Kapitel 32| Gefühle

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POV. Jungkook:

Wir verbeugten uns höflich, wie man es nunmal macht in Korea, und liefen in die Pause. Wir hatten zwar noch zehn Minuten Pause aber naja was soll's. Ich seufzte.

Heute ist ein echt komischer Tag....
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Jaewo fing plötzlich an zu lachen und sagte „Hast du ihren Blick gesehen? Denn habe ich ja noch nie zuvor gesehen!" sagte er und lachte sich den arsch ab. Ich nickte lachend und stimmte ihm somit zu.
Oh, er wollte mir doch noch etwas sagen...
Das hätten wir jetzt aber fast vergessen!

Ich sah mich im Pausenhof um, aber sah eine einzige Person nicht. Taehyung. Wo er wohl war? Ich sah zu seinen Freunden, die wie immer an der Raucher Ecke standen und miteinander redeten. Ich mach mir Sorgen... sollte ich seine Freunde fragen? Oder nein! Vielleicht ist er ja auf dem Klo, das wäre peinlich dachte ich mir als folgenden Entschluss.

„Du Jaewo...? Du wolltest mir doch etwas sagen?" fragte ich ihn, um endlich zu erfahren was er mir sagen wollte und um meine Sorge um Taehyung ein wenig ignorieren zu können. Nun war er wieder zappliger. Er wippte nach vorne und nach hinten, mit seinen Füßen. Komisch. „J-ja also. Können wir das an einem ruhigen Ort besprechen? Deswegen, hatte ich das Jungs-Klo vorgeschlagen." sagte er und sah umher. Ich nickte nur stumm und lief mit ihm dort hin.

Als wir im Jungs-Klo ankamen, sahen wir, oder eher er, sich um ob noch jemand da sein könnte. Aber wir waren allein hier. So machte es zu mindestens den Anschein. „Na los, spuck schon aus was dich bedrückt!" sagte ich lächelnd um ihm Mut zu geben.

Das was er mir wohl sagen möchte, muss schwer für ihn sein darüber zu reden. So doof bin ich nicht, dem war ich im Klaren. Das habe ich schon bemerkt in der Veränderung seiner Körpersprache. Er wird zappeliger und nervöser. Mal schauen, was er sagt...

„A-also... du weißt noch nicht... das ich.. ich..." sagte er die ganze Zeit und konnte nicht fort führen. Er sah verzweifelt auf den Boden, weil er mich nicht ansehen konnte. „Es ist okey, Jaewo." sagte ich und lächelte breit. Er nickte und fuhr fort. „Ich bin... schwul." sagte er, immer noch auf den boden starrend.

Achso, also wollte er sich die ganze Zeit outen und hat sich nicht getraut? Och Gott... ich bin doch selber schwul... denke ich... Wie soll ich jetzt darauf reagieren? Ohne darauf etwas zu antworten stand ich nur so da und sah ihn weiterhin an. „V-vielleicht findest du das ja eklig oder so-" fuhr er dann fort, aber genau in diesem Moment musste ich ihn einfach unterbrechen.

„Ich würde sowas nie eklig finden. Du bist und bleibst mein Freund. Ganz egal welche Sexualität du hast." sagte ich lächelnd und legte meine Arme um seine Schultern, um ihm mit dieser kleinen Geste mit zu schenken. „A-aber... ich muss dir noch etwas sagen..." gestand er dann noch. Was will er mir denn noch alles gestehen..?

Verwirrt legte ich meinen Kopf zur Seite und musterte ihn weiterhin. Er fuhr fort. „I-ich... ich weiß das klingt doof, aber ich mag dich wirklich sehr. Also... ich glaub... ich hab mich in dich verliebt." sagte er dann, weiterhin auf den Boden starrend mit richtig roten Wangen. Oh...

Grade als ich ihm antworten wollte, kam eine Person aus dem Klo. Wir dachten wir wären zwar alleine, aber als ich Taehyung sah wurde mir ganz mulmig.

Taehyung hatte uns gehört...

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Love isn't complicated, people are.

𝐌𝐲 𝐩𝐫𝐨𝐭𝐞𝐜𝐭𝐨𝐫| ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWhere stories live. Discover now