Kapitel 16| Angst

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POV. Jungkook

Taehyung's Blick lag immer noch wie gebannt auf mir und durch mein räuspern packte er sich wieder und sah schnell weg. War er rot? Oh Mann ich sah es nicht...
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Am nächsten morgen schlief ich länger als Taehyung. Taehyung stand fertig angezogen neben meinem Bett und versuchte mich zu wecken. „Jungkook" rief er die ganze Zeit. Doch ich murmelte immer wieder „nur noch fünf Minuten.." Ich war nunmal noch sehr müde. Er seufzte und stemmte seine Hände in seine Seiten. Dann zog er die Decke von mir weg, was mich genervt  brummen ließ. „Wir kommen noch zu spät. Du hast nur noch 10 Minuten um dich vorzubereiten." teilte er mir mit. Und wie als hätte er einen Schalter in mir umgestellt, sprang ich vom Bett auf und sah ihn schockiert an. „Zehn Minuten?!" schrie ich ihn verzweifelt an. Er sah mich verwirrt an, wegen meiner Reaktion.

Ich raufte mir die Haare und schmälte mir meine Klamotten die ich schnell anzog. Dann ging ich auf den Spiegel zu und machte meine morgendliche Pflege Routine. Danach trug ich ein wenig make up auf und stylte mir noch meine Haare. Und genau als ich fertig wurde, riefen uns die Lehrer zum Frühstück. Genau auf die Minute geschafft, grinste ich.

Ich sah zu taehyung, der mich die ganze Zeit zu Mustern schien. Er sah mich verblüfft an. „Was ist?" fragte ich leicht lachend und er packte sich wieder. „Du hast das alles, dieses ganze Styling in zehn Minuten hinbekommen? Woah Respekt." antworte er nun lachend. Ich grinste nur daraufhin. „Aber für wen hast du dich so aufgestylt?" fragte er nun verwirrt. Meine Wangen färbten sich rot. Ja für wen Jungkook... eigentlich ja.. für... ihn... Ich weiß auch nicht wieso... Ach ich bin einfach doof.

Zusammen liefen wir dann zum Frühstückssaal. Ich saß mich an einen leeren Tisch hin und sah taehyung hinterher, da er zu seinen Freunden lief. Wie...? Er gab Ihnen einen Handschlag als Begrüßung und stand neben ihnen. Er redete mit Ihnen und lachte ab und zu mal. Als alle da waren, wurde mir leicht unsicher da schon wieder über mich getuschelt wurde und ich Beleidigungen gehört habe. Traurig senkte ich meinen Kopf auf den Tisch gerichtet.

Plötzlich stand Hoseok vor mir. Ich erschreckte mich leicht als ich ihn sah und schaute ihn dann mit Angst gefüllten Augen an. „W-was willst d-du..?" traute ich es dann, ihn stotternd zu fragen. Er grinste nur so blöd und meinte „Bald wirst du es wieder freiwillig zulassen. Weißt du es ist leichter für dich, wenn du freiwillig zu uns kommst. Aber wir werden dich so oder so wieder verprügeln." sagte er einfach gerade aus, leise, so dass keiner es hören konnte außer ich. Grade als er noch etwas hinzufügen wollte, setze sich Taehyung neben mich und Hoseok verdrehte seine Augen und lief einfach wieder weg. Taehyung musterte mich und sagte dann „Er kann Dir nichts tun. Ich pass schon auf dich auf." sagte er mir beruhigt. Wieso tae...? Sie werden ihm auch Schaden... wegen mir... alles wegen mir...

Ich war traurig. Aber ich war auch sauer. Sauer auf mich. Ich sah Taehyung mit einem monotonen Blick an. „Wieso? Wieso tust du das?" fragte ich ihn dann. Ich wollte ja selber nicht so zu ihm sein, aber ich konnte auch nichts gegen mein Verhalten tun. Mein Verstand handelte schneller, als mein Herz. Er sah mich nun verwirrt an und sagte „weil wir Freunde sind?". Ich lachte rau auf und meinte „wieso? Wieso willst du mit mir befreundet sein? Jeder mobbt mich. Willst du mich auch verletzen? Indem du eine Freundschaft fakest und mich dann irgend wann  verlässt?" schrie ich ihn an.

Tränen sammelten sich in meinen Augen und ich rannte aus dem Saal raus. Ich musste da einfach weg. Meine Verlust-Ängste kamen wieder zurück und ich hatte Angst. Dabei hörte uns noch jeder dort zu, was mich auch bedrückte. Taehyung tat mir leid. Sein blick... den hatte ich noch nie an ihm gesehen... er sah... gekränkt aus von meinen Worten... Es tut mir ja auch leid, aber woher soll ich wissen ob er wirklich nur gutes will für mich. Ich wollte doch nur sicher gehen, ob ich nicht verarscht werde... Man...
Jetzt überrumpeln mich die Schuldgefühle....
War ich zu harsch zu ihm...? Kam dieses Verhalten wegen Hoseok...?

Meine Haare raufend, setze ich mich auf die Bank die draußen war und Stütze meinen Kopf mit meinen Händen ab. Verzweifelt seufzte ich. Ahhhhh! So viele Gedanken! Fluchte ich innerlich. Ich erschreckte mich leicht, als ich spürte wie sich jemand neben mich setze.

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„Don't be afraid of new beginnings. Don't shy away from new people, new Energy, new surroundings. Embrace new chances at happiness."

𝐌𝐲 𝐩𝐫𝐨𝐭𝐞𝐜𝐭𝐨𝐫| ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWhere stories live. Discover now