Kapitel 2| Rettung

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POV. Jungkook

Yoongi, jimin und Hoseok kamen schon auf mich zu. Innerlich betete ich dafür, dass Sie mich nicht so arg schlagen würden. Sie grinsten schon frech und Yoongi sagte „endlich ist es wieder soweit".

Ich kniff meine Augen zusammen und die ersten Tränen liefen schon meine Wange runter. Denn er gab mir eine Backpfeife. Meine Wange pochte und ich merkte schon, dass Sie rot war. Jimin hingegen kickte mir einfach gleich danach erbarmungslos ins Gesicht. Es tat so weh.

Ich konnte meine Tränen nicht mehr stoppen, was hoseok nur noch wütender machte. Er wollte grade mit seinem Bein in meinen Bauch kicken, da ich schon an boden gekrümmt lag, da fasste ihn jemand an die Schulter.

Wer könnte es denn sonst sein, außer der grau haarige junge? Aber wieso mischt er sich in so einer Situation ein? Das würde sich keiner Wagen an dieser Schule... wieso half er mir...? Denn nur er war noch im Raum... und wie erwartet, war er es.

Als hoseok die Hand des grau haarigen an seiner Schulter spürte, hielt er inne und drehte sich langsam zu dem grau haarigen Jungen um. „Hast du ein Problem?" fragte dann Hoseok ihn etwas genervt aber eher sauer.

Der grau haarige blieb monoton so wie den ganzen Tag schon. Ich glaub das war so sein normaler Gesichtsausdruck. „Ja. Ihr seid es. Lasst ihn einfach in Ruhe und zischt ab." sagte er monoton. Wieso tat er das... ich verstand gar nichts mehr.

„Wieso sollten wir?" antworte Yoongi und alle drei lachten. Die würden sich sowas niemals gefallen lassen... Ich stand langsam auf, da ich verloren am Boden lag und nun stand rechts von mir dieser grau haarige Junge, der versuchte mir zu helfen, aus welchem Grund auch immer.

Und links von mir standen meine mobber. Der grau haarige Junge musterte mich erstmal und man konnte ein Funken Wut in seinen Augen sehen. Vielleicht habe ich es mir auch nur eingebildet...

„Entweder ihr geht jetzt und lasst ihn in Ruhe. Oder, ihr bekommt nh menge anschiss." sagte er ernst. Ich hatte grade einfach nur Angst um ihn. Er wusste nicht mit wem er sich da grade angelegt hatte. Ich wollte nicht, dass der Junge der versucht mir zu helfen wegen mir so schmerzhaft verletzt wird.

Ich zog leicht an dem Ende von dem grau haarigen sein t- shirt, wie ein kleines Kind, und bekam somit auch seine Aufmerksamkeit. Er sah mich verwirrt an. „Das bringt nichts... die werden damit eh nie aufhören..." flüsterte ich ihm zu.

Er sah mir einige Sekunden in die Augen. Vielleicht waren es auch Minuten. Ich wusste es nicht. Es war mir egal. Im Moment geschah so vieles, ich hielt es nicht mehr aus. Der grau haarige schüttelt seinen Kopf und packt mich am Handgelenk.

Dann zog er mich hinter sich. Zum Glück war ich hinter ihm und niemand sah wie rot ich grade wurde. Und der Fakt das ich schwul war, machte die Situation grade nicht besser.

„Ihr lässt ihn gefälligst in Ruhe." sagte er mit einem normalen Ton, der aber einen saueren Unterton hatte. Er drehte sich leicht zu mir nach hinten um und zählte dann von drei runter.

Wollte er dass ich mit ihm bei „1" weg renne? Oh Gott... was meint er denn jetzt? Viel Zeit für meine Gedanken hatte ich nicht denn ich hörte schon die Zahl „eins".

Und plötzlich rannte er, mit mir in der Hand los. Er schlief mich nach draußen und rannte etwas weiter von der Schule weg, ich ihm hinterher. Als er dann eine Gasse sah, schubste er mich hinein und stütze sich vor mir an der wand ab.

„Es tut mir leid das du wegen mir rennen musstest, aber diese Typen waren echt hartnäckig." sagte er außer Puste. Ich hab ihn das erste mal grinsen gesehen. Und das tat er wohl nur weil er mich „gerettet" hatte. Weil er es geschafft hatte, mit mir zu entkommen.

Ich hatte mal wider so viele Fragen in meinem Kopf. Warum half er mir? Jeon jungkook? Ich... kann mir das mit reinstem willen nicht vorstellen. Es ist wie ein Wunder... Ich glaube ja an Wunder... aber wieso traf es ausgerechnet mich?

Jeon jungkook? Jeder weiß doch das ich das Mobbing-Opfer bin... Wieso jetzt? Wieso auf einmal? Ich nickte nur auf seine Aussage hin und sah auf den Boden. Irgendwie war mir unwohl bei all dem. Die würden mich doch morgen nur schlimmer vermöbeln weil ich jetzt weg gerannt bin.... und nun ist er auch in Gefahr... Alles nur wegen mir.

Er kam mir plötzlich näher und musterte meine Wange. Ich konnte diesmal wieder einen Ausdruck in seinem Blick erkennen. Es war... Mitleid. „Warum mobben sie dich eigentlich alle?" fragte er mich dann aus Neugier. Wenn ich dass nur wüsste. Ich weis es ja selbst nicht mal. Es war wie ein Fluch der nie zu aufhören schien. „Ich weiß es nicht... ich wusste es noch nie..." gestand ich ihm mit einer noch zittrigen Stimme, wegen der Situation die wir vor ein paar guten Minuten hatten. Ja, ich hatte noch Angst. Er nickte nur verstehend und sah sich um.

„Wir können wieder gehen... sie sind weg." teilte mir dann, der grau haariger junge. Ich sah ihn aber nur an und begann zu weinen. Das verwirrte ihn. Er war sichtlich überfordert. Das tat mir ja auch leid aber ich konnte im Moment nichts für meine Tränen.

Sie kamen einfach. „Danke... das h-hat noch n-nie jemand für mich getan! Niemand w-würde es j-je tun... i-ich bin d-Dir so dankbar" brachte ich schluchzend heraus. Er versuchte mich irgendwie zu trösten aber bekam es nicht hin, da ich meine Tränen irgendwie nicht stoppen konnte.

Dann tat er etwas unüberlegtes, denn er umarmte mich. Einfach so. Mich. Jeon Jungkook. Das schul-Opfer. Und dann fing es auch noch an zu regnen... Na toll...
Es war wie in einem kitschigen Drama.

Wir umarmten und im Regen und waren total durchnässt. Er machte aber nicht den Anschein von mir abzulassen. Mit der Zeit beruhigte ich mich und hörte seinen Herzschlag. Er umarmte mich so fest, als würde ich verschwinden wenn er mich los lässt.

Einige Minuten oder gar Stunden kam es mir vor, standen wir hier so. So langsam stoppte der Regen und er löste sich leicht von mir. Dann flüsterte er etwas in mein Ohr. „Nach jedem Regenwetter, folgt ein Regenbogen" sagte er und zeigt nach links in den Himmel. Er hatte recht... man konnte einen wunderschönen Regenbogen sehen.

Es war einfach ein unbeschreiblicher Moment grade. Waren wir den Freunde jetzt? Ich mein... gerettet hat Taehyung mich ja... und er hat meine Laune verbessert. Wie kann ich mich bei ihm nur jemals wieder dafür revanchieren? Er war meine letze Rettung. Dank ihm bin ich hier, mit ihm, neben einem Regenbogen.

Wir lächelten uns an. Das erste mal lächelte er von Herzen...

Er lächelte...

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„I want to write about you, until every paper is filled with me trying and failing to tell you how much you mean to me."

𝐌𝐲 𝐩𝐫𝐨𝐭𝐞𝐜𝐭𝐨𝐫| ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt