Geständnis

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Jenny PoV

Es klopft an die Türe und ich mache mich schnell aus Manuels Armen los und schlüpfe aus dem Bett. Gerade noch rechtzeitig bevor die Türe aufgeht und Pat herein kommt. Er schaut auf den Prinzen und dann auf mich, wie ich möglichst unauffällig versuche meine Haare und mein Kleid wieder einigermaßen zu richten. Sein Grinsen ist vielsagend und ich werde knallrot. Was er jetzt wohl von mir denken mag. Er weiß doch schon sowieso viel zu viel über meine Gefühle zu Manuel. Erstellt einen kleinen Topf und zwei Teller auf den Nachttisch und sagt fröhlich „Mama schickt euch Hühnersuppe. Die soll gut gegen Erkältung und so sein." Ich nicke dankbar und mache mich daran etwas von der Suppe für den Prinzen auf den Teller zu tun. Sofort sagt dieser „Nicht so viel. Ich habe keinen Hunger." Ich ignoriere seinen Einwand und gebe ihm den fast vollen Teller. Er hatte sich etwas aufgesetzt und nimmt ihn mir aus der Hand. Immer noch vollkommen verlegen murmele ich „Du musst aber was gescheites Essen, sonst kommst dein Körper mit der Infektion nicht klar." Ein leichtes Grinsen huscht über sein Gesicht und er antwortet ein wenig spöttisch „Alles klar Frau Doktor." Ich gucke ihn genervt an, aber zu meiner Erleichterung löffelt er brav seine Suppe. Pat hat sich auf das Bett gesetzt und richtet jetzt Grüße von Maurice, Michael und Flori aus und noch einige Namen anderer Ritter fallen, die ich nicht kenne. Er erzählt ein wenig von zuhause und was es sonst noch so Neues gibt und als der Prinz endlich wirklich seinen Teller komplett leer gegessen hat, nimmt er den Topf und die Teller wieder mit. Er verabschiedet sich mit einem anzüglichen Grinsen „Ich lasse euch beide wieder allein und passe auch, dass euch niemand stört." Und wieder läuft mein Gesicht dunkelrot an. Manchmal könnte ich ihn töten für seine unbedachten frechen Sprüche.

Ich habe auch gegessen und stehe ebenfalls von der Bettkante der anderen Bettseite auf. „So, ich mache mich wieder an die Arbeit. Bitte versprich mir, dass du regelmäßig isst und dich noch schonst, sonst bekommst du noch einen Rückfall." Er lächelt mich traurig an „Ich wollte nicht, dass du dir solche Sorgen um mich machen musst. Es tut mir leid. Alles." Seine Stimme war immer leiser geworden und schuldbewusst schaut er auf die Bettdecke vor sich. Ich weiß nicht,was ich darauf antworten soll. Was meint er mit „Alles tut ihm leid?" Dass er krank geworden ist und ich vor Sorge fast verrückt geworden bin oder auch dass er mich nach unserem Kuss einfach weggeschickt hat? Ratlos stehe ich einfach da und schaue ihn an. Als er wieder seinen Kopf hebt und das leuchtende Grün meine Augen erfasst, setze ich mich wie automatisch wieder zu ihm aufs Bett und frage leise „Warum hast du das getan?" Fragend schaut er mich jetzt an und fragt „Was meinst du?" Ich kneife ein wenig meine Augen zusammen, als ich meine Wut langsam wieder in mir aufsteigen spüre. Er scheint zu verstehen und beugt sich zu mir, Dann zieht er mich wieder in seine Arme und ich lasse es einfach geschehen. Er streicht vorsichtig mit seiner Hand über meinen Rücken und ich entspanne mich wieder etwas. Meine Wut versiegt vollkommen in den Armen des schönen Prinzen. Dann sagt er leise und mit unsicherer Stimme „Ich habe Angst, Jenny. Ich habe mich noch nie verliebt und kann damit nicht umgehen. Und dann ist das alles auch noch so furchtbar kompliziert. Ich will, dass es dir gut geht und dich beschützen und hatte gedacht, dass es besser wäre, wenn du nicht bei mir bist. Aber dann sind wir beide unglücklich und das kann auch nicht der Sinn der Sache sein." Ich hebe meinen Kopf und sehe in das funkelnde Grün. Er ist sehr ernst und in seinen Augen sehe ich, dass er es wirklich aufrichtig meint. Ich überbrücke die geringe Distanz zwischen uns und lege meine Lippen auf seine. Sofort erwiderter meinen Kuss und zieht mich wieder näher zu sich. Dieser Kuss ist noch intensiver und verlangender, als der letzte. Als er mein Kleid losbindet, zucke ich erst ein wenig erschrocken zurück. Aber dann lasse ich ich ihn gewähren. Viel zu groß ist mein Verlangen in seinen Armen zu liegen, ihn zu küssen und von ihm berührt zu werden. Und vorsichtig und unbeholfen beginnen unsere Hände den Körper des anderen zu erforschen. Seine kühlen Hände auf meiner erhitzen Haut machen mich fast wahnsinnig und keuchend muss ich immer wieder unsere Küsse unterbrechen. Auch Manuels Herz schlägt unkontrollierter und sein Atem beschleunigt sich. Und dann hält er für einen Moment inne und sieht mich durchdringend an, als er beschwörend sagt „Egal, was auch immer passiert, ich möchte dass du weißt, dass ich nur glücklich bin, wenn ich bei dir bin." Mein Herz explodiert vor Glück und zärtlich sage ich "Ich liebe dich."

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Ach komm, hier habt ihr noch ein bisschen Liebe, bevor es dann im nächsten Kapitel damit vorbei ist ^^ #ganzvielliebe <3

Der Prinz und das Bauernmädchen | GLP | FreedomsquadWhere stories live. Discover now