S.M.|| Cold In California - Shawn Mendes Fanfiction

~Kapitel 76~

Tag 188
Shawn's Sicht

Panisch stupste ich mein Mädchen an, woraufhin sie aufschreckte und endlich wieder atmete.

"Hab ich schon wieder aufgehört zu atmen?" wollte sie verschlafen wissen und ich nickte müde.

"Upsi." kicherte sie und mein Blick fuhr böse zu ihr rüber.

Sie musterte mich einen Moment und schüttelte dann fragend den Kopf.
Wie kann sie da kichern? Ich bekomme jedes Mal fast einen Herzinfarkt und sie scheint das auch noch lustig zu finden?

"Wir werden definitiv nochmal ins Krankenhaus gehen, bevor wir nach Sao Paulo fliegen." bestimmte ich streng und sie verdrehte die Augen und wendete mir den Rücken zu.

"Übertreib nicht gleich wieder. Ist doch nichts passiert." murmelte sie.

Bleib ruhig, Shawn. Es ist nur wieder die gute, alte Müdigkeit.
Immerhin hatte ich die letzte Nacht nicht geschlafen, aus Angst sie könnte neben mir aufhören zu atmen und ich würde es nicht merken.

Und da jetzt schon wieder der Abend des Folgetages war, machte sich der Schlafentzug bemerkbar.
Trotzdem durfte ich es nicht an ihr auslassen.

Selbst mit ihrem Sauerstoff gerät hörte sie seit ein paar Tagen Nachts immer wieder auf zu atmen.
Und das jagte mir eine verdammte Heidenangst ein.

"Wieso verdrehst du die Augen? Du weißt, dass ich recht habe!" murmelte ich wütend und mein inneres Ich wollte mich bereits verprügeln.

Lass es nicht an ihr aus, du weißt dass du das Alles nicht sagen willst.

"Sie wollten mir schon Asien und Australien ausreden. Denkst du mich wird irgendjemand nach Südamerika lassen, wenn sie mich sehen?" zickte sie zurück, blieb jedoch mit dem Rücken zu mir gewand.

"Vielleicht ist das auch besser." zischte ich nun. "Ich habe jede Nacht Angst, dass du erstickst und ich am nächsten Morgen neben deiner Leiche aufwache!
Siehst du denn nicht, was in den letzten Tagen mit dir passiert ist? Ich will das genauso wenig sehen wie du, aber dein Körper schafft diese Reise vielleicht nicht." brummte ich und bereute sofort was ich gesagt hatte.

Sie drehte sich mit einem Ruck zu mir und setzte sich auf dem Sofa auf. Eine Weile schwieg sie und sah mich wütend an.

"Tut mir leid, dass ich jede Nacht eine Last für dich bin. Und schön genug bin ich scheinbar auch nicht mehr, ja? Ich hab dir gesagt der Tod wird mich hässlich machen.
Denkst du ich hasse mich nicht selbst schon genug dafür? " zickte sie zurück und diesmal verdrehte ich die Augen.

"So war das doch gar nicht gemeint, verdreh meine Aussagen nicht. Ich denke nur wir müssen erst ganz sicher sein, bevor wir nach Südamerika fliegen.
Du weißt, dass du wunderschön bist und das wirst du immer sein." versuchte ich mich zu retten, doch ich wusste bereits in dem Moment dass ich es komplett vergeigt hatte.

"Es gibt nur eins, das ganz sicher ist. Und zwar dass du bald neben einer Leiche aufwachen wirst.
Vielleicht hast du ja recht, vielleicht sollte ich zurück nach Kalifornien, damit ich dich nicht störe in Südamerika. Schließlich sollte man dich nicht mit einer Halbtoten rumlaufen sehen"
Okay, nun provozierte sie aber auch mächtig.

"Spinnst du? Als ob ich dich nicht dabei haben möchte. Du weißt, dass es mir nur um deine Gesundheit geht. Siehst du nicht, dass ich mir Sorgen mache?
Ist es dir egal, wie es mir dabei geht? Ich sehe jeden Tag dabei zu, wie du Stück für Stück stirbst und ich tue das Selbe. Und Alles was du tust, ist darüber zu lachen, dass du wieder nicht geatmet hast? Dass ich wieder Panik bekommen habe?" verteidigte ich mich und Grace stand vom Sofa auf, wollte weglaufen.