der zwei Türsteher mein Handy übergab, wandte er sich mir zu.

"Ich denke wir haben erst einmal etwas Spaß zusammen, bevor ich dich töte. Es wäre ja auch schade, so etwas zu vergeuden."
Mit diesen Worten drehte er sich um und verließ mit den anderen beiden den Raum.
Ich hörte noch wie zugeschlossen wurde und dann war ich allein.

Das durfte doch nicht wahr sein....
Meine Tränen konnte ich nun nicht mehr halten..

Der Auftrag - Spiel mit Ihr Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt