Er greift nach meiner Hand, die er fast schmerzhaft drückt. In meinem Bauch schlägt die Libido vor Vorfreude lauter Flickflack, weshalb ich Harry ohne Widerworte folge. Doch kaum biegen wir um die Ecke, fällt mir etwas ins Auge, dass ich jetzt dem Schlafzimmer bevorzugen würde.

Lunzen im Dodge! Allein bei der Vorstellung muss ich mich beherrschen, nicht direkt zu kommen.

Ich bleibe stehen, halte Harry auf, der mich überrascht, aber auch ein wenig verzweifelt anschaut. Er scheint es nötig zu haben. Dabei bin ich doch immer derjenige, der so ungeduldig ist. Mit einem Schritt bin ich bei ihm. Eine Hand schiebe ich unter sein Shirt, den anderen Arm schlinge ich um seinen Hals. Sein Atem geht flacher, als ich mir mit den Lippen neckend einen Weg über Kinn und Kiefer bahne. Die Bartstoppel kratzen dabei angenehm über meine Haut und sein herber, leicht zimtiger Duft, bezirzt meine Geruchsnerven, bis mein Mund auf Höhe seines Ohres ankommt. »Ich will dich im Auto«, hauche ich. Harry zieht scharf die Luft ein, macht sich dann aber keine weiteren Gedanken darüber, sondern legt sofort seine Hände auf meine Hüfte, um mich zu meinem Wunschort zu schieben.

Geht doch! So lob ich mir das!

Doch als wir den Weg auf wackeligen Beinen hinter uns gebracht haben und den Dodge erreichen, seufzt Harry genervt. Während ich zärtlich an der sensiblen Haut seines Halses knabbere, klopft er sich auf die Hosentaschen. »Ich hab den Autoschlüssel im Haus.« Das darf nicht wahr sein!

Ich kann nicht noch länger warten, sonst passiert hier gleich ein Malheur in meiner Hose.

Keuchend löse ich mich von ihm, um ihn mit hochgezogenen Augenbrauen anzuschauen. Er verzieht sein Gesicht einen Moment zu einer zerknirschten Grimasse, dann wirft er einen Blick über meine Schulter. Kaum eine Sekunde vergeht, bis sich seine Lippen zu einem breiten Grinsen verformen. »Lass uns hinten rauf klettern.«

Ruckartig reiße ich meinen Kopf zur Seite und starre mit aufgerissenen Augen das Hinterteil des Dodge an. »Auf die Pritsche?!«

»Ja, los jetzt.« Er schiebt mich ein paar Schritte weiter und weil ich es selbst nicht länger aushalten kann, drücke ich Harry die Tequilaflasche in die Hand und setze einen Fuß auf den wuchtigen Reifen, um mich dann am Rand der Abladefläche hochzuhieven, was mit Alkohol im Blut gar nicht so einfach ist. Dennoch schaffe ich es auf Anhieb und nehme Harry die Glasflasche wieder ab, damit er selbst hochklettern kann.

Dann stehen wir uns gegenüber – grinsend und beide mit einem Ständer in der Hose. Harry zieht sein Shirt über den Kopf, entblößt somit seinen definierten Bauch. Mein T-Shirt folgt seinem. Er zieht mich zu sich, verwickelt mich in einen leidenschaftlichen Kuss, der uns beide zum Seufzen bringt. Vorsichtig lassen wir uns auf der gummierten Ablagefläche nieder, Harry drückt mich auf den Rücken, sodass er sich über mich beugt. Mein Herz schlägt kräftig in meiner Brust, während sein aromatischer Duft meine Sinne benebelt. Mit samtweichen Küssen erobert er erst meinen Hals, dann meine Brust. Meine Hände finden den Weg in seine Haare und meine Beine schlingen sich um seine Hüfte. Ich stöhne, als er sanft in meine Brustwarze beißt und seine harte Erektion gegen meine presst. »Wie ich es liebe, dich so zu sehen«, säuselt er und hinterlässt damit eine kribbelige Gänsehaut auf meinem ganzen Körper.

Doch nachdem ich eine ganze Weile seine Berührungen genossen habe, will ich das Ruder übernehmen. Ich richte mich auf und gebe ihm zu verstehen, dass er sich auf den Rücken legen soll. »Dein Wunsch ist mir Befehl, Baby.« So gehört sich das! Grinsend setze ich mich auf seinen Schoß und greife zur Tequilaflasche, die währenddessen am Rand der Pritsche auf ihren Einsatz gewartet hat. Ohne Harry aus den Augen zu lassen, schraube ich den Verschluss auf, bis der scharfe Geruch des Alkohols in meine Nase steigt. »Ich habe da ziemliche heiße Erinnerungen, wenn ich an Tequila denke.« Harry lacht leise und richtet sich dann doch wieder auf, sodass er sich mit seinen Händen abstützen kann, aber mit seinem Gesicht dicht vor meinem ist.

Leider haben wir keine Zitronen hier, sondern nur den puren Alkohol. Da wir aber sowieso schon einen guten Pegel haben, stört mich das jetzt auch nicht mehr. Harry lässt erneut seine Zähne über seine Unterlippe fahren, während ich die Flasche ansetze. Ich genehmige mir einen Zug, genieße das Brennen in meinem Hals und behalte dann einen weiteren Schluck im Mund. Harry lässt es nur zu gerne über sich ergehen, als ich mit der Hand in seinen Haaren seinen Kopf in den Nacken ziehe und dann meinen Mund auf seinen drücke. Der durchsichtige Tequila fließt in Harrys Mundhöhle und seufzend schluckt er die Flüssigkeit hinunter. Shit, das war damals schon so heiß und jetzt geht es mir nicht anders.

Ich löse mich von ihm, um einen weiteren Schluck zu nehmen, doch ein einsamer Tropfen, der von Harrys Mundwinkel über sein Kinn rinnt, lenkt mich ab. Nur minimal muss ich mich vorbeugen, um mit meiner Zunge die Feuchtigkeit aufzufangen. Ein animalisches Knurren verlässt seine Kehle, bevor er mich am Nacken packt. »Scheiß auf den Tequila!« Kaum hat er die Worte ausgesprochen, drückt er seinen Mund auf meinen, was mein erhitztes Blut vollends zum Kochen bringt. Gleichzeitig schraube ich die Flasche wieder zu und schubse sie beiseite. Dann richte ich mich auf, um meine kurze Shorts herunterzuschieben, doch der Alkohol zeigt seine Wirkung, sodass ich schwanke und das Gleichgewicht verliere. Harrys Reaktion ist noch schnell genug. Sein flinker Griff um meine Taille bewahrt mich davor, gänzlich umzufallen. Kichernd lehne ich mich gegen ihn, aber das ist dann wohl doch zu viel Gewicht. Seine Ellenbogen knicken ein und ehe ich mich versehe, hat er sich auf mich gerollt, sodass ich nun wieder rücklings auf der Pritsche liege. »Wie kann man nur so süß und sexy zugleich sein?«, haucht er mir ins Ohr, bevor seine Lippen über meinen Hals wandern.

Ich setze zu einer Antwort an, doch plötzlich zieht er mir mit einem Ruck meine Hose und Unterwäsche herunter, sodass ich unkontrolliert aufstöhne. Meine Hände suchen Halt an seinen Oberarmen, meine Libido genießt jedes Geräusch, jedes Gefühl, jede Berührung. All die wilden und feuchten Küsse sind der Himmel auf Erden.

Während Harry aus seiner Gesäßtasche sein Portemonnaie zieht, um ein Kondom herauszufischen und dann an seinem Gürtel herumnestelt, strample ich meine restlichen Klamotten von den Beinen. Er zieht seine Hose nur so weit runter wie nötigt und klemmt dann das silberne Tütchen zwischen die Zähne, um es aufzureißen. Gott, alleine diese Geste ist so heiß, dass meine Augen zufallen, schmiege mich dennoch gegen ihn, weil ich es kaum erwarten kann.

Wenige Momente später sitzt das Kondom und Harry spuckt sich in die Hand. Seinen Speichel verteilt er auf seine Erektion, dann dringt er endlich in mich ein. Langsam und vorsichtig. Ich keuche, doch die Lust und der Alkohol benebeln mich. »Harry, ich brauch dich tiefer! Mach schon!« Zu meiner Befriedigung lässt er sich nicht zweimal bitten, sondern rollt sein Becken in einer kräftigen Bewegung gegen mich. »Oh Gott«, stöhne ich und schlinge meine Beine um seine Hüfte. Sein lustvolles Stöhnen hinterlässt ein aufregendes Prickeln auf und in mir.

Ein Schauer jagt mir über den Rücken, als seine Zähne in meine sensible Haut am Hals beißen und er seine Stöße beschleunigt. Meine Augen flattern, dennoch bemühe ich mich, ihn anzusehen. Sein Glühen, dieses lodernde Feuer in ihm, fesselt mich jedes Mal aufs Neue. Fiebrig gleiten meine Hände an seinem zittrigen Körper auf und ab, während wir in einen gierigen Kuss verfallen. In einem festen Rhythmus sehnen wir uns Stoß für Stoß unserem Höhepunkt entgegen.

»Harry...«, wimmere ich, was er mit einem weiteren Stöhnen quittiert. Seine Bewegungen werden härter und verlieren an Kontrolle, als er eine Hand zwischen uns schiebt, um meine Erektion zu umfassen. Er streicht nur einmal über meine Eichel, bis ein berauschender Orgasmus durch meine Adern zuckt. Ich bäume mich auf, genieße meine sich anspannenden Muskeln und fahre im intensivsten Moment mit einen Fingernägeln über Harrys Rücken. Das genügt, um auch ihn über die Klippe zu schubsen und direkt ins Paradies der Lust zu befördern.

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Ich ... weiß nicht, was ich sagen soll ... xD ❤️

Zatago III - [Larry-AU]Where stories live. Discover now