Chapter Fourty-Two

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» Ist Charlie bei dir?«

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» Ist Charlie bei dir?«

Ich reibe über mein Gesicht. » Nein, warum?« nuschle ich, da mich das Klingeln meines Handys geweckt hat.

» Weil sie nicht hier ist.« sagt sie langsam und ernst. Ich weiß nicht ob sie aggressiv oder sich Sorgen macht, wahrscheinlich beides. Wahrscheinlich kann sie sich selbst nicht entscheiden.

» Ich bin gleich bei dir.« damit lege ich auf.

Charlie kann ja nicht weit sein. Außerdem ist sie kaum in der Stadt unterwegs, vielleicht ist sie auch einfach zu ihren Seminaren gegangen, oder bei Starbucks.. schließlich ist es schon.. Neun Uhr morgens.

Ich ziehe mich an, gehe kurz ins Bad und fahre dann zum Campus. Als ich an die Tür klopfe, bin ich immer noch müde, da ich gestern erst gegen zwei Uhr Nachts eingeschlafen bin, als Charlie mir geschrieben hat, dass sie noch etwas gelesen hat und sich schlafen legt.

» Ryan, sie geht nicht ran, ich weiß nicht wo sie ist.« Ariana weint und untypisch für sie umarmt sie mich.

» Ihr wird es gut gehen. Vielleicht ist sie zu ihren Seminaren gegangen oder so.«

» Ihr Rucksack liegt da.« sie deutet auf den beigen Stoffbeutel vor dem Schreibtisch.

» Wir finden sie, soweit kann sie ja nicht sein.«

» Sie ist weg, Ryan. Sie ist nicht in der Nähe.«

Sie löst sich von mir und geht ins Zimmer. Ich schließe die Tür hinter mir.

» Wie kommst du darauf.«

» Abgesehen, dass wir einmal drei Tage gebraucht haben um sie zu finden, weil sie weggelaufen ist. Hat sie ihr Tagebuch hier gelassen. Ich lese für gewöhnlich nicht darin, aber ich dachte vielleicht steht da irgendetwas drin.«

» Sie schreibt Tagebuch?« Ich hebe meine Augenbrauen. Das wusste ich nicht.

» Ja, seitdem sie zehn ist, nicht unbedingt jeden Tag, aber wichtige Ereignisse oder Gefühle über die sie nicht spricht oder ähnliches und das hier-.« sie streicht über das rosafarbene Samtbuch. » Es fängt an mit dem ersten Tag an dem sie hier war und hört gestern Abend auf.«

» Was hat sie geschrieben?«

Ariana schlägt das Buch auf und sucht die letzte beschriebene Seite. Nach einem kurzen Räuspern beginnt sie zu lesen. » 14.10. 2020 12:27 a.m

Ich glaube, ich habe alle Vorbereitungen getroffen, der Mut fehlt mir zwar, denn ich bin mir nicht sicher ob ich das wirklich tun will. Zu gehen. Ohne es jemanden zu sagen. Ich habe einen Brief geschrieben, für ihn, habe sein Shirt und sein Buch eingepackt und muss nur noch meine Sachen greifen und gehen. Niemand wird mich aufhalten, wenn ich durch diese Tür gehe. Keine Ahnung wie lange es dauern wird, aber hier zu sein, halte ich nicht aus.« Ariana hält kurz inne und atmet tief durch. » Ich muss nur dieses Zimmer verlassen. Seitdem ich hier bin, stehe ich durch Ariana unter Bewachung. Es ist nicht schlimm, ich weiß sie will nur das beste für mich. Anfangs dachte ich auch, mit ihr ein Zimmer zu teilen wäre schön, ist es auch, aber ich merke, dass ich Zeit für mich brauche und wie es immer angenehmer wurde, wenn sie arbeiten war. Jetzt. Nach allem. Immer ist irgendwer da. Sei es sie oder Ryan. Ich bekomme keine Ruhe und auch wenn beide nicht wollen dass ich alleine bin.. Ich will alleine sein. Ich will atmen können. Wahrscheinlich wird es mir wesentlich schlechter gehen, aber da muss ich durch, vielleicht wird es dann besser als wenn man es einfach nur versucht zu verdrängen. Es schmerzt. Alles. Egal was sie versuchen, es schmerzt. Also ist das einzige was ich tun kann zu gehen. Ohne es jemanden zu sagen. Mir wird es besser gehen. Ich werde wieder atmen können.«

Langsam und mit zittrigen Händen klappt sie das Buch zu. Ohne etwas dazu zu sagen gehe ich an ihr Bücherregal. Das Buch was ich ihr gestern geschenkt habe, steht nicht mehr drin. Stattdessen ziehe ich ein Blatt von den Büchern hervor.

» Sie hat mir versprochen nichts dummes zu tun.« nuschle ich.

» Weißt du was sie mir schon alles versprochen hat? Dennoch ist sie in Jacksons Bett gelandet.« sagt sie sauer.

Ich sage dazu nichts und lasse mich auf den Stuhl sinken um den Brief zu lesen

Hey Ryan,

wenn du das hier findest, bin ich wahrscheinlich schon gegangen. Tut mir leid, dass ich dir nichts davon gesagt habe. Wenn du das liest, hoffe ich, dass ich ehrlich bin, wenn ich dir jetzt sage, dass es mir gut geht. Naja, zu mindestens dass nichts schief gelaufen ist.

Mach dir keine Sorgen, mein Versprechen halte ich. Ich tue nichts dummes.. nicht was du meintest. Vielleicht ist das grade jetzt auch eine dumme Idee.

Falls ich es nicht vergessen habe, habe ich dir meine Geschichte geschickt, schließlich habe ich versprochen, dass du sie lesen kannst wenn sie fertig ist. Sie ist noch lange nicht fertig, aber du darfst sie lesen.

Ich weiß nicht ob ich wiederkomme. Mein Plan ist es, dass ich in spätestens zwei Wochen wieder an meinen Seminaren teilnehmen kann, dafür brauche ich die Zeit für mich und du kannst dich auch wieder auf das College konzentrieren. Vielleicht, aber nur vielleicht, wechsle ich das College.. Vielleicht komme ich zurück.

Und ich hoffe, dass du mir nicht allzu sauer sein wirst, falls ich mich nicht melde. Dass du nicht sauer bist, dass ich einfach gegangen bin.

Du bist ein guter Mensch Ryan, auch wenn wir nicht den besten Start hatten. Du bist der beste Freund, den ich jemals hatte und ich bin froh dich zu kennen.

Danke dass du mir geholfen hast und für alles was du für mich getan hast,

dein Munchkin.

Dass sie 'dein Munchkin' geschrieben hat, verletzt mich schon sehr, aber es beruhigt mich, dass sie ihr versprechen ernst meint und ich hoffe einfach, egal wo sie ist, dass es ihr wirklich gut geht.

» Sie schreibt, ihr Plan ist es in zwei Wochen wiederzukommen, aber sie schreibt nicht wo sie ist. Und ob sie wirklich wiederkommt.«

» Ich will, aber wissen wo sie ist.«

» Es wird sich klären, mach dich fertig und geh zu deinen Seminaren. Sie wird uns bestimmt schreiben.«

Sie seufzt. » Vielleicht hast du recht.« Ariana wischt sich übers Gesicht. » Aber es ist so untypisch für sie einfach zu gehen ohne jemanden etwas zu sagen. Zwar ist sie einmal weggelaufen, aber sie war bei Lilly und wir wohnten ihn einem Dorf, nicht in einer Großstadt.«

» Vielleicht ist sie wieder nach Raymond geflogen.« Schließlich will sie alleine sein und bei ihr zu Hause wird sie sehr viel alleine sein, so wie sie es mir erzählt hat. Denn ihr Vater ist immer arbeiten, sie wird ihre Ruhe haben und da Lilly in Arizona aufs College geht, gibt es dort niemand weiteren, der da sein wird um sie zu nerven.

Mir gefällt der Gedanke zwar nicht, aber ich werde es akzeptieren müssen. Ich will sie nicht erdrücken. Ich will, dass es ihr gut geht und wenn sie mich braucht, wird sie sich melden. Sie wird mir schreiben oder mich anrufen.

» Ich wüsste nicht, warum sie ausgerechnet jetzt nach Hause fliegen sollte, wenn sie nicht mehr dort hin wollte.« seufzend legt die Blonde auf den Tisch. » Ich mach mich erstmal fertig.« sie verschwindet im Bad.

Wenige Sekunden, nachdem sie die Tür abgeschlossen hat, nehme ich Charlies Tagebuch, stehe auf und verlasse das Zimmer. Keine Ahnung ob ich es lesen werde oder will, aber wenn es darum geht, was sie hier alles erlebt hat.. dann muss da ziemlich viel über mich drin stehen und das interessiert mich doch schon ein wenig.

Ich will nicht zu neugierig sein und eigentlich ist es ihre Privatsphäre, aber...

Ich will wissen was sie fühlt.

Ich will wissen was sie fühlt

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Kiss me before you goTempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang