„Es ist alles okay, Jisoo, wirklich. Früher oder später wäre es sowieso rausgekommen.", beruhigte Jungkook sie.
„Ich bin nur froh, dass der ganze Schwachsinn ein Ende hat."
Jisoo lachte leise auf und schniefte. „Ja, ich auch."

„Und du sagst, wir haben nicht miteinander geschlafen?", fragte Jungkook nochmal. Jisoo hatte uns von Anfang an, alles erzähl. Vom Treffen angefangen.
Sie nickte.

Als sie gemeint hatte, dass sie und Jungkook nicht miteinander geschlafen hatten, ist mir ein Brocken vom Herzen gefallen.
Das ihre Väter sowas einfädeln konnten, darüber schüttelte ich nur den Kopf.

Ein Seufzen verließ meine Kehle. Jungkook drückte mein Oberschenkel und sah mich fragend an.
„Ich finde es nur so... krass, dass eure Väter alles geplant haben.
Und das nur aus ihrem Unternehmen, ein großes zu machen. Das ist doch bescheuert."
Beide stimmten mir zu.

„Es war ganz schön schwer diese K.O Tropfen in deinen Drink zu geben.", meinte Jisoo nach einer Zeit des Schweigens.
„Wie das denn? Ich war doch sturzbesoffen." Jungkook sah sie ungläubig an und ich schnaubte verächtlich.

„Schon, aber du hast dein Glas nie weggelegt und hattest deinen Blick starr auf dieses gelegt.
Außerdem stand der Barkeeper immer in unserer Nähe." Jisoo zuckte mit den Schultern
„Was mich eher verwundert ist die Tatsache, dass dein Vater wusste in welcher Bar du bist.", sagte ich und sah Jungkook an. Jetzt war er an der Reihe verächtlich zu schnauben.
„Das liegt in der Jeon Familie. Handys zu orten machen wir gerne." Er lächelte mich vielsagend an und ich verdrehte meine Augen.
„Hast du gerade deine Augen verdreht?", fragte er und seine Stimme klang heiser, belegt.
Auf meiner Unterlippe kauend, nickte ich. „Ja, habe ich. Was willst du dagegen unternehmen?" Ich sah ihn unschuldig an.

Jungkook, der seine Zunge gegen die Innenseite seiner Wange drückte, hob eine Augenbraue.
Plötzlich räusperte sich Jisoo und wir waren wieder aus unserer kleinen Blase raus.

Sie lächelte uns warm an. „Es freut mich so sehr, dass ihr wieder zueinander gefunden habt."
Jungkook und ich lächelten uns gegenseitig an.
„Ja, ich auch.", sprach er leise, beugte sich vor und küsste mich sanft auf die Lippen.

„Ach, Leute. Nehmt euch ein Zimmer!", rief Jisoo und schmiss uns mit ihrer Serviette ab.

„Du schaffst das, Kookie."
Ich lächelte und redete meinem Freund Mut zu, und richtete sein Sakko. Ich liebte es, wenn Jungkook Anzüge trug und noch mehr, wenn es ein königsblauer war.

Über meine Lippen leckend, sah ich ihn gierig an.
„Baby", schnurrte er und sah auf seine Armbanduhr. „Leider haben wir keine Zeit mehr. Heben wir es uns für später auf." Er wackelte mit seinen Augenbrauen und kassierte von mit einen halbherzigen Schlag gegen seine Brust.

„Seid ihr soweit?", hörten wir Yoongi von unten rufen.
„Kommen schon!", rief Jungkook zurück. Er reichte mir seine Hand und zog mich hinter sich her.
Ich merkte ihm seine Nervosität an, doch ich wusste, dass alles gut verlaufen würde.

Unten angekommen, war Yoongi gerade am telefonieren und Tae unterhielt sich angeregt mit Kai.
Als die zwei letzteren uns bemerkten, drehten sie sich zu uns.

„Bist du bereit, kleiner Burder?", fragte Kai und legte seine Hand auf Jungkooks' Schulter. Dieser atmete aus und nickte.
„Mehr oder weniger"
„Keine Sorge, wir stehen alle hinter dir. Es wird fair ablaufen." Kai lächelte seinen jüngeren Bruder an und ich war froh, dass er ihn auch als Stütze hatte.

„Wir müssen los.", meinte dann Yoongi und schob sich sein Handy in seine Hosentasche. Er streckte seine Hand aus, die Taehyung ergriff und ich lächelte augenverdrehend.

Toxic Love | JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt