Kapitel 35 ~ Matt ~

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Langsam verließ die schwärze mich wieder und dumpf konnte ich ein Stimmenwirrwar vernehmen.
Stöhnend öffnete ich meine Augen, was die Stimmen veranlasste inne zu halten.

Als ich klarer sehen konnte, erkannte ich das Joe nicht mehr der einzigste in meinem Zimmer war. Meine Eltern und Jackson waren nun auch hier..
Verdammt.. Wie sollte ich ihnen jemals erklären können, warum ich das ganze tat?!
Keiner sagte oder tat etwas, so langsam wurde mir diese Stille zu drückend.. Ich überlegte fieberhaft was ich sagen konnte.
Jedoch wurde mir die Entscheidung abgenommen, als meine Eltern mir weinend um den Hals fielen.
"Du lebst! Du lebst!" weinte meine Mom an meiner Schulter.
Ich konnte eindeutig ihren Schmerz spüren, es tat mir leid..
Meinem Dad liefen ebenfalls die Tränen, sein Griff um mich war stark aber nicht schmerzhaft. Jackson hielt meine Hand und weinte.
"Wir dachten du wärst tot.. Wir haben so um dich getrauert Chloe," schniefte mein Bruder.

Ich wusste nicht was ich sagen soll oder wie ich damit umgehen sollte, dies schien Joe zu bemerken.
"Ich will den Moment nicht zerstören, aber Chloe benötigt noch etwas Ruhe. Ich werde sie noch einmal durchchecken, so lange bitte ich euch unten zu warten."
Widerwillig lösten meine Eltern sich von mir.
"Spatz wir warten dann unten auf dich." Der Kosenamen, den mein Vater mit seit ich klein war gegeben hatte, ließ mich schmunzeln.

"Chloe, Noah tut es unglaublich leid.. Der Spitzel wurde inzwischen ausfindig gemacht. Wir werden morgen früh wieder zurück fliegen. Hier ist es nicht sicher für dich. Schaffst du es deinen Eltern das zu sagen?"
Zaghaft nickte ich. Was mich schon immer interessierte, war Joe's Ausbildung. Er hatte meinen Tumor entfernt und spielte jetzt Frauenarzt für mich..
"Du Joe?"
"Ja"
"Wie kommt es das du dich auch um meine Schwangerschaft kümmern kannst?"

Meine Frage ließ ihn schmunzeln.
"Weißt du, meine Ausbildung beziehungsweise mein Studium habe ich als Allgemein Chirurg absolviert. Dann traf ich Luke. Luke stellte mich in seine Dienste und da er der Meinung war, dass ich in allen Belangen geschult sein müsste, was den menschlichen Körper angeht. Hat er dafür gesorgt, dass ich quasi ein Wunderarzt werde. "
Dabei konnte er sich ein Lachen nicht verkneifen.
"Ach so, quasi für alle Fälle".
"Ja und nun komm, deine Familie wartet auf dich."
"Wie ich dachte du willst mich untersuchen?"
"Ich wollte dir alleine von unserer Abreise erzählen."

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Ich saß nun schon seit etlichen Stunden mit meiner Familie zusammen und redete. Anfangs waren sie etwas traurig, über meine Gründe meinen Tod vortäuschen zu müssen. Durch Jacksons Hilfe verstanden sie es, aber Schlussendlich doch.
Meine Eltern waren zwar nicht gerade begeistert über meine Schwangerschaft, aber sie freundeten sich mit dem Gedanken Großeltern zu werden langsam an.

"So Spatz, wir werden mal nachhause fahren. Wir müssen ja nun schleunigst zu sehen, dass wir uns nach Miami versetzen lassen können," zwinkerte mir mein Dad zu.
Sie waren Gott sei Dank, wirklich nicht mehr böse auf mich.
Ich winkte meinen Eltern noch hinterher, als sie endlich nach der vielen Umarmerei ins Auto stiegen, beide haben mich gefühlt ne halbe Ewigkeit vor der Tür umarmt. Mein Bruder blieb heute über Nacht hier.

Ich schlenderte gemütlich zum Wohnzimmer und ließ mich dort in die Couch plumsen.
"Jackson bringst du mir Eis und salzige Pommes aus der Küche? Meine Füße schwellen wieder so an.." gab ich frustriert von mir.
"Das ist widerlich!" rief mir Jackson aus der Küche zu, aber er brachte mein gewünschtes Essen.
Ich war gerade dabei das Eis mit den Pommes aus dem Becher zu Löffeln, als Noah gefolgt von Ian ins Wohnzimmer trat.

"Das ist schon sau widerlich Chloe." zog Ian mich auf.
"Ihr wisst gar nicht wie gut das schmeckt!" und stopfte mir eine Pommes mit Eis in den Mund.
Ian behandelte mich Gott sei Dank normal, noch einer der mir um den Hals fällt, konnte ich gerade nicht gebrauchen.
"Ich freue mich riesig, dass du uns nur verarscht hast."
Genervt blickte ich in seine Richtung und hob eins von den Couchkissen hoch und versuchte Ian damit zu treffen.
Diesen verfehlte ich und traf stattdessen Noah, Ian fing daraufhin an zu lachen und ich sah Noah geschockt an.
"Ian, Hör auf das Kissen sollte dich treffen! Tut mir leid Noah.."
Dieser hob nur beschwichtigend die Hand und setzte sich nun neben mich.

Noah wollte gerade etwas sagen, als Matt ins Wohnzimmer trat.
"Na? Dachtest du ich hätte nur ein Spitzel hier? Ich werde Chloe nun mit nehmen oder soll ich mir sie in Miami nehmen, bei ihrem heißgeliebten Phil?"
Mir stockte der Atem, dieser Bastard!
Noah neben mir spannte sich merklich an, bevor er jedoch aufstehen konnte hielt ich ihn zurück und bewegte mich selbst auf Matt zu.
Bevor ich realisierte was ich tat, klatschte ich Matt eine, dieser war so irritiert über mein Handeln, dass er mich verblüfft ansah.
Bevor er irgendetwas sagen konnte schrie ich ihn an.
"DU ELENDIGER BASTARD! WENN DU GLAUBST, ICH GEHE MIT DIR FREIWILLIG MIT, DANN HAST DU DICH GESCHNITTEN! EHER BRING ICH MICH UM!"

Ich war so wutgeladen!
"Was denkst du Miststück was du bist?!", zischte Matt mich wütend an, bevor er mich schmerzhaft an den Armen griff und versuchte aus dem Wohnzimmer zu zerren.

Die anderen wollten auf ihn los gehen, hielten abrupt inne, als Matt eine Waffe zog und mir das kalte Eisen an die Schläfe hielt.
Das war eindeutig zuviel für meine Nerven und meinen Körper..
Plötzlich zog es in meinen Unterleib und glühend heiße Schmerzen folgten, ich glaubte auch eine warme Flüssigkeit zu fühlen die langsam zwischen meinen Beinen hinabfloss.. Jedoch traute ich mich nicht nach unten zu sehen, da Matt immer noch die Waffe an meine Schläfe hielt.

"Verdammt Matt! LASS SIE LOS! ETWAS STIMMT MIT DEM KIND NICHT!" hörte ich nur noch dumpf Joe schreien..
Dann sackte ich ihn den Armen von Matt zusammen..

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