White, white Wonderland

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"Leute... Welchen Tag haben wir heute?"

Ich grummelte und öffnete meine Augen, weil die Sonne, die extrem hell heute war, mir genau in die Augen schien.

"Den fünfzehnten." Murmelte dann Max Meyer, der ebenso von der Sonne geblendet war. Ich starrte auf mein Handy, es war gerade mal acht Uhr dreißig und dafür, dass wir alle noch bis halb vier heute morgen FIFA gespielt hatten, waren alle ziemlich früh wach.

"Aber wir haben März, oder?" Argwöhnisch musterte ich Havertz, der am Fenster stand und extrem merkwürdige Fragen stellte.

"Was ist los, Kleiner?" Grummelte ich nun, stand auf und stellte mich zu ihm, der nun die Vorhänge aufzog.

Und was ich sah, war extrem merkwürdig. "Wo sind wir? In der Arktis?" Grummelte ich nun schockiert, weil unser Balkon mindestens zwanzig Centimeter von Schnee bedeckt war.

"Wie kann es sein, dass in Spaniern um diese Zeit Schnee liegt? Guckt euch mal den Pool an!" Nun war es Fiete Arp, der sich zu uns gesellt hatte und mindestens genau so verwundert war, wie wir.

"Keine Ahnung, aber ich hoffe, ihr habt ein wenig mehr, als nur Kurze Hosen und Tops mit." Murmelte ich dann und sah zu Mats, der das ganze Spektakel von seinem Bett aus beobachtet hatte.

"Aber wisst ihr, was das bedeutet?" Plötzlich begann ich tierisch zu lächeln und sah die Jüngeren an, ehe ich zu Max sah.

Jeder schüttelte seinen Kopf, also öffnete ich die Tür und griff in den Schnee. "Lasst uns die Anderen wecken!" Schlug ich lachend vor und formte mein T-shirt zu einer Art Beutel vor meinem Bauch, um gleich ganz viel Schnee über Jonas ausschütten zu können.

Der Schalker unserer Gruppe verstand sofort, nickte stark und begann sich zu freuen. "Wir verstehen uns, Borussin!"

Als wir dann also alle, bepackt mit Schnee, durch die Flure rannten, in der Hoffnung, dass der Schnee nicht schmelzen würde, mussten wir uns alle schon das lachen verkneifen.

Wie es sein konnte, dass in Spanien um diese Zeit Schnee lag, konnte sich zwar keiner von uns erklären, aber trotzdem war es extrem Lustig.

Wir schlichen also jeder in ein Zimmer und jeder Schüttete sein Schnee über die darin liegenden Menschen. Es war wirklich extrem Lustig, und spätestens, als ich Jonas' Geschicht sah, war es vorbei.

Ich musste extrem lachen, doch Jonas fand die ganze Geschichte nicht so lustig, er sprang aus dem Bett und machte sich daran, mir hinterher zu rennen.

Also rannte ich sofort los, doch als ich um die nächste Kurve rannte, traf mich ein Schneeball mitten im Gesicht.

Ich wischte mir also den Schnee aus dem Gesicht und sah Thomas Müller, der sich gerade mit Marco eine Schneeballschlacht auf dem Flur bot. Dabei rannte immer jeder in sein Zimmer, um sich vom Balkon Nachschub zu holen.

Aber auch Jonas lachte mich für mein nasses Gesicht aus. "Na warte, du Arsch!" Lachte ich und rannte weiter, zurück in mein Zimmer, um mir ebenfalls Schnee zu holen.

Aber das wirklich lustigste war nicht die Schneeballschlacht. Das lustigste an der ganzen Sache war, dass wir eine Schneeballschlacht auf einem Hotelflur veranstalteten und die ganzen Zimmer gegeneinander warfen.

"Ey, Leo." Gab sich Jonas schließlich geschlagen und holte sich wieder neuen Schnee. "Lass Lukas und Basti das in den Nacken legen." Er deutete auf den Schnee und ich nickte.

Wer kannte es nicht? Es war das Schlimmste, Schnee in den Nacken geschoben zu bekommen.

Gesagt, getan. Wir gingen also, bepackt mit Schnee, der mittlerweile schon fast in unseren Händen geschmolzen war und schoben diesen Bastian und Lukas hinten ins Hemd hinein.

Sofort fingen sie an zu schreien und zu hüpfen, als wären Kakerlaken in ihre T-Shirts gekrochen.

"Ihr Penner!" Rief Lukas lachend, als er sich den letzten Schneeklumpen aus dem T-Shirt zog.

"Wie kann es eigentlich sein, dass es hier um die Zeit schneit?" Murmelte nun Bastian, der mindestens der Vierte an diesem Tag ist, dem das auffällt.

"Ist doch schön. Dann fällt wenigstens das Training aus!"

Es könnte UNS geben, doch es gibt SIE.Where stories live. Discover now