~Kapitel 60~

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Tag 146

"Home sweet Home, Baby." hauchte Shawn in mein Ohr, nachdem er die Haustür hinter uns geschlossen hatte.

"Unglaublich, dass die Asienzeit schon vorbei ist." wunderte ich mich und sah mich in Shawn's vertrautem Zuhause um.

"Du mochtest es dort, oder?" wollte er nun wissen und ich begann aufgeregt zu nicken. Die Kultur, die Bauwerke, das Essen. Es war ziemlich überwältigend.

"Tut mir leid, wenn ich euch mit meinen langweiligen Texten über jede Stadt genervt habe." entschuldigte ich mich und Shawn lachte kurz, bevor er meinte, dass sie so zumindest mal was lernten.

Ich ließ alles stehen und ging einige Schritte, bis ich mich aufs Sofa warf und die Augen schloss. Das Fliegen ist schon anstrengend. Das klingt verrückt, ist aber so.

"Bist du müde?" wollte mein Freund wissen und setzte sich neben mich. Ich nickte erschöpft und er lächelte mich an.

"Was hältst du davon, wenn wir Essen bestellen? Du kannst ein Bad nehmen, bis es hier ist und dann schauen wir noch ein Film oder ne Serie?" schlug er vor und ich rappelte mich wieder auf, um mich auf seinen Schoß zu setzen.

Wieder nickte ich stumm, legte meine Hände an seinen Nacken und küsste ihn sanft.

"Wofür war das denn?" fragte er grinsend, als ich mich wieder von ihm gelöst hatte.

"Einfach so. Weil ich dich liebe." antwortete ich wahrheitsgemäß und küsste ihn wieder. Er legte seine Hände unter seinem großen Hoodie, den ich anhatte an meine Hüften und strich mit dem Daumen über meine Haut.

Ich löste mich von ihm und legte meinen Kopf auf seiner Schulter ab.

"Pizza?" fragte er nach einer Weile und ich begann zu kichern, bevor ich ihm zustimmte.

Er stand auf und ging ins Badezimmer, um mir ein Wasser einzulassen. Danach rief er bei einem Pizzaservice an und bestellte zwei Pizzen für uns Beide.

Ich ging schließlich ins Bad, machte nur die Lichter am Spiegel an, um das große Licht auslassen zu können. Danach drückte ich auf den Knopf, sodass aus den Lautsprechern an der Decke leise Musik spielte. Anschließend zog ich mich aus und ließ mich ins Wasser gleiten. Die Wärme entspannte mich sofort und ich legte meinen Kopf gegen den Rand der Wanne.

Unweigerlich musste ich daran denken, was für ein perfekter Mann Shawn doch war. Er macht mich so unglaublich glücklich. Und ich weiß, er verdient nur das Beste.
Hoffentlich findet er dies irgendwann. Er soll glücklich werden.
Und jede Frau, wer es auch sein wird, sollte sich glücklich schätzen, ihn an ihrer Seite zu haben.

Ich weiß nicht, ob das irgendwann nachlassen würde. Ob er irgendwann aufhören würde, mir ein Badewasser einzulassen oder mich zu massieren, mir Frühstück zu machen, mir jeden Tag zu sagen, wie sehr er mich liebte, jeden Abend seinen Arm um mich zu legen.

Ich weiß nicht ob irgendwann ein Alltag eintreten würde, und man sich auseinander leben würde.
Aber ich glaube es nicht. Ich glaube nicht, dass er irgendwann damit aufhören würde.
Denn er ist zu perfekt.

Die Tür öffnete sich und Shawn stand mit seiner Gittare in der Hand vor mir. Er drückte den Knopf, sodass Die Musik aufhörte.

"Okay?" sties ich aus. Er lachte kurz, trat ins Badezimmer und setzte sich im Schneidersitz neben der Badewanne auf den gefliesten Boden.

Ich lehnte mich auf den Rand der Badewanne und beobachtete Shawn, der sich die Gitarre zurecht rückte und begann leise Melodien zu spielen.

"Das klingt schön." sagte ich nach einer Weile, in der ich ihn beobachtete, seiner Musik lauschte und mich dabei entspannen konnte.

"Weißt du, dass du die größte Inspiration für mich bist?" fragte Shawn plötzlich und ich schüttelte den Kopf.

"Du bist Alles für mich. Ich weiß, das sage ich vielleicht nicht oft genug. Und vielleicht zeige ich es auch nicht. Aber wie soll ich dir schon zeigen, wie viel du mir bedeutest? Ich wünschte du könntest in mein Herz schauen und sehen, wie viel du mir Wert bist. Denn keine Worte könnten das je beschreiben." hauchte er und ich lächelte ihn mit aufkommenden Tränen in den Augen an.

"Aber das zeigst du mir doch schon jeden Tag, Baby. Ich liebe dich. Ich liebe dich, wie ich noch niemals Jemanden geliebt habe. Ich liebe dich mehr, als ich glaubte zu können. Ich habe nie großartig an diese Art Liebe geglaubt. Aber du hast mir das Gegenteil bewiesen.
Es gibt kein Ort an dem ich lieber wäre. Keine Person, bei der ich lieber wäre. Das erste Mal in meinem Leben, fühle ich mich frei, lebendig und glücklich." antwortete ich und sah ihm dabei tief in die Augen.

"So denkst du wirklich?" fragte er nun und hörte auf zu spielen. Ich nickte lächelnd.

"Wow.." hauchte er und sah mich bewundernd an.
Und ich genoss es. Es fühlte sich gut an so angesehen zu werden, als wäre man das Kostbarste auf dieser Welt. Ich kann es verstehen. Denn genau so sehe ich auch ihn an.

Wir starrten uns nur an, bis uns die Klingel auseinander riss und Shawn sich entschuldigte und aufstand. Als er wieder kam teilte er mir mit, dass das Essen da war.

Ich stieg aus der Wanne, lief im Handtuch ins Schlafzimmer, um mir Unterwäsche und ein großes Shirt von Shawn anzuziehen und danach ins Wohnzimmer zu laufen.
Die Pizza Kartons standen auf dem Couchtisch, also setzte ich mich aufs Sofa und kuschelte mich in eine der Decken.

Shawn stellte einen der Kartons auf meine Beine und lehnte sich mit seiner Pizza ebenfalls zurück und nahm die Fernbedienung in die Hand.

"Was willst du schauen?" fragte er sofort und ich begann wieder zu Lächeln.

"Entscheide du, wir schauen andauernd was mir gefällt." entgegnete ich, nahm mir ein Stück Pizza und verbrannte mir direkt die Zunge daran.

Er machte schließlich die erste Staffel von Friends an, womit wir Beide ziemlich zufrieden waren, aßen unsere Pizza und unterhielten uns nebenbei ein bisschen.

Nachdem wir fertig gegessen hatten, kuschelte ich mich in Shawn's Arme und konzentrierte mich weiterhin auf die Serie, merkte jedoch dass meine Augen immer schwerer wurden. Die Müdigkeit gewann die Überhand und ich schlief in Shawn's Armen ein.

Erst einige Zeit später spürte ich, wie Shawn mich vom Sofa hob und ins Schlafzimmer trug. Er legte mich ab, deckte mich zu und kurz darauf spürte ich, wie er sich zu mir legte und den Arm mich wickelte.

Ich will nie wieder irgendwas Anderes in meinem Leben.

+++

Irgendwie peinlich, dass die Lesenacht genau mit so einem non-sense Kapitel losgeht, in dem wirklich GAR NICHTS passiert xD
Aber gut.. ich bin nicht Mal sicher, ob in den kommenden Kapiteln viel passieren wird.

Trotzdem herzlich Willkommen zur Lesenacht, freut mich dass ich dabei seid :D Ich habe mal wieder den ganzen Tag gelernt und jetzt genieße ich den freien Abend mit euch.

Oh und lasst euch was erzählen.
Letztes Jahr im Sommer habe ich bei der Hochzeit von Bekannten in der Kirche gesungen und das war für mich die totale Ehre, dass sie mir das zugetraut haben und mich singen lassen haben. Und heute habe ich dafür einfach auch noch einen total coolen Gutschein im WERT VON 100 EURO BEKOMMEN.
Das ist das erste Mal, dass ich für meinen Gesang "bezahlt" wurde, auch wenn es natürlich nur als Danke von ihnen gemeint war. Das hat mich trotzdem ziemlich überrumpelt.
Aber klar freut es mich auch.

Ich freue mich einfach auf das, was 2020 für mich bereit hält.
Wo wir schon Mal beim Thema sind, habt ihr Vorsätze oder eine Bucket-List? Würde mich sehr interessieren, also schreibt es mir gerne in die Kommentare <3

Ich möchte auf jedenfall mit der Musik weiter kommen und konsequent an meinem Studium dran bleiben. Das ist so das Wichtigste, was ich mir vorgenommen habe.
Aber natürlich auch viele andere Sachen :D

S.M.|| Cold In California - Shawn Mendes FanfictionOù les histoires vivent. Découvrez maintenant