Epilog

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Jetzt sind wir fast am Ende angekommen. Ich kann es kaum glauben, aber jetzt ist die Reise bald vorbei und wir befinden uns im Landeanflug.
Und ich kann nichts anderes sagen, als danke.
Ein Danke an jeden, der dieser Geschichte eine Chance gegeben und sie gelesen hat. Das freut mich riesig, denn nicht nur einmal habe ich mit dem Gedanken gespielt, sie einfach abzubrechen und somit niemals zu veröffentlichen. Trotzdem habe ich mich zusammengerissen und es hat funktioniert. Irgendwie.
Ich bedanke mich auch bei jedem, der für die Kapitel gevotet hat, denn zwar sind  viele davon sehr spontan mitten in der Nacht entstanden, aber hinter anderen steckt auch
eine Riesenarbeit.
Und schließlich bedanke ich mich bei jedem, der kommentiert hat, denn das ist doch einer der Hauptgründe, warum man eine Geschichte auf einer Plattform wie dieser veröffentlicht, oder nicht? Und dabei ist egal, ob die Kommentare gereimt -betreffende Person weiß, was gemeint ist, Danke!- oder geschrieben oder einfach nur ein Emoji sind. Es sind alles Zeichen dafür, dass man mitfiebert und das ist toll und motiviert ungemein.
Wie es jetzt weitergeht?
Ich sitze tatsächlich schon an einer neuen Fanfiktion (natürlich Malec), die aber noch ihre Zeit braucht, also erwartet nicht zu viel.
Ehe ich euch also noch länger mit meinen dezent hormongesteuerten Danksagungen nerve, viel Spaß mit meinem Mega-Epilog.
Passt auf euch auf und bleibt gesund!

Unermüdlich stapfte Alec durch die Dämmerung.
Dabei bekam er allerdings kaum etwas von seiner Umgebung mit, viel zu präsent waren seine Gedanken, denn auch sie waren unermüdlich.

Er konnte es noch immer nicht recht begreifen. Im einen Moment hielt er noch Magnus' leblosen Körper fest an sich gepresst, während er zusammenhangslose Worte murmelte und im nächsten wurde die Welt um ihn grellweiß. Und im übernächsten fand er sich auf einer saftig grünen Wiese wieder. Allein.

Nachdenklich war er umhergeirrt, auf der Suche nach der steinigen Einöde, mit der er Downworld-Island verband, aber diese war fort. Stadessen war die Insel von Wäldern und Wiesen besiedelt und später war er sogar auf ein Dorf und Menschen gestoßen.

Verwirrt hatte er sich mit dem Kapitän eines Handelsschiffes getroffen und nach einem kurzen Gespräch willigte jener ein, Alec bis zu seinem Ziel mitzunehmen, wenn er sich dafür auf dem Schiff nützlich machte und mit anpackte.

Erst während der dreitägigen Reise war langsam die Erkenntnis zu Alec durchgesickert. Die Erkenntnis der Folgen seines Wunschs.

Während er voll Trauer war, hatte er sich gewünscht, dass Kali nie existiert hätte. Als er dies tat, hatte er nicht die Folgen seines Wunschs bedacht und selbst jetzt hatte er noch nicht wirklich begriffen, wie weitreichend diese eigentlich waren.

Kali hatte nie existiert. Also hatten auch ihre fünf Kompasse nie existiert. Es kam nie zu der Trennung in Schattenjäger und Schattenweltler. Alles waren jetzt nur Menschen mit verschiedenen Tätigkeiten.

Mit seinem Wunsch hatte er ganze Kriege verhindert und damit bestimmt hunderte Leben gerettet. Gleichzeitig hatte er auch hunderte Leben zerstört, indem er verhindert hatte, dass sie überhaupt in dieser Welt existierten. Vielleicht hatte es nie irgendwelche Piraten gegeben.

Mit seinem Wunsch hatte er ganze Landschaften geändert, indirekt neue Dörfer erschaffen und die Existenz anderer vielleicht auch verhindert. Er hatte die ganze Geschichte geändert und das nur mit ein paar wenigen Worten!

Er konnte einfach nicht beschreiben, wie er sich genau fühlte. Er fühlte sich irgendwie fremd, denn er war der Einzige, der sich an die andere Welt erinnern konnte, dafür aber nichts von dieser hier wusste. Alles war neu und doch irgendwie auch vertraut.

Die Fünf Kompasse Der Kali (Malec)Onde histórias criam vida. Descubra agora