durch des Stürmers Lächeln

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"Du!" Bastian ging auf mich zu, Poldi im Schlepptau und zeigte mit dem Finger auf mich, schloss ein Auge und tat so, als würde er zielen.

"Ich?" Fragte ich, sah den Größeren an. Wir stiegen gerade aus dem Bus aus, der uns zurück zur Unterkunft brachte. Ich seufzte laut, starrte auf den Boden und versuchte einfach nicht, auf Mats zu sehen, der die ganze Zeit mit Jonas und Marco diskutierte.

"Wie hast du das gemacht?" Basti joggte neben mir her, weil ich einen echt schnellen Schritt drauf hatte und hob meinen rechten Arm hoch, sah unter diesen, musterte mich von Kopf bis Fuß und atmete dann laut aus.

"Basti, lass das! Das ist merkwürdig." Lachte ich und nahm meinen Arm wieder runter. Dann lief ich die Treppen hoch in das große Gebäude. In Barcelona war es wieder angenehm warm geworden. Sogar warm genug, dass wir das Meer einweihen könnten. "Wie hab ich was gemacht?" Wiederholte ich mich, doch als ich aus meinem Tagtraum aufwachte, waren Basti und Poldi schon flüsternd und kichernd davon gesprintet.

Ich lachte nur verwirrt und legte mich, als ich das Zimmer betrat, auf mein Bett. Das nächste Freundschaftsspiel würde Ich wieder kommentieren müssen. Ich sollte mich schon einmal darauf gefasst machen, weshalb ich noch schlechtere Laune bekam.

"Du-" Timo betrat das Zimmer, (ich war zum Glück allein), zeigte auf mich und lächelte.

"Fang nicht auch noch damit an." Keifte ich ein wenig zu bissig und richtete mich dann entschuldigend auf.

"Und ich.." führte der Leipziger fort und sah mich immernoch lächelnd an. "Jetzt. Los." Bestimmte er dann und lächelte noch breiter, als jemals zuvor. Ich stand sogar, ohne zu fragen, auf und folgte dem Blonden bedingungslos.

Der größere wuschelte mir mit der Faust durch die Haare und lachte dann. "Du bist der Wahnsinn, Leo!" Lachte er und hüpfte neben mir her. Wie ein verspieltes Kind murmelte er zusammenhangslose Dinge. Wir hatten es fast geschafft, unentdeckt den Flur entlang zu huschen, als Toni leicht humpelnd an uns vorbei trottete.

Wir beide blieben gleichzeitig stehen und sahen den Blonden mitleidig an. "Tut's noch weh?" Timo nickte zu Tonis Fuß, der nur abwinkte und auch lächelte.

"Der wird schon wieder. Bissl Tape und gut ist." Winkte er wieder ab und wir beide nickten nur stumm. Natürlich untertrieb er enorm, wir wollten aber nicht weiter darauf beharren. "Macht euch doch einen Schönen Abend!" Klopfte Toni dem Stürmer zumutend auf die Schultern und humpelte davon.

Timo und ich blieben noch einige Sekunden wie angenagelt stehen, liefen dann aber weiter. Als wir das Gelände verlassen hatten, kniete sich Timo hin und fragte, ob ich auf seine Schultern wollte.

Natürlich wollte ich, wer liebte soetwas nicht? Ich kletterte also auf die Schultern des Stürmers und ich musste staunen. Der Sonnenuntergang war so wunderschön. "Alles klar da oben?" Lachte Timo und lief weiter bergab.

Ich nickte nur sabbernd, doch als mir klar wurde, dass Timo mein Nicken nicht sehen konnte, murmelte ich ein kurzes Ja.

Wir liefen, also Timo lief, ich weniger, immer weiter bergab. Irgendwann konnte ich das Meer sehen, was wunderschön funkelte. Am Meer angekommen, ließ mich Timo runter und wir setzten uns in den Wunderschönen, warmen Sand.

"Es ist so schön hier." Murmelte ich und diesmal nickte Timo nur sprachlos. "Wieso bringst du mich hier her?" Fragte ich dann ein wenig schüchtern. Ich sah dabei nur den Sonnenuntergang an, der mein Herz ein wenig mehr erleuchtete.

"Weil du mir irgendwie mein Lächeln wiederbrachtest." Timo drehte sich zu mir und lächelte leicht. "Weißt du, soetwas wie du heute, hat noch nie jemand für mich gemacht." Wieder lächelte er und sah mir tief in die Augen. "Und ich war so ein Idiot zu dir..." Murmelte er dann verlegen und zuckte mit den Schultern.

"Aber dafür sind Freunde doch da..."

•••

FREUNDE ICH SCHEIß MIR WEGEN SAMSTAG SO EIN!!!!

Es könnte UNS geben, doch es gibt SIE.Where stories live. Discover now