Kiss me before you go

Chapter Thirty-Nine

Wieder schrecke ich aus meinen Schlaf, aber nicht schweißgebadet, trotzdem vom selbem Traum. Es ist hell im Zimmer, also habe ich wenigstens durchgeschlafen. Dennoch ist mein Atem unregelmäßig und meine Brust tut weh. Mein Herz klopft so schnell, dass ich denke, dass jeden Moment einfach aufhört.

» Hier. Wasser.« Ryan hält mir eine Wasserflasche hin. Ich greife danach und trinke mehrere Schlücke daraus. Wobei mir unglaublich schlecht ist. Schon wieder. Weil Jackson mir sein Glied in den Rachen schieben musste und dieses Gefühl nicht weggeht. Meine Handgelenke, mein Hals und meine Hüfte tun weh. Die Stellen pochen immer und immer wieder und erinnern mich daran, wo er seine Finger in meine Haut gegraben hat.

Ryan schiebt mir meine Brille auf die Nase.

» Besser?«

Ich schüttle den Kopf, gebe ihm die Flasche um von dem Bett zu klettern und verschwinde ins Bad um mich zu übergeben. Schon wieder. Wegen diesem ekelhaften Gefühl.

Wieder spüle ich mir den Mund aus, putze mir die Zähne und gehe zurück ins Zimmer. Ich richte meine Brille und klettere aufs Bett.

» Sorry. Passiert öfters momentan.« nuschle ich halbherzig und werfe mir die Decke über den Kopf.

» Hey.« er schlägt die Decke um. » Setz dich auf.« die Matratze bewegt sich unter seinem Gewicht. Also rutsche ich hoch. » Hast du davon geträumt?«

Ich nicke. » Wie immer.«

» Du vertraust mir doch, richtig?«

» Ja?« sage ich unsicher.

» Darf ich etwas ausprobieren?«

Ich hebe meine Augenbrauen und lege meinen Kopf schief? » Ausprobieren? Was?«

» Ich weiß nicht ob es helfen wird... Deshalb ausprobieren.« er lächelt schief.

» Okay.«

» Mach die Augen zu.«

Ich schließe die Augen, versuche meine Gedanken nicht abdriften zu lassen aber Ryan trägt nicht grade bei, denn er umfasst meine Handgelenke, nicht fest sie liegen einfach drauf und das ist mir bewusst. Der Griff wird erst fester, als die Bilder in meinen Kopf auftauchen, wie Jackson sie so fest auf die Matratze gedrückt hat, damit ich mich nicht mehr wehren kann und ich versuche mich aus seinen Griff zu lösen.

» Charlie, mach die Augen auf.«

Und ich öffne sie. Schaue in Ryans Gesicht und höre auf mich zu wehren. Er hat immer noch meine Handgelenke umgriffen, aber es interessiert mich nicht. Ich schaue einfach in sein Gesicht und mein Kopf ist leer.

» Okay, schau mich einfach weiter an.« ich nicke.

An seinem Gesichtsausdruck merke ich wie unsicher er ist als er seine Hand um meinen Hals legt. Kurz zucke ich zwar zusammen, aber ich sehe nicht Jackson, wie er meinen Hals zudrückt und schmerzhaft in mich stößt, ich sehe den unsicheren Ryan vor mir, dessen Hand ganz leicht zittert und sich die Lippen befeuchtet. Er nimmt seine Hand wieder weg, als keine Reaktion von mir kommt.